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Ich lief leise wie eine Katze über den Platz und blieb dann an einer Wand stehen.
Stumm winkte ich meine Leute heran. Diese folgten mir genau so stumm meinem Befehl.
Ich lugte um die Ecke und gab dann das Zeichen für die Übernahme.
Still liefen wir los.
Als wir im Schatten um unsere Feinde standen, nickte ich und sie schossen alle los.
Unsere Feinde schrien und sanken tot zu Boden. Kalt sah ich zu, wie das Blut über den Boden floss und in der Erde versickerte.
Diesen Anblick war ich gewohnt. Seit ich ein Kleinkind war, machte ich diese Arbeit nun schon. Ich war es leid.
Ich hasste es anderen Leid an zu tun. Aber wenn man mich töten will, muss ich sie töten. Da geht kein Weg dran vorbei.
Ich seufzte und streckte mich. Das war zu leicht gewesen. Wieder nur ein paar Möchtegern Gauna, die sich beweisen wollten.
Niro, mein Stellvertreter kam zu mir und reichte mir ein Taschentuch. Ich nahm es und wischte mir die Blutspritzer aus dem Gesicht. Zum Glück war ni.....ach du Scheiße!
Wenn die Wichser nicht schon tot wären, würde ich sie noch mal um bringen!
Mein Anzug ist voller dreckigem Blut! Ich fluchte leise und zog das Jackett aus und rannte zur Limousine und zog Niro hinter mir her.
,,Sofort nach Hause! Und zwar schnell!" Niro nickte und fuhr los.

Zuhause rannte ich sofort ins Bad und wusch das Blut ab.
Zum Glück war es noch nicht trocken und war schnell raus.
Erleichtert sank ich zu Boden. Was? Ich häng an diesem Anzug! Er gehörte meinem Dad, als er in meinem Alter war.
Ich hing es über die Heizung und ging dann in mein Zimmer, wo ich mir mein Schlafanzug an zog. Müde legte ich mich ins Bett und war auch schnell ein geschlafen.

Ich gähnte und streckte mich. Gut das heute Samstag ist. Ich hätte heute echt keinen Nerv für die Schule auf bringen können. Müde stand ich auf und tappste zum Bad.
Noch halb am schlafen, machte ich eine Katzenwäsche und zog mich dann um.
Diesmal trug ich ein gelbes Hemd, mit einem schwarzen Totenkopf drauf. Meine Hose war eine kurze Hot pen, die auch schwarz war. Meine Schuhe waren einfache Chucks in dem gleichen Gelb, wie mein Hemd. Über dem Hemd, trug ich eine weiße Jacke, mit schwarzen Punkten. Ja. Ich zog mich gerne wie Law an. Warum? Sagen wir mal so. Würde Law wirklich exestieren, dann wäre er mein Vorbild. Ja er war ein Arsch. Aber er sah einfach nur heiß aus.
Außerdem waren wir uns einfach sehr ähnlich.
Wir mochten beide die selben Klamotten.
Wir mochten beide Medizin.
Wir waren beide pervers.
Wir hassen Brot!
Ja ich war pervers. Und dass nicht gerade harmlos.
Das hieß aber nicht, dass ich mich an jeden ran machte. Nicht immer.

Ich seuftze und strich eine Strähne hinters Ohr. Sie fiel mir sofort wieder ins Gesicht. Ich brummte genervt und ließ es sein.
Gähnend ging ich dann in meine Küche.

....

Stumm starrte ich das Brot an, dass auf dem Küchentisch lag. Wer auch immer das dort hin gelegt hat, ist tot.
Ich packte es mit spitzen Fingern und ging dann in die Halle, in denen meine Leute schliefen.
,,Welches von euch Arschlöchern hat das Brot in mein Haus gebracht?" Fragte ich mit ruhiger Stimme.
Alle erstarrten in ihrer Bewegung und sahen zu mir.
Einer jedoch kam nach vorne und sah mich hochnäsig an.
,,Ich. Du wolltest doch dass du morgens was zu essen hast. Das ist was ich dir brachte."
Der Neue also. Ich seufzte und schmiss das Brot zu Boden.
,,Schade. Du warst wirklich vielversprechend." murmelte ich und zückte meine schwarze Zwillingsflügel. Der Kerl riss die Augen auf , als ich auf ihn zielte und kurz zögerte. Noch nie habe ich jemanden von meinen Leuten um gebracht.
Er war neu. Er wusste es vielleicht nicht.,, Wusstest du von meinem Verhältnis zu Brot?" Er sah mich verwirrt an.,, Nein. Was soll den damit sein?" Oh.
Ich senkte die Waffe. Ein paar atmeten erleichtert auf.
,,Merk dir einfach, dass ich Brot hasse. Das nächste mal bring ich dich um." Er war noch etwas blass, nickte aber. Ich trat das Brot noch mal angeekelt zur Seite und ging dann zurück in meine Wohnung.

Ich hasse Brot. Ich hasse Brot. Ich hasse Brot! Es war ekelhaft, häßlich und einfach nur abartig!
Ich dachte daran zurück, wie ich es früher immer essen musste und verzog das Gesicht. Seit dem hasste ich Brot.
Ich seufzte und machte mir einen Kaffe.

Gemütlich schmiss ich mich auf mein Sofa und sah an eine Wand, während ich mein Getränk schlürfte. Es war angenehm warm und schmeckte einfach super.
Meine Gedanken schweiften zum Familien Geheimnis.
Warum ich?
Warum kein anderer? Ich seufzte und stellte die leere Tasse auf einen kleinen Glas Tisch.
Weshalb hatte man es in mir versiegelt?
Ich seufzte wieder und fuhr mir mit der rechten Hand über das Gesicht. Darüber nach zu denken bringt auch nichts. Ändern kann ich daran eh nichts mehr. Was passiert ist, ist passiert.
Ich stand auf und streckte mich. Heute war es ungewöhnlich heiß im Haus. Es ist doch Dezember! Warum ist es dann so warm wie im Hochsommer?!
Ich sah mich verwirrt um, als ich etwas beißendes in der Nase spürte. Ich riss die Augen auf und wollte aus dem Haus rennen, doch wurde ich schon von den Flammen umgeben. Warum hatte ich es nicht bemerkt?! Verdammt!
,, NIRO!"
Ich hörte wie er draußen nach mir schrie. Doch rein kommen konnte er nicht. Und ich würde es ihm auch nicht erlauben. Er war mein einziger Freund. Er sollte sich nicht in Gefahr bringen.
Mein Hals fing an zu brennen und ich hustete.
Ich sankte zu Boden und drückte meine Jacke vor den Mund um den Rauch fern zu halten, doch die Jacke fing Feuer und ich warf sie von mir weg. Doch meine Hose war schon in Flammen. Genau wie mein Haar.
Ich schrie vor Schmerzen auf und rollte mich über den Boden um die Flammen zu löschen, doch war ich schon mitten im Flammenmeer. Kreischend versuchte ich nach draußen zu rennen, doch meine Beine taten so weh, dass ich einfach wieder zu Boden fiel.
Wisst ihr wie es ist bei lebendigen Leibe zu verbrennen? Nein?
Seit froh. Jetzt weiß ich wie sich die Hexe aus Hänsel und Gretel gefühlt hat. Oder die armen Frauen früher, die als Hexen verurteilt wurden. Es war die Hölle. Egal was du tatest.
Es schmerzte.
Es fühlte sich an, als würde dir jemand die Haut ab ziehen. Oder man würde dich in kochendes Waser schmeißen. Stellt euch das schlimmste vor. Und dass dann dreifach so hart.
Mein ganzer Körper stand in Flammen.
Keine Ahnung wann, doch irgendwann war ich stumm. Fühlte nichts mehr. Alles war wie in Nebel.
Ich sah verschwommen, wie die Flammen gelöscht wurden und Niro zu mir gestützt kam. Ich glaubte er rief meinen Namen, denn sein Mund bewegte sich. Doch ich hörte nichts. Mein Atem ging flach. Meine Haut sah aus, als wäre sie geröstet. Rot wie ein Krebs. Und brennen tat es wie Feuer.....Tch. das war's wohl.
Ich verzog die Reste meiner Lippen zu einen Lächeln. Niro sah es und fing an zu weinen.
Er nahm mich vorsichtig in die Arme und drückte mich an seine Brust.
Es tat weh, doch es kam kein Laut über meine Lippen.
Mein Blick fiel auf meinen anderen Leute, die hinter Niro standen.
Alle sahen mich entsetzt und traurig an. Wie süß. Ich war immer hart zu ihnen gewesen.
Trotzdem mochten sie mich.
Der Neue. Er weinte. Das tat mir am meisten weh. Alles was ich zu ihm gesagt habe, war dass ich ihn töten würde. Es tat mir leid. Ich sah ihn an. Er merkte es und sah mir auch in die Augen. Dann lächelte ich.
Jetzt heulten alle. So kitschig.
Ich könnte jetzt lachen.
Ach man. Ich schloss langsam die Augen und spürte ie mein Herzschlag langsamer wurde. Dann....
War.....
Da....
Nur noch.....
Schwärze.....
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Ich bin Tod. Mehr gab es nicht mehr zu sagen. Alles was ich war ist Tod. Kein Licht. Keine Dunkelheit. Ich bin Tod. Ganz einfach.

Ich in One Piece? Marine nehmt euch in Acht! (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt