5. Kapitel

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Harry

Als wir bei Gothel ankamen konnte Gil gerade so aufrecht stehen. Immer wieder knickte er um oder sackte in sich zusammen. "Gott! Kinder! Was ist mit ihm passiert?" Sie nahm uns sofort in Empfang und sie verlangte von mir Gil auf einen Tisch zu legen der mitten im Raum stand. "Zieh seine Weste ab und löse löse das Kopftuch!" Ich folgte ihren Anweisungen. Ich entfernte als erstes das Kopftuch und schließlich knöpfte ich so langsam wie möglich seine Weste auf.
Es kam mir alles andere als richtig vor ihn jetzt auszuziehen, ohne das er es wusste.
"Nicht so zaghaft!" Gothel war wieder neben mir erschienen. "Von was für einem Zauber wurde er getroffen?"
Ich beschrieb ihr das goldene Glänzen um Umas Hände und sie nickte nur verständlich. "Das konnte ich mir fast denken. Diese Hexe hat keine besseren Wege als die Unschuldigen zu verletzen. Das einzigste was ihre Mutter ihr beigebracht hat war..." sie schluckte. "Sowas will ich jetzt nicht aussprechen." Sie verschwand wieder und ich bemerkte aus meinen Augenwinkeln wie Gil sich langsam wieder regte.
"Harry?" Es war mehr ein Flüstern doch ich nahm es war. "Harry? Wo sind wir?" Ich beugte mich langsam über ihn und ich legte meine Hände um seim Gesicht. "Wir sind bei Gothel...sie wird deine Wunden heilen und den Zauber...zumindestens hoffe ich das...rückgängig machen."
Gil lächelt ein wenig. "Ich bin unglaublich müde und...und ich weiß in einer Stunde sicherlich nichts mehr hiervon aber...ich fände es schön wen du mich jetzt küssen würdest." Ich lachte ein klein wenig auf. "So schlecht scheint es dir ja nicht zu gehen." Ich beugte mich hinunter und legte meine Lippen auf seine. Ich schloss die Augen und ich hoffte das dieser Kuss ihn Stärke bringen würde.
"Oh wie schön! Junge Liebe!" Gothel war mal wieder aus dem nichts aufgetaucht und stand mit einem Mörser in den Händen neben mir. "Hier...streiche diese Salbe mit einem Pinsel auf die Stelle wo der Zauber ihn getroffen hat." Sie unerreichte mir den Pinsel und ich begann seine Haut mit der Salbe zu bestreichen. "Das kitzelt..." sagte Gil und dann schloss er die Augen.
Er schien eingeschlafen zu sein, den er sagte nichts als ich meine Hand auf seinem Bauch ablegte um seine Wärme zu spüren. Sie durchdrang meine Hand und ich genoss diesen kurzen Augenblick von Geborgenheit.

Gil

Als ich erwachte saß Harry in einem Stuhl neben dem Tisch. Sein Hut war ihm in sein Gesicht gerutscht und er atmete leise und gleichmäßig. Vorsichtig versuchte ich aufzustehen doch eine Hand drückte mich sanft auf den Tisch zurück. Gothel stand über mir und wickelte ein frisches Tuch um meinen Arm. "Es wurde mit Kräutern aus dem Meer getränkt und beschleunigt den Heilungsprozess und es verhindert eine Eiterung bei der..." "Danke Gothel..." sagte ich schnell bevor sie noch mehr Details erzählt hätte.  Erneut schaute ich mich nach Harry um und diesmal ließ Gothel mich aufstehen.
Vorsichtig schritt ich zu ihm hinüber und ich setzte mich mit meinem Gesicht zu seinem gerichtet auf seinen Schoß. Langsam setzte ich ihn den Hut auf und er schlug verschlafen die Augen auf. "Guten Morgen Kapitän..." flüsterte ich leise bevor er mich küsste. "Dir scheint es ja blendend zu gehen." Ich musste nur nicken und ich küsste ihn erneut. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und er legte seine Hände auf meinem Rücken ab. Ich versuchte alle Gedanken von dem vergangenen zu verdrängen und nur an ihn zu denken. Ich bemerkte wie sehr mein Körper und Herz nach ihm verlangten. Mir wurde in diesem Moment eines klar.
Ich wollte ihn.
Körperlich und seelisch.
Ich liebte ihn.

Harry

"Au!" Ich schrie ein wenig auf. "Gil?! Was soll das? Wieso beisst du mich?" Er schaute mir tief in die Augen. "Ich liebe dich Harry." hauchte er mir in mein Ohr was mir einen Angenehmen Schauer über die Haut jagte. "Ich dich auch." antworte ich und unsere Lippen versiegelten sich erneut. Nun übernahm er den Kuss und unsere Zungen berührten sich umd immer wieder schoss ein Prickeln durch mein ganzes Gesicht. Ich spürte nun wie er seine Lippen um meine Unterlippe schloss und leicht darauf Biss. "Was hat Gothel dir verabreicht?" hauchte ich zwischen unseren Küssen. "Gar nichts..." antwortete er knapp. "Aber wir sollten uns erstmal einen Platz zum schlafen suchen..." sagte er und plötzlich erhob er sich von meinem Schoß.
Ein wenig verwundert schaute ich ihn an. Doch bald wusste ich wieso er so schnell aufgestanden war. Gothel war wieder einmal unerwartet aufgetaucht. "Harry? Ich habe mir mal die Freiheit genommen deinen Haken gerade zu biegen." Ich konnte es nicht fassen. "Wie...wie hast du das hinbekommen?" Sie lachte. "Zu irgendetwas muss diese alte Buchpresse ja gut sein." Freudig überreichte sie mir meinen Haken und ich legte ihn freudig an. "Danke Gothel...ich weiß nicht wie wir dir danken sollen..." Sie umarmtenuns stürmisch. "Für euch tue ich alles. Ihr seid willkommen."

Wir verabschiedeten uns von Gothel und Gil spielte immer wieder an meiner Hand herum. "Wieso bist du nur so nervös?" Er hauchte mir etwas in mein Ohr und alle meine Haare auf meiner Haut stellten sich auf.

Gil

Das kalte Metall von Harrys Haken strich über meinen Hals. Die Augen geschlossen nahm ich seine Lippen in Empfang und ich legte meine Hände an seine Hüfte. Ich schob ihn näher an mich heran und zwang mich somit näher an die Wand.
Er stützte sich an den Backsteinen ab und küsste mich erneut auf mein Schlüsselbein.
Ich lehnte nun auch meinen Kopf an die Wand und er berührte mit seinen Lippen meinen Hals. Sein Haken fuhr hinter meinem Ohr entlang und strich ein paar Haarsträhnen zur Seite.

"Ich liebe dich Harry." sagte ich als wir zwischen den Küssen aufatmeten. Er antworte mir mit einem erneuten Kuss.
Langsam schlang ich mein eines Bein um seine Hüfte. Er griff nach dem Oberschenkel des anderen und er hob mich an. Mit meinen Gewicht in seinen Händen taumelte er nach hinten und stützte sich an der gegenüberliegenden Wand der Gasse ab.

Meine Hände zerwühlten nun seine Haare und ich merkte wie mein Kopftuch meinen Hals hinunter rutschte.

Ich fasste mit meinem Mund nach seiner Unterlippe und ich biss leicht darauf. Blut trat daraus hervor und Harry grinste.

"Heb dir das für später auf, Gil." hauchte er mir ins Ohr.

Ich bedeute nicht ihm gesagt zu haben was ich fühlte und was ich nicht unterdrücken konnte.

Es waren die Worte "Ich will dich!" gewesen.


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Jaaaaaaa! Ich habe es endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben! Natürlich mit euren netten Kommentaren im Hinterkopf und euren ganzen Zuspruch. Dafür wollte ich mich jetzt einmal ganz doll bedanken! ❤❤❤❤
Danke für euren Support obwohl die Geschichte so klein ist...
DANKE
❤😘

Hook Me! (Gil x Harry Hook!) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt