Sesshomaru
Ich sah zu, wie Hiko mit meinem Bruder sprach.
Es schien um ein ernstes Thema zu gehen.Ich fragte mich, worüber sie sprachen.
Plötzlich sprang Inuyasha auf und lief grinsend vor ihr davon.
Sie stürmte hinterher und schimpfte ihn einen dämlichen Hund.Sie jagte ihn quer über die Ebene.
Ihr finsterer Ausdruck verschwand auf einmal und es schien ihr Spaß zu machen, meinen Bruder zu jagen.Ich schüttelte amüsiert den Kopf.
Manchmal verhielt sie sich wie ein Kind.Ich ging zurück zu Rin und Jaken.
Rin saß auf der Wiese und pflückte Blumen, während mein Diener ein Auge auf sie hatte.Das kleine Mädchen, sprach ununterbrochen von dem jungen Wolfshanyou.
Auch jetzt redete sie auf Jaken ein, der sichtlich genervt war."Glaubst du Hiko hält ihr Wort und kommt mich besuchen?" fragte sie den kleinen Dämon.
"Ich weiß es nicht und jetzt hör auf mich mit diesem blöden Halbdämon zu nerven" fuhr er sie an.
"Sie ist nicht blöd, schließlich hat sie Meister Sesshomaru geheilt" rief sie empört aus.
"Ich hätte sie ja daran gehindert, aber..."
"Du hast keine Chance gegen sie, sie ist viel zu stark" beendete sie seinen Satz.
"Sie ist nur ein Halbdämon" sagte Jaken und drehte seinen Kopf beleidigt weg."Na und sie ist stark, schön und mutig. Halber Dämon hin, halber Dämon her" sagte sie bestimmt und widmete sich wieder ihren Blumen.
Sie schien wirklich viel von ihr zu halten.
"Jaken, ich muss noch einmal los. Erwarte mich in drei Tagen wieder" informierte ich ihn.
"Aber Meister Sesshomaru" fing er an, doch ich brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
Timeskip 3 Tage später
Ich war fast bei den anderen beiden, da hörte ich die Stimme der hitzigen Wölfin.
Ich hielt mich im Schatten, um zu sehen, was los war.
"Nutzlose Kröte" fauchte sie Jaken an.
"Dämlicher Hanyou" schimpfte mein Diener zurück.
"Kannst du nicht einmal auf ein kleines Kind aufpassen?
Hätte ich gewusst, dass sie bei euch in Gefahr ist, hätte ich sie nicht bei euch gelassen.
Du kannst von Glück sprechen, dass ich gerade in der Nähe war" ging sie wieder auf ihn los."Hiko, es war nicht seine Schuld, ich habe nicht aufgepasst" sagte Rin.
"Du bist ein Kind.
Kinder sind unvorsichtig, aber er hätte auf dich aufpassen müssen" sagte sie eine Spur sanfter, bevor sie Jaken wieder anfunkelte."Als würde ich mich von einem Halbblut belehren lassen" sagte Jaken.
"Dieses Halbblut, verpasst dir gleich einen saftigen Tritt in den Hintern. Mal sehen ob du dann immer noch so hochnäsig bist" drohte sie angriffslustig.
"Und du Hundeschnauze kannst rauskommen, ich habe dich längst gerochen!" rief sie in meine Richtung.
Ich trat aus dem Schatten der Bäume und ging auf die drei zu.
"Du bist noch Verantwortungsloser als ich dachte.
Wie kannst du so einen Dummkopf auf sie aufpassen lassen?
Dieser schwache Frosch, ist doch zu nichts zu gebrauchen, es sei denn es geht darum, dir den Hintern zu küssen" ging sie mich gleich an.Jaken wollte gerade was sagen, doch ich brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
"Was ist hier passiert?" fragte ich ruhig.
"Was passiert ist?
Rin hat an einem See gespielt, der nur so nach Wasserdämon gestunken hat. Dein toller Aufpasser, hielt es nicht für nötig, ihr zu helfen, als sie von diesem ins Wasser gezogen wurde" fauchte sie."Das stimmt ja nicht ganz so, ich hätte aufpassen müssen" versuchte Rin Jaken zu verteidigen.
"Er hätte dich verteidigen müssen" sagte sie und knurrte Jaken an.
Egal was ich sagen würde, sie war momentan so sauer, dass es eh nur in Beleidigungen geendet hätte.
"Wir werden in Zukunft mehr auf sie achten" sagte ich.
Sie sah mich verdutzt an.
Vermutlich hatte sie mit was anderem gerechnet.Amüsiert schmunzelte ich über ihre momentane Fassungslosigkeit.
Sie fing sich wieder.
"Das will ich euch geraten haben. Sollte so etwas noch einmal passieren, zögere ich nicht und nehme sie mit. Dann ist es mir egal, ob sie hier bleiben will oder nicht.
Mir ist es eh ein Rätsel, warum sie bei so einem arroganten, von sich selbst überzeugten, halbbluthassenden Hund bleiben will" sagte sie ernst.Sie provozierte nun also.
Es reizte mich schon, dass sie so über mich sprach.Sie schien das zu bemerken und grinste angriffslustig.
Ich sagte nichts darauf.
"Gut, da alles gesagt ist, gehe ich jetzt" sagte sie und reckte ihr Kinn in die Höhe, ehe sie sich umdrehte.
"Kannst du nicht noch etwas bleiben?" fragte Rin bittend.
Das kleine Mädchen sah sie mit ihrem Hundeblick an.
Sie seufzte, nickte aber.
"Lust schwimmen zu gehen?" fragte die Wölfin.
"Ich kann nicht schwimmen" sagte Rin traurig.Hiko verwandelte sich.
"Steig auf" sagte sie und legte sich ab, damit Rin auf ihren Rücken krabbeln konnte.
Rin zögerte keinen Augenblick und stieg auf.
"Festhalten" sagte die Wölfin und sprintete los.Ich folgte ihnen, bis wir an ihren See kamen.
"Das ist aber schön hier" schwärmte Rin und sah sich mit leuchtenden Augen um.Hiko stieg in ihrer Wolfsform ins Wasser.
"Nicht loslassen" sagte sie und schwamm los.Ich lehnte an einem Baum und sah den beiden zu.
Dieses Mädchen war und blieb mir ein Rätsel.
Die beiden setzten sich nach dem schwimmen auf die Lichtung und pflückten Blumen.
Kaum zu glauben, dass die hitzige, temperamentvolle und provokative Wölfin auch eine sanfte Seite hatte.Dieses Gefühl was ich in ihrer Nähe hatte, verwirrte mich.
Obwohl sie ein Halbdämon war, verabscheute ich sie nicht.
Im Gegenteil.
Ich hatte sie gerne in der Nähe.
Ich mochte diese feurige Art.
Sie ließ sich von niemandem etwas gefallen und vertrat ihren Standpunkt.
Hätte ich nicht gewusst, dass sie ein Hanyou ist, hätte ich es auch nicht vermutet.
Normalerweise, waren die meisten Halbblüter still und eingeschüchtert.Sie verhielt sich wie ein voller Dämon.
Stark, mutig, hartnäckig, kampfeslustig, provokant zudem hatte Rin recht.
Sie war sehr hübsch.Sie setzte Rin gerade eine Blumenkrone auf den Kopf und lächelte sie an.
Ihre Augen strahlten Wärme aus.
Die Sonne ging bereits unter.
"Rin, ich muss jetzt wirklich los. Meine Freunde machen sich sicher Sorgen" sagte sie zu dem Mädchen.
Rin schien traurig.
"Du kannst so oft herkommen, wie du möchtest.
Bis auf den Hund da hinten, wagt es kein Dämon in diesen Abschnitt des Waldes.
Hier bist du sicher" sagte sie."Wenn du gehst, um deinen Kram zu erledigen, bring sie hierher oder gleich zu mir.
Dann passe ich auf sie auf.
Da ist sie wenigstens sicher" wandte sie sich nun an mich."Wieso gibt es hier keine Dämonen?" fragte Rin.
"Weil das mein Abschnitt des Waldes ist.
Vor Sesshomaru, hat sich schon lange kein Dämon mehr hier herein gewagt" erklärte sie.Ich schmunzelte.
Mir fiel auf, dass ich das in letzter Zeit ziemlich oft tat, wenn sie in meiner Gegenwart war.
Sie verabschiedete sich herzlich von Rin und verschwand dann.

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Hiko Feuerkind
FanfictionHiko, ein Hanyou mit Wurzeln der Feuerwölfe ist die Hüterin der Miko, die das Juwel der 4 Seelen trägt. Sie beherrscht das Feuer, wie es ihr Vater tat. Doch ein unerwartetes Schicksal, stellte sich zwischen sie und ihre Aufgabe. Der Kampf um das...