Kapitel 2

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Stimmen
Überall waren Stimmen.
Ich konnte nicht verstehen was sie sagten, es war so, wie wenn man unter Wasser war und versuchte irgendetwas zu verstehen wenn jemand etwas sagte.
Die Stimmen waren aufgebracht und es klang so als würden sie angeregt über irgendetwas diskutieren.

Ich konnte meine Augen nicht öffnen!
Ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper!
Ich hatte keine Konrolle über meine Gedanken und doch drängte sich einer nach Vorne und nahm den ganzen Platz ein:
Ich bin nicht tot!
Ich bin nicht tot ich bin nicht tot ich bin nicht tot.
Ich wollte schreien weil ich nicht tot war.
Ich hatte mir den Tot doch so sehr gewünscht!
Aber wie hätte es anders sein können, wo ich doch nie bekam was ich mir wünschte?
Nein, ganz offensichtlich meinte es das Schicksal nicht gut mit mir.
Dann verschlang mich wieder diese Dunkelheit, wo man nichts denken konnte, wo man nichts fühlen konnte, wo man einfach nichts war.

Ein stetiges Piepsen ließ mich an die Oberfläche des Nichts treiben.
Dann durchbrach ich diese.
Es war wie wenn man aus dem Wasser auftauchte und im ersten Moment nichts wahr nimmt, bis auf den Sauerstoff der einem in die Lungen drückt.
Ich öffnete vorsichtig die Augen, schloss diese allerdings gleich wieder, als helles Licht mich blendete.
Ich blinzelte mehrere Male um mich dran zu gewöhnen, was ein Weilchen dauerte, aber letztendlich klappte.
Alles war weiß!
Die Wände, die Schränke, das Bett und die Bettwäsche.
Noch dazu roch es so unglaublich sauber.
Die Diagnose:
Ich musste mich in einem Krankenhaus befinden, denn es gab keinen anderen Ort wo es so rein war.
Ich war erst ein einziges Mal im Krankenhaus gewesen und das war, als ich mir den Arm gebrochen hatte.
Mein Vater hatte mich mal wieder geschlagen, allerdings war ich dabei ungünstig auf den Arm gefallen und hatte mir dann, sehr zum Missfallen meines Vaters, den Arm gebrochen. Damals war ich erst acht gewesen und die Ausrede in der Schule, wobei ich mir denn den Arm gebrochen hätte, war das Treppen runterfallen gewesen. Schon damals hatte ich das Krankenhaus gehasst, wo alles so sauber und aufgeräumt gewesen war und die Ärzte mit ihren weißen Kitteln hatten mir große Angst eingejagt.
Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als ein junger, blonder, gutaussehender Arzt die Zimmertür öffnete und eintrat.
Als er sah, dass ich wach war sagte er
,,Mein Name ist Doctor Carlisle Cullen und wie ich sehe, bist du endlich wach.''

Celina Cullen | Twilight Ff Where stories live. Discover now