Kapitel 11

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Die Tür des Badezimmers öffnete sich langsam. Verdammt, ich vergaß abzuschließen! Halb nackt griff ich mir ein Handtuch und hielt es schützend über mein Dekolleté. Wenigstens trug ich schon meine Hose.

Ich sah wie der Türspalt immer größer wurde, bis mir Fabio mit einem wiederlichen Grinsen entgegen kam.

"Fabio! Raus!", schrie ich und sah ihn aufgekratzt und geschockt an.

"Oh nein, vergiss es."

Er nährte sich und ich wich mit großen Schritten zurück.
Ängstlich sah ich ihn an.

"Fabio stop! Lass das, du bist zu nah!", schrie ich erneut aus voller Kehle, doch er schien mich gekonnt zu ignorieren.
Ich schritt immernoch panisch zurück, bis mein Rücken gegen die Wand stieß. Was wollte er bloß von mir?

"Sackgasse.", erwiederte er und fing an mir das Handtuch runter zu reißen.

"Wehren ist erfolglos Püppchen."

Mit voller Kraft schlug er mir ins Gesicht und ich schmeckte nurnoch das Blut in meinem Mund.

Fu*k!

Michaels POV:

Ich war noch für 3 Stunden bei ihrem Haus um zu helfen. Ich plante alles neu zu renovieren und etwas fabelhaftes zu kreieren.
Davon wusste Rose natürlich nichts. Ich arbeitete sogar heimlich daran, ein Bild für sie zu malen. Aber nein, nicht irgendein Bild. Das Foto von ihrer Schwester. Ich nahm es heimlich mit und nun versuchte ich es 1 zu 1 nach zu malen. Ich war schon sehr weit mit der Zeichnung und war auch sehr zufrieden & stolz. Ausgemalt ist es zwar noch nicht, aber die Umrisse sind erledigt und mit einpaar schönen Farben wird es fast wie das Original. Jaja, Eigenlob stinkt bekanntlich. Aber ich fand, dass es dem Original wirklich sehr ähnelte.

Nun war ich fertig mit helfen und mein Fahrer fuhr mich nach Hause. Ich bedankte mich bei ihm und stieg vor dem Neverland Tor, welches momentan geöffnet war aus.

Ich: Danke nochmal!

Fahrer: Immer wieder gerne, Mister Jackson.

Ich öffnete die Haustür und sah mich um. Kein Licht brannte und es schien so, als wäre Fabio auch bereits gegangen. Ich wunderte mich, da ich keinen Muchs hörte.
Also ging ich die Treppen hoch. Rose Tür war geschlossen. Ich klopfte mit meinen Fingerknochen dagegen.

Ich: Rose? Bist du da?

Stille. Ich öffnete vorsichtig de Tür und sah sie im Bett liegen. Sie gab wieder keinen Ton von sich, also ging ich davon aus, sie würde schon schlafen. Ich schloss wieder leise die Tür und machte mich Bettfertig. Hoffentlich hat ihr Fabio die Koreo schon einwenig beigebracht.

•~~~~~•

Rose's POV:

Ich wachte mit starken schmerzen im Unterleib und in Schweiß gebadet auf. Was hatte dieser Mistkerl bloß mit mir gemacht? Dieser kranke Psycho.

Ich richtete mich mit fast schon unerträglichen Schmerzen auf. Mir ging es wirklich nicht gut. Ich ging Ins Bad um mich im Spiegel anzusehen. Mit kalten Händen fasste ich mir ans Gesicht und rieb mir die Maskara Flecken unter den Augen weg.

Ich: Hhhh.. Ach du-

Mir stockte der Atem als ich die dichten, lila Flecken auf meinem Hals verteilt sah. Das hatte er nicht wirklich getan, oder? Mir wurde plötzlich noch schlechter als davor. Einerseits wegen den Knutschflecken und anderer Seits, weil das ganze hier im Bad stattgefunden hat. Er hat mich verge-.. Ich realisierte wie ernst das war und bekam nichtmal den Satz in Gedanken ausgesprochen. Ich rutschte an der Wand entlang auf Boden und bekam nur schlecht Luft. Schnell schloss ich die Tür ab und krabbelte keuchend zum Klo.
Erst baumelte ich nur vor der Kloschüssel rum, bis ich dann alles auskotzte. Mir war so schlecht, so schlimm war es noch nie. Ich hatte Angst. Angst, dass es wieder passieren würde. Angst vor ihm. Angst vor mir.

Ich schloss die Augen und hustete den Rest aus. Mit Klopapier trocknete ich meinen Mund ab und drückte mit der einen Hand gegen die Klospühlung. Ich bemerkte einen leichten Blutgeschmack, welcher wahrscheinlich noch vom Schlag kam. Hilflos setzte ich mich auf den Toilettendeckel. Mit meinen Fingern krallte ich mir in die Haare. Die schmerzen am Bauch wurden nurnoch schlimmer. Ich musste nachsehen was los war. Vorsichtig zog ich meine Unterhose einwenig runter. Mir kam jede Menge Blut entgegen und beruhigt war ich dadurch nicht. Ich versuchte alles sauber zu machen und auch alles sauber zu hinterlassen. Michael sollte nichts von alle dem merken, er hatte bestimmt genug Probleme. Aber warum blutete ich so stark von unten raus? Ich hab doch gerade garnicht meine Tage..

Ich schloss die Tür wieder auf und zog mir in meinem Zimmer was an. Michael schlief noch. Was mach ich jetzt? Mit Michael kann ich darüber doch nicht reden... Meine Mutter ist auch nicht hier und die Polizei? Ich hatte schlichtweg zu sehr Angst. Es war so verstörend und es tat so weh.
Ich schüttelte mich aufgrund der Gänsehaut, die meinen kompletten Körper überging. Es bleibt nurnoch eine Person, und das war Larissa. Nervös ging ich die Treppen runter und schenkte mir ein Glas mit Leitungswasser ein. Ich trank es aus, doch der Beigeschmack von vorhin blieb. Dann nahm ich zögernd mein Handy und tippte mich durch meine Kontaktliste durch.

L:
Lara
Lars
Larissa

Gut das ich noch ihre Nummer hab. Ich klickte auf das kleine, grüne Telefon unten rechts in der Ecke und wartete auf das Piepen. Was sag ich denn jetzt?
Hab ich ihr etwa verziehen?
Wenn ich nun noch eine Entschuldigung bekommen würde, könnte ich ihr das Geschehene sogar vergeben aber im Moment brauchte ich jemanden zum Reden und das so schnell wie Möglich..

Pieeeeep, Pieeeeep - .........

This Won't Hurt You..Where stories live. Discover now