[-4-]

17 3 0
                                    

Ich wusste nicht mehr weiter, ich war nur verwirrt. In meinem Kopf war es leer, keine Gedanken, keine Emotionen, nur mein Körper reagierte. Er war verängstlich und zitterte. Ich spürte dieses Zittern bis zu meinen Zehen.

Mein Vater, der für mich 16 Jahre lang bei mir war, lag jetzt reglos vor mir.
Ich blickte zu meiner Mutter hinüber, die neben dem Bett von meinem Vater saß und seine Hand hält. Sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten und weinte.
Komischerweise wusste ich nicht was ich fühlen sollte. Keine Trauer nur Verwirrung.

„Ich will keine Sekunde länger hier bleiben"

Das war mein einziger Gedanke und meine Beine fingen an zu rennen. Kein Ziel in sicht und zu meinem Glück, fängt es jetzt auch noch an zu regen. Ohne mir viel Gedanken zu machen versuchte ich einfach weiter zu rennen. Ich spürte die Kälte, die an mir wie klingen vorbei zogen und die Kälte durch meine Klamotten, die komplett durchnässten waren. Und bevor ich es gemerkt habe bin ich vor diesem „Ort" stehen geblieben.

Chae-rin ist an ihrem Lieblingsort angekommen. Das war der Ort wo sie immer hingegangen ist, wenn sie Probleme hatte oder wenn sie einfach nur Ruhe haben wollte. Sie hat den Ort durch zufall entdeckt, als sie früher mit ihren Freunden spielen gegangen ist und sich ausversehen verlaufen hat.
Doch nun saß sie jetzt dort ganz allein im Regen. Und eine Stunde verging wie im Fluge.
Sie wollte nicht mehr zurück und der Gedanke, dass sich sowieso keiner jetzt sorgen um sie macht, stärke ihre Entschlossenheit.
Chae-rin wusste jetzt, dass sie jetzt alleine sind ohne ihrem Vater. Sie will weinen, doch es kamen einfach keine Tränen raus.

Ich spürte meine Wut aufkommen und fragte mich immer wieder „ Wieso?! Ist der Tod meines Vaters nicht schlimm genug? Wieso kann ich nicht wie jeder andere Trauer? Wieso bin ich die einzige die nicht weint?" und ich brach in zusammen

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Ich spürte meine Wut aufkommen und fragte mich immer wieder „ Wieso?! Ist der Tod meines Vaters nicht schlimm genug? Wieso kann ich nicht wie jeder andere Trauer? Wieso bin ich die einzige die nicht weint?" und ich brach in zusammen. Ich hasste mich dafür mit vielen anderen komplizierten Gefühlen.
Ich will nur noch meine Ohren und Augen verschließen und nicht mehr denken, bis die Dunkelheit kommt.

Doch plötzlich spürte ich kein Regen mehr auf mich, obwohl ich den Regen noch höre. Ich schaute überrascht nach oben und sah ihn.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jan 01, 2018 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Only youWhere stories live. Discover now