Kapitel 15

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Denn als ich aus der Dusche herauskam, war mein Gewand weg. Panisch begann ich, im Badezimmer auf und ab zu „rennen“ (drei Schritte in eine Richtung jeweils) und alles nach meinen Sachen zu durchsuchen. Das durfte doch nicht wahr sein! Wo war der Scheiß denn, das Zeug konnte doch nicht einfach verschwinden! Plötzlich bemerkte ich, dass das Fenster offen war. Komischerweise fehlte das alte, verrostete Gitter, das dort an der Außenseite der Hausmauer normalerweise angebracht war. Jap, ein Gitter vor dem Badezimmerfenster, unsere Hütte war halt eher mittelaltermäßig, ist ja nicht mein Problem. Allerdings war es schon mein Problem, wenn ich meine Klamotten nicht finden konnte. Spontan fielen mir nur zwei Personen ein, die sich so einen Scherz erlauben würden. „JAKE! JARED! BEWEGT SOFORT EURE FETTEN ÄRSCHE HIERHER UND GEBT MIR MEIN GEWAND ZURÜCK!“ Und ja Kinder, Leute die einem die Anziehsachen klauen, darf man beschimpfen, merkt euch das. Ich durchwühlte den Badezimmerschrank auf der Suche nach einem Handtuch, sodass ich nicht vollkommen nackt dastand. „Bei denen wirst du deine Klamotten nicht wieder finden.“, hörte ich plötzlich eine Stimme, die von draußen durch das Fenster zu mir hinaufdrang. Ich blickte durch das zum Glück nicht allzu große Fenster, das gerade in der richtigen Höhe war, sodass man als Spanner nicht mehr meine Titten betrachten konnte, und erblickte einen Typen, der sich wohl besonders „cool“ vorkam. Er trug eine schwarze Lederjacke, eine Sonnenbrille in derselben Farbe und zur Krönung hatte er noch dieses fiese, schleimige Möchtegern-Grinsen im Gesicht kleben. In seiner linken Hand hielt er eine glimmende Zigarre, mit der anderen hielt er mein Gewand hoch. Was denkt dieser Arsch sich eigentlich? Wenn es Menschen gab, die ich nicht mochte, dann waren das Machos. Dann gab es noch solche bescheuerten Stalker, die einem zu jedem Ort verfolgten und beobachteten. Meine damalige beste Freundin hatte einmal einen Stalker gehabt-so lange, bis ich ihm einmal herzlichst in die Eier getreten hatte. Und jetzt gab es anscheinend auch noch Macho-Stalker, die einem nicht nur folgten, sondern auch noch das Gewand aus dem Badezimmer klauten. Ich hatte ihn ja nicht einmal bemerkt! Auf einmal klopfte es an der Badezimmertür. „Alles in Ordnung, Lina?“, hörte ich Jakes Stimme. Ich drehte meinen Kopf in Richtung Tür, doch bevor ich antworten konnte, wurde ich dadurch abgelenkt, dass der beschissene Sonnenbrillen-Heini durch das grade mal ein mal ein Meter breite Fenster hineingekrochen kam, wobei er seine Arme seltsam verdrehte, sodass er dabei ungefähr wie eine Spinne aussah. Nichts gegen Spinnen aber diese Viecher waren einfach nur ekelhaft. Ich schrie auf und wickelte notdürftig den Duschvorhang um meinen nackten Körper, denn ich würde bestimmt nicht zulassen, dass dieser perverse Stalker mich auch noch unbekleidet sah. Wie war er überhaupt zum Fenster gekommen? Schließlich lag unser Bad im ersten Stock. So, wie er durch das Fenster gekrochen war, tat er das anscheinend öfters, also war ich bestimmt nicht das erste Mädchen, dem er schon aufgelauert hatte. Mein Schock wandelte sich in Wut um und ehe ich mich beherrschen konnte, hatte ich ihm schon so eine geklatscht, dass es ihm die Sonnenbrille vom Gesicht schleuderte. Ich unterdrückte einen Aufschrei. Dort, wo sich bei anderen Leuten die Augen befanden, sah ich…nichts. Zwei schwarze Löcher blickten mir entgegen und obwohl dieses Ding weder richtige Augäpfel, noch Pupillen besaß, konnte ich richtig spüren, wie es mich dennoch voller Boshaftigkeit und Kälte anstarrte. Mit einem Schlag schien die Temperatur im Raum um ein paar Grad zu sinken. Und ich hatte gedacht, dass Maude böse aussehen würde! Im selben Moment wurde meine arme, eh schon demolierte Badezimmertür von Jared eingetreten und er und Jake stürmten das Bad. Als sie den Typen entdeckten, stießen sie zeitgleich ein Knurren aus und wollten sich auf ihn stürzen, doch im selben Moment sprang der Fremde mit einem Satz aus dem Fenster und war verschwunden. „Wer auch immer das war…er ist jetzt schon so gut wie tot.“, knurrte Jake mit finsterem Blick, wobei seine Augen leicht rot glühten. Jared schien genauso wütend zu sein, doch er sagte nichts. Naja, sprechen war bestimmt nicht besonders einfach, wenn einem Fangzähne aus dem Mund hervorragten. Irgendwie konnten die beiden schon ziemlich furchteinflößend sein, wenn sie es wollten und ich war gerade eben echt froh, dass sie meine Freunde und nicht meine Feinde waren. Wie auch immer, ich stand noch immer ohne Gewand hinter dem Duschvorhang, nur einem kleinen Fetzen Stoff, der mich von zwei testosterongefüllten Jungs trennte. „Könntet ihr ihn bitte morgen umbringen? Davor hätte ich gerne etwas zum Anziehen.“, erklärte ich ungeduldig und wartete auf eine Reaktion. „Oh,ehm…ups.“ Jake wurde zuerst rot, als er bemerkte, dass ich noch immer nackt war, eine Sekunde später folgte Jared. „Wir holen dir schnell etwas.“, erwiderte er hastig und zog Jared mit hinaus aus dem Zimmer. Und ich? Ich konnte erstmal dastehen und warten, während durch das offene Fenster immer mehr der kühlen Außenluft durchs Fenster wehte. „Und bringt mir ein Handtuch mit!“, rief ich den Jungs hinterher. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie wieder zurück. „Warum habt ihr so lange gebraucht?“, wollte ich wissen, denn während die beiden bestimmt meinen ganzen Kleiderschrank auf dem Boden verteilt hatten, war ich bei dem offenen Fenster beinahe abgefroren. „Tut mir Leid, wir konnten uns nicht sofort für einen passenden Tanga entscheiden.“, antwortete Jared und blickte mich unschuldig an. Jake verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Wofür war das denn?“, beklagte sich Jared. „Dafür, dass du so bescheuert bist.“ „Wieso? Es war doch deine Idee, ihre Unterwäsche zu durchwühlen.“ Mir klappte der Mund auf. Dass sie meine Sachen durchsuchen würden, hatte ich ja schon befürchtet, aber dass sie es wirklich getan hatten, enttäuschte mich jetzt schon ein wenig. Jungs waren eben Jungs, daran konnte man wohl nichts ändern. „Ich habe nur gesagt, dass wir ihr Unterwäsche mitnehmen sollten! Oder glaubst du, sie läuft ohne Unterwäsche rum?“ „Warum nicht? Sie ist ja hier zuhause und ein BH ist bestimmt nicht sonderlich bequem. Aber Glückwunsch, Lina, nicht viele Mädchen haben Doppel-D.“ Er grinste mich an, so wie es nur flirtende Jungs hinbekamen und ich war einen Moment lang baff. „Gib mir jetzt endlich mein Gewand und wehe du machst noch einmal einen Witz über meine Oberweite, dann mach ich einen Witz über deine Impotenz, die du haben wirst, wenn ich dir in die Eier trete.“ Okay, das hatte sich jetzt wohl nicht so freundlich angehört, aber mit meiner Körbchengröße hört man täglich irgendwelche bescheuerten Tittenwitze und irgendwann hat man eben genug davon. „Können wir bitte aufhören, über eureGeschlechtsorgane zu sprechen?“ Jake verzog angewidert das Gesicht. „Ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsgesprächsthema. Obwohl Doppel-D wirklich nicht schlecht ist…“ „Eure Unterhaltung über meine Titten könnt ihr später beenden aber GEBT MIR ENDLICH MEINE SACHEN ICH ERFRIERE NOCH!“ Es war wirklich scheißkalt und mittlerweile war ich bestimmt schon lang genug in der Kälte gestanden, um eine Erkältung zu bekommen, also durfte ich doch wohl ein wenig schreien, oder? Oder? Ach kommt schon, das ist doch gar nicht böse gemeint! Wenigstens schienen es Jake und Jared nicht ernst zu nehmen sondern überreichten mir schließlich meine Sachen. Jake gab mir zuerst das Handtuch, wobei er versuchte, mich so wenig wie möglich anzusehen. Nun ja, mit nassen Haaren und einem Duschvorhangkleid sah ich jetzt bestimmt nicht besonders bezaubernd aus aber wen interessiert´s? Wenigstens wurde ich nicht mehr rot, an peinlichen Momenten hatte es in letzter Zeit ja nicht gemangelt. Schnell trocknete ich mich ab und schlüpfte in mein Gewand, wobei ich sorgsam darauf achtete, hinter dem Duschvorhang zu bleiben. Danach stellte ich fest, dass ich Hunger hatte. „Ich geh erstmal frühstücken.“, sagte ich und gähnte. „Wollt ihr auch etwas? Wir müssten noch Semmeln und Nutella da haben.“ „Nutella zum Frühstück?“, fragte Jake und hob eine Augenbraue. „Meine Eltern sind nicht daheim, also ja. Aber wenn du willst, kannst du auch trockenes Brot haben.“, antwortete ich und gähnte noch einmal, da ich noch immer ziemlich angeschlagen war. Nie wieder Alkohol! Nie wieder! Als ich endlich unten angekommen war, entdeckte ich das nächste Problem, um das ich mich wohl oder übel kümmern musste…

Ich hab es geschafft! Ein neues Kapitel^.^ Tut mit leid dass ihr so lange warten musstet T.T ich hatte schulstress, dann war ich krank, usw :| heute hatte ich latein-sa \(._.)/ und morgen muss ich mich in physik und bio melden zur wiederholung weil ich noch nd dran war...ich beginne jz dann mal zum lernen^^ ich hoffe ich komm wieder regelmäßiger zum schreiben ich will euch nicht so lange warten lassen da kriege ich schuldgefühle T.T...achja ich habe gesehen dass ich schon über 5000 reads habe \(*-*)/  vielen dank an alle die meine storyteile lesen <3 ich würde mich natürlich wie immer über votes und kommis freuen, also schön brav weitervoten/kommentieren :3 hab euch lieb Leute \(*-*)/
Eure Zoey <3

ALTE VERSION | Werwölfe, Vampire und IchWhere stories live. Discover now