Ritual der lebenden Leichen

16 7 2
                                    

Eigentlich war ich ein ganz Normaler 16-jähriger Junge. Ich lebe alleine mit meinem Vater in einem großen Anwesen, nachdem meine Mutter und mein älterer Bruder bei einem Unfall ums leben gekommen waren. Da das Anwesen sehr abgelegen lag und mein Vater arbeiten musste war ich die meiste Zeit alleine. Ich vertrieb mir meine Zeit mit Horrorspielen und Creepypastas. Doch irgendwann war selbst die gruseligste Geschichte und das schlimmste Horrorspiel nicht gruselig genug für mich. Ich brauchte etwas Neues. Auf der Suche nach dem neusten Horror kick im Internet traf ich auf gruselige Rituale mit denen sich grauenhafte Geister oder Kreaturen beschwören lassen sollen. „Wieso eigentlich nicht?“, dachte ich mir und fand schnell ein passendes Ritual, welches ich in der schneller machen könnte, ich wollte direkt anfangen und nicht noch großartig ein Ritual vorbereiten. Die Beschreibung des Rituals schien einfach. Ich sollte einfach nur Abends alleine in einen Wald gehen und dort mit meinem Blut „ora saka donya iki“ auf einen Baum schreiben und danach 3 mal laut: „Es beginnt“ Rufen. Danach sollte das Spiel beginnen und ich würde von Wesen der Unterwelt verfolgt werden, bis ich den Wald wieder verlasse würde. So stand es in der Beschreibung des Rituals. An diesem Abend würde mein Vater sowieso nicht von der Arbeit nachhause kommen, also ging ich um 11 Uhr abends nur mit einem Messer und einer Taschenlampe raus in einen kleinen Wald, der ziemlich nah an unserem Haus lag. Ich ging ungefähr in die Mitte des Walds, der Schein der Taschenlampe erhellte meine dunkle Umgebung nur begrenzt. In der Mitte angekommen schnitt ich mir mit dem Messer in die Hand und schrieb mit meinem Blut „ora saka donya iki“ an einem in der Nähe stehenden Baum. Ich drehte mich mit dem Rücken zum Baum und rief 3-mal „Es beginnt“. Doch dies war der größte Fehler meines Lebens! Ich hörte ein leises Gemurmel und schlurfende Geräusche hinter mir. Ich hatte eigentlich immer gedacht das Geister nicht existieren würden, das dieses Ritual niemals funktionieren würde. Doch ich sollte mich geirrt haben. Ich drehte mich um und beleuchtete die Stelle aus dem das schlurfende Geräusch kam. Ich bekam den Schock meines Lebens. In dem schwachen Licht meiner Taschenlampe sah ich eine schlurfende Gestalt auf mich zu kommen. Sie hatte nichts mehr Menschliches an sich. Die Haut war aschfahl fast weiß und hing nur noch in Fetzen von dem nackten Körper, zwischen den Hautfetzen konnte ich schon lange getrocknetes Blut und halb verfaulte Muskeln erkennen. An einigen stellen war die Haut bis auf die weißen Knochen verfault. Das Wesen sah mich aus schwarzen Augenhöhlen an, in dem Moment, in dem es mich erblickte preschte  es mit einer Geschwindigkeit, die ich ihm niemals zugetraut hätte auf mich zu und riss seinen Mund mit rasiermesserscharfen Zähnen dabei unmenschlich weit auf. Ich stolperte etwas unbeholfen nach hinten, doch nachdem ich mich vom ersten schock erholt hatte, drehte ich mich um und rannte los. Ich rannte schneller als jemals zuvor, so schnell wie, wenn der Teufel persönlich hinter mir her wäre, und zum teil stimmte das auch. Angstgefüllt raste ich durch den Wald, schlug hacken und versuchte diesem Ding zu entwischen und aus dem Wald zu kommen, denn dann sollte dieses kranke Spiel enden. Doch immer, wenn ich dachte, ich hätte dieses Wesen abgehängt kam es hinter einem anderen Baum hervorgeprescht. Der eigentlich so kleine Wald nahm kein Ende. Ich rannte sicher schon seit einer Stunde, doch hinter jedem Baum kamen nur noch mehr Bäume. Inzwischen verfolgte mich auch nicht mehr nur eins von diesen Dingern, inzwischen waren es viele, mindestens 20 Stück preschten hinter mir durch den endlos scheinenden Wald. Ich rannte und rannte, bis ich hinter einem Baum einen kleinen Eingang fand, groß genug um sich hindurch zu zwängen. Also zwang ich mich hindurch und versteckte mich in dem Hohlraum dahinter. Und dort verstecke ich mich seid mindestens einer Stunde. Ich weis nun das es Geister gibt. Dass es, dass Böse gibt. Und das es mächtiger ist als alles andere. Es hat meine Realität verzerrt und mich in einen endlosen Wald voller Schrecken gezehrt. Da, ich höre sie diese Wesen. Ich bete, dass sie mich hier nie finden werden. Lieber möchte ich verdursten, als ihnen in die Finger zu wischen. Merkt euch eins: Führt niemals ein Ritual durch. Niemals……..

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Nov 29, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

CreepypastasWhere stories live. Discover now