Mein neuer Nachbar - uFoneTV

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Heute war es soweit. Heute ziehen wir um. Wir ziehen in die Nähe von Köln, in ein neues Haus. Gerade saßen ich und meine Familie im Auto und waren auf dem Weg dorthin.

Mein Bruder beschäftigte sich damit, mit seinem kleinen Spielzeugauto rumzuspielen und furchtbaren Krach zu machen, meine Mum laberte meinen Vater voll und ich- ich sah mir YouTube Videos an. Vom besten deutschen YouTuber: Jonas.

Er war einfach nur witzig und zuckersüß. Ich war also in das Video vertoeft und merkte garnicht, dass wir bereits in dem Ort angekommen waren, in dem unser neues Haus steht. Voller Vorfreude zog ich mir meine Kopfhörer aus den Ohren und pausierte das Video. Dann wickelte ich die Kopfhörer um mein Handy und stopfte dieses in meine Umhängetasche.

Nach ein paar Minuten bog mein Vater in eine schöne Einfahrt eines Reihenhauses ein, die mit Blumenbeeten gesäumt war. Rechts und links von wir waren zwei kleine Vorgärten, die durch einen dunkelbraunen Jägerzaun vom Bürgersteig abgetrennt wurden.

Das weiße Haus, welches dunkle Holzfensterrahmen und eine evenfalls dunkle Haustür hatte, gefiel mir gleich auf anhieb. Gleich als mein Vater das Auto mit dem Möbelanhänger hintendran geparkt hatte, stützte ich mich hinaus und stürmte zur Haustür. Mein Vater warf mir gekonnt den Haustürschlüssel zu und kurz darauf stand ich auch schon im Flur. Ohne lange zu überlegen stürmte ich die Holztreppe hinauf und sah mich um.

Ich entdeckte zwei Zimmertüren mit jeweils einem Zettel daran, aus dem "Kinderzimmer" stand. Na vielen Dank auch, Mom!

Ich riss beide Türen auf und warf mich im rechten auf den Laminatboden, da das eindeutig das größere Zimmer war. Keine halbe Minute später kam mein Bruder auch nach oben und muss feststellen, dass seine Zimmerauswahl ziemlich eingeschränkt ist. Doch er war zufrieden.

Die Zeit danach verbrachte ich damit, meine Sachen in mein Zimmer zu bringen und diese in die Möbel einzuräumen, die bereits gestern hergebracht wurden. Plötzlich klingelte es an der Tür.

Meine Eltern waren ziemlich beschäftigt und mein Bruder bekam das garnicht mit, also gimg ich los, um die Tür zu öffnen. Bevor ich dies tat, fuhr ich mir nochmal kurz durch die Haare und zog mein Tshirt glatt. Als ich dann die schwere Haustür aufriss blieb mir glatt die Luft weg. Vor mir stand Jonas. Jonas, dessen Videos ich den lieben langen Tag anschaue und von dem ich ne erwartet hätte ihn jemals zu treffen. Wobei ich darauf ziemlich gehofft hatte, da wir nun auch, genauso wie Jonas, in der Nähe von Köln wohnen.

,,Ähhmm..h-hi..",stotterte er. ,,Ich bin Jonas, ich wohne gleich da drüben..", er deutete auf das Haus gegenüber. ,,Ich wollte euch ein kleines Willkommensgeschenk vorbeibringen.", erst jetzt fiel mir der Kuchen in seinen Händen auf. Dankend nahm ich ihn entgegen. ,,Jonas...oh mein Gott..", ich lachte leise, ,,Ich bin (d/n). Willst du vielleicht mit reinkommen?"

Leicht nickte er. ,,Ich kann dir beim Einräumen helfen oder so.",schlug er vor. Ich nickte und bat ihn mit einer Kopfbewegung herein. Im Wohnzimmer stellte sich Jonas meinen Eltern vor, deren Aufmerksamkeit er nur kurz erhaschte, bevor sie sich wieder einem Ikea-Regal widmeten. Ich brachte den Kuchen in die Küche und stieg mit Jonas die Treppen hoch. Währendessen kneifte ich mich kurz unauffällig in den Arm, um herauszufinden, ob das alles wirklich wahr war.

Und das war es. In meinem Zimmer angekommen, das mit Kisten vollgestellt war, ließ Jonas sich auf mein Bett fallen. ,,Hey! Du wolltest mir helfen!", sagte ich lachend und griff nach seinem Händen, an denen ich ihn zurück auf seine Beine zog.

Er stand ganz nah vor mir und sah mir in die Augen, doch ich wendete mich ab. ,,Wollen wir?", fragte ich und ging auf die Kisten vor meinem Schreibtisch zu. Jonas sah mir nur hinterher.

Doch ein paar Augenblicke später stand er neben mir und lächelte mich strahlend an. Ich lächelte kurz zurück und begann dann, die oberste Kiste zu öffnen.

Jonas half mir, die Sachen auf den richtigen Platz zu stellen. Nach ungefähr zwei Stunden waren wir fertig, hatten Kuchen gegessen und ich war gerade dabei, Jonas zur Tür zu bringen.

,,Also dann. War schön heute...", murmelte ich leise. Er zog einen kleinen Zettel aus seiner Hosentasche. Ich erinnerte mich daran, dass das der Zettel war, auf den Jonas vorhin, beim Schreibtischaufräumen, geschrieben hatte.

Er streckte ihn mir entgegen. Dankend nahm ich ihn an und faltete ihn auf. Auf dem Zettel war eine Telefonnummer zu sehen, die sicher seine war. ,,Ruf mich mal an, wenn es wieder was zum Aufräumen gibt. " Wir beide grinsten breit und Jonas zwinkerte, bevor er ging.

Ich schloss die Türe und lehnte mich schwer atmend dagegen. Ich hatte seine Nummer.

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,,Hey..es gibt zwar nichts zum Aufräumen...aber vielleicht hast du Lust, dir heute Abend einen Film mit mir anzusehen?", fragte ich ein paar Wochen später nervös am Telefon. Jonas kicherte. ,,Gerne, Kleines. Wieviel Uhr?" Kurz überlegte ich.

,,Sieben?"

,,Gut. Ich komm um Sieben rüber. Bis dann."

,,Bis dann"

Breit Grinsend legte ich auf. Ich hatte noch 2 Stunden Zeit. Also duschte ich, besorgte ein paar Snacks und brachte meinen kleinen Bruder zu unserer Oma, die hier in der Nähe wohnt. Meine Eltern waren heute Abend ausgegangen.

Kurz nach Sieben klingelte es an der Tüt und, wer hätte das gedacht, Jonas stand davor.

,,Hey Süße!" Jonas zog mich in eine feste Umarmung. ,,Komm rein."

Er legte seine Schuhe in den Flur und wir gingen zusammen nach oben in mein Zimmer. ,,Welchen Film willst du sehen?", fragte ich ihn. Er ging vor meinem DVD-Regal in die Hocke und zog wenig später eine weiße DVD-Hülle heraus.

,,Hairspray?",fragte ich lachend. Er nickte heftig. ,,Ich liebe den Film!"

Wieder musste ich lachen. ,,Na dann, Hairspray!"

Ich legte den Film ein und wir setzten uns auf den Boden und lehnten und an mein Bett an. Ich bemerkte, wie Jonas langsam seinen Arm hochhob und gerade dabei war zu entscheiden ob er ihn nun auf um mich legen soll oder nicht.

Ich machte es ihm leicht, in dem ich mich etwas an ihn herankuschelte. Er verstand das Signal sofort.

Nach einer Weile drehte er die Lautstärke runter. ,,Ich muss dich was fragen..", sagte er un rutschte von mir weg, sodass wir uns ansehen konnten.

,,Ok?!", fragte ich und sah ihn erwartend an. ,,Also ein Kumpel...ein Cousin...ein...ein Kumpel. Ja? Er wollte wissen, ob er dem Mädchen, dass er liebt sagen soll, dass er sie mag. Und ich wusste keine Antwort. Was würdest du sagen?"

,,Ich würde sagen, er soll es tun denn..es gibt nichts zu verlieren."

,,Ok ich ruf ihn gleich an!!", sagte Jonas und zog sein Handy raus. Verdattert sah ich ihn an, als er zu lachen begann. ,,War ein Scherz."

Er sah mir tief in die Augen. ,,Wusstest du das mein zweoter Name Kumpel ist un dein neuer Spitzname 'Das Mädchen das er liebt' lautet?" Ich musste lachen bis wir uns näher kamen. Seine Lippen streiften meine, dann legte er sie liebevoll auf meine.

Er wurde verlangender mit jedem Kuss.

Ein Glück, dass wir heut Abend alleine sind...

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