Kapitel 8 ♡ Zu Besuch

176 9 1
                                    

Kapitel 8 ♡

Mittwoch...

Zusammen steigen wir dann in ihren BMW und sie fährt los...

Durch die Straßen von Rosewill immer am Waldrand entlang bis wir zu einer kleinen versteckten Abbiegung kommen. Die hätte ich echt nicht bemerk beim Vorbeifahren. Die kleine Straße führt in den Wald rein und hat mehrere Abzweigungen wo Mama immer den Rechten Weg nimmt.

"Mama, warst du schonmal hier oder wieso kennst du den Weg?" frage ich sie. "Nein, ich war noch nie hier. Nina hat mir den Weg beschrieben."
Ich nicke dann nur und nach einer Weile kommt eine Lichtung zu Tage. Wir landen in einem Halbkreis aus Mehrfamilienhäusern.
In der Mitte ist das größte Haus und rechts und links davon sind 5 kleinere Mehrfamilienhäuser.

Mama park das Auto zu den anderen hier auf dem Parkplatz und wir steigen aus. "Das Rechte von der Mitte hat Nina gesagt." sagt Mama.
Als wir das Haus erreichen bemerke ich, dass 10 Familien in einem dieser Mehrfamilienhäuser wohnen. Ob das die Siedlung der Dark's ist?

Mama klingelt an einem der Schilder und nach kurzer Zeit ertönt ein Summen. Mama drückt an der Tür und öffnet sie. Im Flur ist eine Treppe und zwei Türen. Die rechte Tür ist offen und eine hübsche Frau im Alter meiner Mama steht dort und lächelt uns an. "Herzlich Willkommen. Na kommt schon rein." begrüßt sie uns.

In ihrer Gaderobe ziehen wir unsere Schuhe aus und dann begrüßt sie mich richtig. "Hallo nochmal. Du bist Isabella richtig. Ich bin Nina. Schön dich kennenzulernen.". "Freut mich ebenfalls Nina." erwiedere ich lächelnd.

Sie führt uns ins Esszimmer wo ihr Mann schon sitzt. Als er uns bemerkt steht er auf und schüttelt Mama und mir die Hand. Irgendwie ist die Stimmung zwischen ihm und Mama sehr komisch. Als ob sie sich nicht leiden können. Hatte Mama nicht erwähnt, dass er mit Papa einen kleinen Streit hatte? Was es wohl damit auf sich hat?

"Hallo! Deine Haare sind voll schön!" ein kleines Mädchen, vielleicht 5 Jahre alt, mit großen Kulleraugen guckt mich grinsend von unten an. Och ist sie goldig. Ich knie mich zu ihr runter. "Vielen Dank Süße. Ich bin Isabella und du?" frage ich sie lächelnd. "Ich bin Marie. Willst du mit mir Barbie spielen? Amy macht das auch immer." fragt sie mich voller Begeisterung. "Hmmm... Sehr gerne. Geh mal deine Mama fragen ob das ok ist." antworte ich. Begeistert klatscht sie in ihre Hände und läuft zu ihrer Mutter.

"Mummy! Darf Isabella mit mir Barbie spielen? Bitteeeeee!" bettelt sie Nina an. "Wenn Isa das möchte könnt ihr gerne spielen. Wir rufen euch dann wenn der Tisch gedeckt ist." streicht sie liebevoll den Kopf ihrer kleinen Tochter. Meine Mama lächelt mich auch lieb an und nickt. Ich lächel zurück.

Marie kommt zu mir, nimmt meine Hand und zieht mich in ihr Zimmer. Von außen wirken die Häuser ziemlich klein, doch drinnen sind sie wirklich groß. Jede Wohnung hat Küche mit Esszimmer, Wohnzimmer, Gäste WC, 4 Schlafzimmer und 2 Bäder. Also echt größer als man denkt.

Marie's Zimmer ist ein wahr gewordener Mädchentraum. Als ob es direkt von einem Märchen entsprungen ist. Sie hat ein weißes Himmelbett mit tausend rosanen und weißen Kissen und Kuscheltieren. Ihre Wände sind in rosa gestrichen, ohne den Raum zu erdrücken. Sie hat einen weißen Kleiderschrank und auf dem Boden sind weiße Kisten mit Spielsachen drinn. Von Lego, Bauernhof bis zu Schloß und Barbie Haus ist alles dabei.

Sie setzt sich zu ihren Barbies auf den Boden nimmt sich eine und drückt mir eine in die Hand und so spiele ich mit einer 5-jährigen Barbie.

"Du hast doch in der Küche eine Amy erwähnt. Ist das deine Schwester?" frage ich sie. "Nein. Ich hab keine Schwester. Amy ist die Freundin von meinem Bruder." antwortet Marie. Ich nicke verstehend. Ob meine neue Freundin Amy die Freundin von ihrem Bruder ist?

Bevor ich Marie fragen kann werden wir auch schon zum Essen gerufen.
Wir gehen ins Esszimmer und setzen uns zu den anderen dazu.

Die Tür im Flur geht auf und wir hören eine Stimme schreinen. "Bin da Mama. Sorry, nach Amy war ich noch bei Jaydan. Er dreht völlig du... Ohh wir haben Besuch?!" An der Tür zur Küche/Esszimmer steht ein Junge ungefähr in meinem Alter. Er hat braune Augen wie sein Vater und blonde Haare wie seine Mutter. "Mason, dass ist Sabrina und ihre Tochter Isabella. Sabrina ist eine alte Freundin von mir die vor kurzem hierhin gezogen ist. Und das ist mein Sohn Mason." stellt Nina uns vor. Mason nickt uns zu und setzt sich neben seinen Vater. Beim Vorbeigehen wuschelt er Marie durch die Haare, die kurz auflacht.

"Bist du auch auf der Rosewill-Highschool, Mason?" frage ich ihn. "Ja bin ich. Amy hat mir schon von dir erzählt. Aber ich wusste nicht dass unsere Mütter sich kennen." antwortet er mir. Er hat einen sehr abschätzenden Blick drauf, als ob er nicht ganz sicher ist ob er mir vertrauen kann oder nicht. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. "Ohh ich hoffe nur Gutes. Amy und die Anderen sind sehr nett." sage ich. "Amy ist ein Engel. Sie mag jeden Menschen der nett zu ihr ist. Leider ist sie manchmal sehr naiv. Aber ich liebe sie, trotz allem ist sie meine Freundin." man merkt wie sehr er Amy liebt. Das Leuchten in seinen Augen wenn sie erwähnt wird ist echt krass. Auch bei Amy hab ich das schon bemerkt. Das muss wahre Liebe sein.

Beim Essen wirft er mir immer wieder skeptische Blicke zu und auch sein Vater macht es bei Mama und mir. Als ob wir sie jede Sekunde erschießen wollen würden. Außerdem scheinen sie nur durch ihre Augen zu kommunizieren. Echt crazy diese Familie. Vielleicht meinte Leon das damit?! Aber das kann nicht sein. Die anderen sind viel zu nett dafür.
Ich schüttel meinen Kopf innerlich und konzentriere mich auf das Essen.

Mama scheint sich super mit Nina zu unterhalten. Sie erzählen von früher, wo Nina ihren Mann noch nicht kennengelernt hat und lachen viel darüber. Es freut mich sehr Mama so glücklich zu sehen. Sie hat das echt verdient.

Nach dem Nachtisch, dass übrigens sehr lecker war, verabschieden wir uns und fahren dann nach Hause. Im Auto bleibt mein Blick etwas länger auf dem Haus in der Mitte kleben. Irgendwas zieht mich innerlich dorthin. Aber auch das versuche ich zu ignorieren und gucke wieder nach vorne.

"Es war echt schön nach langer Zeit Nina wieder zu sehen." sagt Mama lächelnd. "Ja das hab ich bemerkt. Rosewill tut dir gut Mama." erwiedere ich. Sie nickt nur lächelnd und völlig in Gedanken versunken.

Zuhause angekommen mache ich mich bettfertig. Meine Aufregung steigt wieder unglaublich an. Vielleicht sollte ich zum Arzt. Dieses ständige Herzklopfen kann doch nicht normal sein.

Im Bett denke ich noch über vieles nach und schlafe dann müde ein...

_________________________________________

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Wie findet ihr Mason?
Ist die kleine Marie nicht Zucker pur?
Was denkt ihr über die Beziehung zwischen ihrem und Mason's Vater?

Schreibt es in die Kommentare.

Bis dann... ♡ ♡ ♡

The Alpha and MeWhere stories live. Discover now