Kapitel 26 (Teil 3)

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Schließlich zog Killian seine Finger wieder aus dem Anderen heraus, welcher ihm einen enttäuschten Blick zuwarf, aber sonst nur schwer atmete. Selbst nun nicht mehr länger warten wollend, drehte der Ältere sich mit Aidan so, dass dieser erneut unter ihm zum Liegen kam. Schnell griff er nochmals nach dem Tiegel und verteilte etwas von dessen Inhalt auf seiner Erektion, damit er dem Jüngeren auch wirklich keine Schmerzen bereiten würde und sah ihm dann in die Augen. Eine Hand legte er an das Bein des vor ihm Liegenden und drückte dieses hoch, mit der anderen Hand blieb er an seinem Glied und positionierte es am Eingang des Andern. Dann wartete er auf eine Reaktion.

Noch immer mit starker Atmung sah Aidan zu ihm auf und etwas zögerlich passt er sein anderes Bein, dem von Killian gehaltenen an. Sich über die Lippen leckend nickte er dem Älteren zu und gab so das Einverständnis weitermachen zu können.

Vorsichtig drückte der Ältere seine Eichel in den Anderen und verharrte so um ihm die Möglichkeit zu geben sich daran zu gewöhnen. Stumm lag dieser da, versuchte die eben aufgebaute Verspannung wieder zu lösen, was ihm auch noch einer Weile gelang. Dies nutze Killian und drang tiefer ein, woraufhin der Jüngere sich wieder mehr anspannte und sich eng um den Älteren zusammenzog. Dieser keuchte auf, ließ das Bein los und stütze sich stattdessen auf dem Laken ab. „Aidan bitte... entspanne dich...", stieß er ein wenig verzweifelt aus, woraufhin der Prinz sich nervös unter ihm bewegte. Schnell griff Killian an dessen Hüfte und hielt ihn so still. „Nicht bewegen!", sagte er sofort. Es fehlte nicht mehr viel und er würde kommen. Der Jüngere umschloss ihn so fest mit seiner seidig feuchten Hitze, dass er sich kaum beherrschen konnte.

Dann endlich entspannte er sich und erleichtert atmete der Ältere auf. Gleich darauf lehnte er sich vor und verband ihre Lippen zu einem freudigen Kuss und stöhnte in diesen hinein, als er sich durch die Bewegung noch ein kleines Stück tiefer drückte. So verharrten sie eine Weile, sich einfach nur küssend und das Gefühl der Verbundenheit genießend.

„Bereit?", fragte Killian als sie sich voneinander lösten und ohne zu zögern gab Aidan ihm eine zustimmende Antwort.

Der Ältere kam wieder ein Stück hoch und stütze sich zu den Seiten des Prinzen auf seinen Unterarmen ab, bevor er begann sich vorsichtig in ihm zu bewegen. Den unter sich Liegenden im Auge behaltend, um zu sehen, wenn er etwas falsch machen sollte, nahm ihr Stöhnen mit der Intensität der Bewegungen zu. Als Aidan seine Hände im Nacken des Anwärters verschränkte, gab dieser sein Vorhaben auf, seinen Liebsten weiterhin im Auge zu behalten und senkte lieber seine Lippen auf die des Jüngeren. Immer wieder durch keuchen und stöhnen unterbrochen, war der Kuss schlampig und feucht und trotzdem konnten und wollten sie nicht voneinander lassen. Sich der Nähe des Älteren auf diese Art und Weise nun gewiss, tasteten Aidans Hände über den verschwitzen Oberkörper des Anderen.

Einen weiteren kräftigen Stoß später wusste Killian, wo sich der empfindlichste aller Punkte des Jüngeren befand, denn dieser stöhnte laut und hell auf, warf den Kopf in den Nacken und schloss reflexartig seine Hand, welche sich an der Brust des Älteren befand und so, mit den Nägeln über die empfindliche und überhitzte Haut kratzte. Killian ließ seinen Kopf in die nun freigelegte Halsbeuge des Jüngeren sinken und lehnte sich mit der Stirn dagegen. Die Augen geschlossen genoss er das Gefühl, von dem er sich schon so lange erhofft hatte, es erleben zu dürfen. Nur darauf konzentriert, fand er nun auch immer öfters die Prostata des Jüngeren, während dessen Hände zu seinem Gesäß wanderten und sich dort an ihm festhielten. Kurz bevor Aidan laut zwischen ihren Körpern ohne weiteres Zutun kam, wurden die Bewegungen des Älteren unkontrollierter und kraftvoller. Er spürte selbst, dass er durch das zuckende Zusammenziehen der Muskeln des Jüngeren seinem eigenen Orgasmus näher kam, doch brauchte er noch weitere Stöße.

Der Prinz wimmerte bereits leicht unter ihm, nachdem er schon etwas zur Ruhe gekommen war, aufgrund der Überreizung, als auch Killian ihm endlich folgen konnte und sich tief in dem Anderen ergoss.

Nach einer kurzen Verschnaufpause hob der Ältere den Kopf und blickte dem Anderen ins Gesicht wobei er erschrocken feststellte, dass sich auf dessen Gesicht eine einzelne, einsame Tränenspur befand.

„Aidan, ist alles in Ordnung? Habe ich dir weh getan?", fragte er sofort besorgt und zog sich langsam und vorsichtig aus dem unter ihm Liegenden heraus.

„Nein, keine Sorge. Mir geht es gut, sogar besser als gut!", sagte der Jüngere und lächelte ihn strahlend, aber erschöpft an, hob seinen Kopf und küsste den Anderen.

„Da bin ich aber froh", murmelte Killian nur erleichtert und schob sich von dem Anderen herunter. Gleich griff er nach einem beliebigen Stück Stoff, um ihre Spuren von ihren Körpern zu wischen und zog anschließend seinen Prinzen zu sich, so dass dieser halb auf seiner Brust zum Liegen kam. Behutsam hauchte er ihm einen Kuss auf den Haarschopf und zufrieden lächelnd strich er ihm die vom Schweiß feuchten Haare aus der Stirn, als dieser seinen Blick hob und ihn ansah. Ein weiterer Kuss folgte, gefühlvoll und zärtlich um die zuvor so starken Gefühle weiter ausklingen zu lassen.

Als ihre Körper begannen sich abzukühlen, tastete der Ältere nach der zerwühlten Decke und stellte erleichtert fest, dass sie beide so darauf lagen, dass er Aidan noch dürftig damit zudecken konnte. Ihn mit dem Stoff bedeckend, strich er zärtlich über den nun wieder ruhig atmenden Körper und konnte das glückliche Lächeln einfach nicht mehr ablegen. Dass der Jüngere sich nun auch noch mehr an ihn heran kuschelte und mit geschlossenen Augen seine Nähe genoss, half ihm auch nicht dabei.

So langen sie eine Weile da, bis Aidan mit leiser Stimme die Stille durchbrach.

„Ich habe nie damit gerechnet, dass sie mich von der Ausbildung ausschließen würden."

„Das habe ich auch nicht. Ich hätte gedacht, dass es vielleicht höhere Sicherheitsvorkehrungen geben würde", flüstere Killian als Antwort. „Aber... entschuldige, dass ich das sage, aber vielleicht ist es auch besser so."

Mit einem Blick den der Ältere nicht deuten konnte, sah der Prinz ihn an. „Wie meinst du das?"

„Ich glaube nicht, dass sich die Meinung des Volkes so schnell ändern würde. Womöglich würden sie dich wegen deines Vaters nicht akzeptieren."

Vage nickte der Zuhörende nur und legte daraufhin seinen Kopf wieder auf der Brust des Älteren ab.

„Es ist ja auch keine endgültige Entscheidung. Vielleicht wird es ja auch wieder ruhiger und sie ziehen dich wieder in Betracht", versuchte Killian sich in aufmunternden Worten, wusste aber gleich, dass sie wohl nur wenig Hoffnung spenden würden.

„Ich glaube nicht, dass es nochmal soweit kommen wird", murmelte der Prinz und hob erneut den Kopf, um sich ein wenig umzusehen.

„Wir liegen am Fußende des Bettes."

„Ja, das tun wir." Schmunzelnd richtete der Ältere sich auf und auch Aidan änderte seine Position, woraufhin etwas klackernd auf den Boden fiel. Der Jüngere beugte sich über den Rand des Bettes, griff nach dem Gegenstand und auch wenn es inzwischen komplett dunkel geworden war, so reichte das sanfte Licht der Sterne um Killian zu zeigen, dass der Jüngere in dem Augenblick ein tiefes rot im Gesicht annahm, als er bemerkte, was er da in den Händen hielt. Wortlos und ohne ihn anzusehen reichte er dem Anwärter den Tiegel. Leise lachend nahm er diesen entgegen. „Das packen wir nicht zu weit weg. Ich gedenke es in näherer Zukunft wieder zu brauchen." Mit diesen Worten gab er dem Jüngeren noch einen kleinen Kuss auf die Ohrspitze und legte den Tiegel zurück in den Nachtschrank. Als er sich wieder umdrehte konnte er erfreut noch einen Blick auf den Jüngeren werfen, welcher sich lächelnd auf die Unterlippe biss und währenddessen die verbliebenen Kleidungsstücke, die nicht vom Bett gerutscht waren, einsammelte und auf einen in der Nähe stehende Stuhl warf.


Ende Kapitel 26

Es tut mir leid, dass dieses Kapitel auch wieder so spät kam, doch ich habe Tage daran gesessen und kam zwischendurch einfach nicht mehr weiter. Dies ist mein erster richtiger BoyxBoy Smut und ich habe irgendwie noch nicht meinen persönlichen Stil dafür gefunden. Aber mit dem Resultat bin ich trotzdem ganz zufrieden, ich hoffe ihr natürlich auch ^^

Das nächste Kapitel wird leider auch erst am Ende der nächsten Woche kommen, da ich am Mittwoch eine Baukonstruktionsprüfung schreibe... oder mag das vielleicht jemand für mich übernehmen? Freiwillige vor ^^''

Bis zum nächsten Mal!


Königsanwärter || Königstrilogie Band 1Where stories live. Discover now