Kapitel 10.

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~Dein Leben verführt die zur Dunkelheit und geht wenn du es am dringendsten benötigen würdest ,doch das Licht bleibt bis zur Unendlichkeit~

«Rey»

Langsam richteten wir uns wieder auf, lösten uns aber keinen Zentimeter voneinander.  Die aus Schmerz geweinten Tränen, stoppten aus meinen Liedern zu strömen und ich fühlte mich erlöst. Erlöst von all dem Schmerz und Leid denn mein Herz seit dem ich ein kleinen Mädchen war und noch den Sanddünen auf Jakku hinterherschaute mit mir trug. Ich Blickte wieder in die tiefblauen Augen des Mannes mit dem ich bald vor all dem hier fliehen würde und er fing an mir über meine Wangen zu streichen. "Ich werde dich jetzt wieder auf deine Zelle bringen",sagte er und blickte mich dabei mit glasigen Augen an,"Aber ich verspreche dir das ich dich nicht im Stich lasse...ich brauche nur einwenig Zeit." In diesem Augenblick vergass ich die schmutzige Zelle und all die Schmerzen die ich in ihr erlitten hatte-es zählte nur der Gedanke daran wie ich ein unbeschwertes Leben mit Ben leben würde. 

Eine Insel voll von grüner Hügel umgeben von atemberaubenden,wunderschönen und tiefblauen Seen. Ein Leben in Frieden ohne Hass und Leid mit Ben an meiner Seite. Dies war mein sehnlichster Wunsch. Vorsichtig packte mich Ben wieder am Handgelenk und brachte mich erneut in meine schmutzige und dunkle Zelle. "Bitte lass dir nicht zu viel Zeit",flehte ich ihn an. "Ich verspreche dir ich komm dich holen",lies er seine letzten Worte zu mir über seine Lippen schwinden,"Wir werden fliehen und irgendwo in dieser endlosen Galaxie wo uns niemand kennt und achtete neu anfangen...das verspreche ich dir." Zögerlich gab er mir einen eiskalten Kuss auf meine ebenfalls erfrorene Stirn. 

Danach verließ er mit schnellen Schritten den dunklen Raum und schloss hinter sich die knarrende Tür. Langsam geleitete ich auf den eiskalten und steinernen Boden und dachte an meinen verlässlichen und liebevollen Freund Finn. Würde ich ihn jemals wieder sehen? Würde ich jemals wieder sein warmes von Liebe umgebenes Lächeln zu Gesicht bekommen und würde er mir überhaupt jemals wieder in meine Augen schauen wenn er erfahren würde das ich mit Ben geflohen war?

Es war keine Frage er würde mir unendlich fehlen doch ich hatte keine andere Wahl. Es war die einzige Chance nicht von Grausamkeit umgeben zu sein. Ich schloss meine schmerzenden Lieder und dachte an meine Zukunft.

 Die Zeit sie war gekommen,der Kampf zwischen Gut und Böse beendet-denn, dass einzige was jetzt noch zählte war das Gleichgewicht.

Es würde mich leiten,egal wie lang,schwer und hürdenreich der Weg auch sei ich würde ihn bezwingen. 

Auf einmal spürte einen höllisch schmerzenden stich in meinem Herzen. Die Macht sie hatte mich erneut heimgesucht und wollte mir die Bilder zeigen die ich vielleicht schon längst hätte sehen hätte sollen.

Ich sah einen kleinen Jungen dessen Gesicht von schwarzen Locken umrandet war. Eine Frau,sie nahm ihn liebevoll auf den Arm und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Das Bild verschwamm wieder und ein anderes erschien erneut. Ein älterer Junge, der dem kleinen vorhin verdächtig ähnlich sah kauerte in der Ecke eines kleinen und dunklen Zimmers. Tränen hingen an seinem Gesicht und sein Blick war ohne jene Emotion die man von einem Kind. Dann wurde alles pechschwarz und ich wachte aus meinen Gedankengängen auf. Der Junge, es war Ben...mit Sicherheit. Mein Herz schlug rasend schnell und ich drehte mich zu meinem kleinen Fester um die eiskalte Luft einatmen zu können die mich umgab. 

Das einzige was er benötigt hätte war Liebe. Der Gedanke daran was man alles ,hätte verhindern hätte können, brannte sich in mein Herz wie ein warmer Eisendraht. Alles hätte anders kommen können-mit ein bisschen mehr Zuneigung auf seine Gefühle. 

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