WarriorCats-Leopardenpelz's Schicksal

9.Kapitel

Es war noch früh am Morgen als Leopardenpfote aufwachte. Verschlafen hob sie ihren Kopf und blickte sich im Schülerbau um. Am anderen Ende lag Buchenpfote noch fest zusammengerollt in seinem Nest und schnarchte leise vor sich hin. Es war nun schon drei Tage her, dass die beiden Schüler Grasjunges von seinem nächtlichen Abenteuer zurückgebracht hatten. Leise erhob Leopardenpfote sich und tappte aus dem Bau hinaus auf die Lichtung. Im Lager herrschte bereits reges Treiben. Die Jungen jagten sich gegenseitig, und unter lautem jaulen rollten die drei an Brombeerblatt und Eulenstern vorbei, die sich unter dem Hochstein unterhielten. Sie sah den kleinen noch eine weile zu und begann dann mit einer ausgiebigen Fellpflege. Als sie wieder aufsah tappte Tigerfell zu den Jungen und sprach mit den Kleinen. Leopardenpfote beachtete sie nicht weiter widmete sich wieder der Fellpflege, dabei hatte sie gar nicht bemerkt, dass Adlerfeder aus dem Kriegerbau gekommen war und nun auf sie zu kam." Komm Leopardenpfote, die Beute fängt sich nicht von alleine!" rief die schildpattfarbene Kätzin ihrer Schülerin zu. Sofort sprang Leopardenpfote auf und die beiden Kätzinnen verließen zusammen das Lager. Draußen im Wald fragte Leopardenpfote ihre Mentorin: "Wo gehen wir denn heute hin zum jagen???" "Ich dachte das du das heute mal entscheiden solltest." antwortete Adlerfeder ihrer Schülerin. Leopardenpfote überlegte kurz: "Ich denke, dass wir heute an den Sonnenfelsen unser Glück versuchen sollten" "Gute Idee, dann mal los!" Zusammen tappten die beiden durch den Wald in Richtung Fluss. An den Sonnenfelsen angekommen teilten sich die beiden auf. Adlerfeder folgte dem Fluss Stromaufwärts während Leopardenpfote in die entgegengesetzte Richtung ging. Leopardenpfote prüfte immer wieder die Luft und konnte schon bald eine Maus ausmachen, die im Schatten der Felsen an einem Samen knapperte. Langsam glitt sie in Lauerstellung und schob sich ganz behutsam nach vorne. Nahe genug setzte sie zum Sprung an. Zielsicher landete sie auf ihrer Beute. Mit einem schnellen bis tötete sie die Maus und scharte ein paar tote Blätter darüber um sie nachher wieder abzuholen. Leopardenpfote wollte sich gerade wieder nach weiterer Beute umsehen, da hörte sie einen schrillen Schrei aus Richtung Fluss, der sie einen Herzschlag lang erstarren ließ "Das klang wie ein Junges!" Ohne groß darüber nachzudenken rannte sie am Flussufer entlang. Schon bald sah sie ein kleines, durchnässtes Fellbündel, dass sich an einem Ast festklammerte. Geistesgegenwärtig warf sie sich in die eiskalten Fluten. Mit kräftigen Pfotenschlägen paddelte Leopardenpfote ,durch den Fluss auf, das Junge zu. Bei ihm angekommen packte sie das kleine Kätzchen am Nackenfell und versuchte an das Ufer zurückzuschwimmen. Das fiel ihr durch das zusätzliche Gewicht des Jungen und ihr eigenes nasses Fell immer schwerer. Leopardenpfote kämpfte verzweifelt gegen die Strömung an, doch ihre Kräfte schwanden immer schneller. Plötzlich fanden ihre Pfoten wieder halt auf dem morastigen langsam steinig werdenden Untergrund. Sie hatte es fast geschafft sich und das Junge sicher an das rettende Ufer zu bringen. Mit letzter Kraft schob sie das schwarze Junge vor sich auf die Uferböschung . Dann versuchte Leopardenpfote selbst auf dem steinigen Untergrund ans Ufer zu klettern. Auf einmal glitt sie aus und landete mit einem lauten Platschen wieder im Fluss, dessen Strömung sie sofort wieder fest im Griff hatte, und sie schnell Flussabwärts mit sich riss. Verzweifelt versuchte Leopardenpfote wieder zurück ans Ufer zu schwimmen und dabei nicht von den Wellen unter die Wasseroberfläche gezogen zu werden. Doch der Fluss zog sie immer weiter mit sich, sodass sie schnell die Orientierung verlor. Leopardenpfote betete zum Sternenclan und hoffte, dass sie das heil überstehen würde. Wie aus dem nichts sah sie einen Felsen, dunkel und bedrohlich, aus dem Wasser ragen. Panisch ruderte Leopardenpfote mit den Pfoten um dem Felsen aus zu weichen doch es war zu spät. Mit einem dumpfen Knall wurde die junge Kätzin gegen den harten Stein geschleudert. Dann wurde alles um sie herum schwarz.

Endlich geschafft!!! Zwar mit einem Tag Verspätung ist jetzt wenigstens ein neues Kapitel fertig...Hoffe es gefällt euch. Mal sehen ob ich das nächste auch noch im laufe dieser Woche fertigbekomme.... Für hinweise auf Rechtschreibfehler bin ich wie immer dankbar...