Arzt und Sklavin

37.7K 802 93
                                    


"Komm schon weiter. Wenn du mir nicht gehorchst dann verkaufe ich dich wieder oder du landest als Krokodilfutter. Du bist doch eh nur Abfall " Mein Name ist Liliet und der Mann der hier gerade rum brüllt ist Sankt Charlos, ein Weltaristokrat, der Sohn von Sankt Rosward und Bruder von Prinzessin Shaluria. Er ist ein widerlicher Kerl, so wie jeder aus seiner Familie, der denkt das er alles machen kann und über allem steht, leider hat er damit auch recht. Und leider bin ich seine 7. Frau und muss ihm gehorchen und das schon seit 3 Jahren.

Da der Mann auf dem Charlos reitet langsam schlapp macht, haben wir den Anschluss zu seinem Vater und seiner Schwester verloren und nehmen jetzt eine Abkürzung durch das Gesetzloseviertel. Links und rechts neben uns bilden die Piraten, Gauner und sonstiges Gesindel eine Gasse und verneigen sich vor meinem Herrn.

Plötzlich kommt der Träger ins stauchen und fällt mit samt Charlos zu Boden, dabei zerspringen dessen Glaskuppel und er verliert seine Waffe. Nebenbei lässt er auch meine Kette los, so dass ich ein wenig zur Seite springen kann. Was sich als gute Idee erweist, da sich Augenblicklich das gesamte Gesindel auf meine Herren stürzt. Ich gehe einfach langsam rückwärts, hauptsächlich weg von hier und ja nicht auffallen. Aber leider hab ich die Kette um meinen Hals vergessen die sich während meines Fluchtversuches an irgendeinem Stein verkeilt hat so dass ich nicht mehr weiter kann. Hoffnungslos lasse ich mich zu Boden fallen und schau mir das Grauen um meinen ehemaligen Herrn an. Solche Gelegenheit bietet sich mir bestimmt nicht noch einmal an denke ich mir. Ich springe auf, nehme die Kette in die Hand und ziehe vorsichtig daran um ja nicht den Sprengsatz zu aktivieren.

Als sich die Kette plötzlich löst, bin ich nicht darauf gefasst und falle nach hinten. In Erwartung eines harten Aufpralls schließe ich die Augen, doch stattdessen spüre ich zwei muskulöse Arme um meinen Bauch. Als ich zögerlich die Augen wieder aufmache sehe ich in zwei besorgt wirkende Augen. Diese gehören einen echt heißen Typen, okay wenn man drei Jahre nur solche Fettsäcke wie die Himmelsdrachenmenschen um sich hat ist jeder etwas dünner Mann hübsch anzusehen. Er gehört aber trotzdem zu der Kategorie von Männern bei denen man dahin schmelzen kann.

Er ist ca. 1.90 groß, also ungefähr einen Kopf größer als ich, mit kurzen, schwarzen Haaren. An jedem Ohr trägt er zwei Ohrringe. Seine Koteletten reichen hinunter bis auf Mundhöhe, dazu trägt er einen kleinen Kinnbart. Auf seinen Kopf trägt er eine flauschige, weiße Mütze mit braunen Punkten, auf seinen Armen hat er irgendwelche Tätowierungen. Also genau mein Geschmack. Als er meinen anschmachtenden Blick bemerkt grinst er und frägt ob alles in Ordnung ist.

Ich will gerade nicken da fällt mir wieder meine beschissene Situation ein und ich schüttle meinem Kopf, so das meine Haare bestimmt schon in seinem Gesicht sind. Als mir leicht schwindlig wird, höre ich damit auf, fange an zu weinen und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust. Er verkrampft sich ein wenig, so als wäre er die Nähe andere Menschen nicht gewohnt, legt aber dann trotzdem seine Arme um mich und versucht mich zu beruhigen, was irgendwann auch geschieht. Als es endlich wieder geht und ich auf schaue wischt er mir die letzten Tränen weg. "was ist denn los? " ist das sein ernst? Hat er etwa mein tolles Halsband nicht bemerkt? Ich schaue anscheinend ziemlich verdutzt an, da er eine Augenbraue hochzieht. Wortlos zeige ich auf meinen Hals, was ihm aber keine Regung zeigen lässt. Es war klar dass er mir nicht helfen kann, das wäre auch zu schön gewesen. Hoffnungslos lasse ich meinen Kopf wieder sinken und befreie mich aus seinen Armen, drehe mich um und gehe auf meinem alten Herren zu der inzwischen alleine auf dem Boden liegt und sich nicht mehr bewegen.

Der Mann hinter mir ruft etwas wie "Bebo" und kurz darauf "room „. Ich spüre noch einen leichten Luftzug gefolgt von einem Gefühl als wäre mein Kopf nicht mehr auf meinem Körper, höre noch wie einige Leute erschrocken die Luft einziehen danach wird mir schwarz vor Augen. Mein letzter Gedanke war: wurde ich endlich von meinem elenden Schicksal erlöst?

one piece: Arzt und SklavinWhere stories live. Discover now