Die Flucht

2.9K 101 6
                                    

Kurz wurde sie von der Frau misstrauisch angeguckt, bis sie sich von Mika abwendete und sich der Lehrerin zuwandte. Weshalb sie jetzt mit ihrer Lehrerin sprechen wollte, verstand sie zwar nicht, jedoch war dies ihre Chance. Vorsichtig setzte sie ihre Schulmappe auf und schlich leise Richtung Tür. Dadurch das auch der Mann bei der Konversation aufmerksam zu hörte, bemerkte niemand ihr Vorhaben. Bis auf ihre Lehrerin. Diese guckte ihr direkt in die Augen, wodurch Mika komplett erstarrte. Wenn sie jetzt was verraten würde, wäre alles umsonst gewesen und sie würde hier gleich mit Handschellen dastehen. Jedoch tat ihre Lehrerin etwas, was sie nicht vermutet hätte. Sie machte nur eine minimale Kopfbewegung, die Mika fast selbst nicht mitbekam, in Richtung Tür und fing etwas Neues an zu erzählen.

Auf Mikas Gesicht schlich sich ein kleines Lächeln und sie schlich weiter Richtung Tür. Ihre Lehrerin war tatsächlich auf ihrer Seite und half ihr sogar! Jetzt ein bisschen glücklicher erreichte sie die Tür und lief ab da etwas schneller. Sie musste nach links zum Treppenhaus. Jedoch ging sie nur eine Etage runter in den zweiten Stock. Falls ihre Flucht bemerkt wurde, konnte sie die Leute wenigstens noch verwirren, da niemand denken würde, dass sie auf der zweiten Etage einen kleinen Zwischenstopp machen würde.

Von dieser Etage aus huschte sie nach links über den Flur bis sie in einen Nebengang rein gehen konnte. Dort befanden sich normalerweise die Computerräume, aber diese hatten auch gleichzeitig einen Treppenabgang. Genau diesen wollte sie nehmen um in die erste Etage zu kommen. Dort befand sie sich im Nebengang, wo normalerweise die Naturwissenschaftlichen Fächer unterrichtet werden. Jedoch gab es einen weiteren Nebengang der Rechts von ihr lag. Dieser führte sie über die Physikräume in die Kunstabteilung, wo wieder ein Treppenabgang auf sie wartete.

Als sie nun endlich im Erdgeschoss angelangt war, schlich sie vorsichtig Richtung Hauptausgang, aber dort erblickte sie zwei Streifenwagen. Ihre Flucht war also bemerkt worden. Dennoch wunderte sie sich darüber, dass die Polizei so schnell Vorort war und nicht länger gebraucht hatte, aber damit konnte sie sich später beschäftigen. Der Hauptausgang viel somit weg, weshalb nur noch der Schulhof übrig blieb.
Über den Schall hörte ich Türen zu schlagen und Aufgebrachte stimmen immer näher kommen. Diese konnte sie zu 100% den beiden fremden Personen zu ordnen, die sie eigentlich mit nehmen wollten. Somit war Eile geboten.

Mika öffnete vorsichtig die Hoftür und quetschte sich durch den kleinen Spalt. Je geringer der Abstand, desto kleiner der Knall beim zufallen. Nun musste sie nur noch zum anderen Ende vom Schulhof kommen und dies umfasst mehr als 200 Meter. Das Risiko entdeckt zu werden, war somit umso größer, aber einen anderen Ausweg gab es für sie nicht mehr. Also musste sie vorsichtig zur anderen Seite schleichen und versuchte hinter den Büschen Schutz zu finden, welches jedoch nicht ganz klappte.

Kurz bevor sie am Zaun angelangt war, hörte sie hinter sich laute Stimmen. Nach einem kurzem umdrehen, sah sie auch was die Ursache war. Vier Personen standen an der Tür, wo sie vor paar Minuten selber noch stand und zeigten mit den Fingern auf sie. Es handelte sich um die beiden Fremden Personen und zwei Polizisten. Durch diesen neuen Fakt pumpte ihr Herz nur noch schneller und löste einen Adrenalin Schub aus. Dadurch kletterte Mika so schnell es ihr gelang über den Zaun und machte sich so schnell es geht auf den Weg nach Hause. Die Hoffnung das die Leute ihre Adresse nicht kannten im Hinterkopf oder dachten, dass sie niemals so dumm sein würde und nach Hause rennen würde.

Als endlich die Tür aufgesperrt war, huschte sie schnell in die Wohnung und schloss ab. Eine verschlossene Tür wird wohl schwerer aufzubrechen sein, als eine zugefallene Tür.

In ihrem Zimmer entdeckte sie tatsächlich den braunen Umschlag, von dem ihre Mutter gesprochen hatte, auf ihrem Rucksack liegen und schnappte ihn schnell und öffnete ihn. Zuerst holte sie das Zugticket heraus, welches sie sofort in ihre Handyhülle steckte, und anschließend verstaute sie den Brief in ihrem Rucksack. Den Rest müsste sie auf der Fahrt untersuchen, da ihr nicht mehr viel Zeit blieb. Es konnte theoretisch jede Sekunde die Polizei bei ihr klingeln und dann wäre ihre Flucht umsonst gewesen. Wenn sie jetzt geschnappt wird, kommt das gar nicht gut. 

Auf Streife die Spezialisten - Blöde AngstWhere stories live. Discover now