•12. Vorbereitungen•

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Ein ganzer Tag war inzwischen vergangen, in dem dieses von Bosheit gefüllte Schiff, durch das Universum geflogen war. In der Ferne konnte ich schon unser Ziel sehen. Der große blaue Planet, den die Menschen als Erde bezeichneten. Malekith ließ sich von einem seiner Dunkelelfen herrichten und ich saß an einem Fenster und hing meinen Gedanken nach. Meine lilanen Haare, wurden langsam wieder zu ihrer einsten Naturhaarfarbe. Damals, vor ungefähr 200 Jahren, hatte ich meine Haare einmal lila gefärbt und sie so geflegt, dass es so aussah, als wäre es meine Naturhaarfabe. Doch eigentlich war diese Schwarz. Und genau dieses Schwarz war nun deutlich zu erkennen. Meine Jeansjacke, die ich mir von der Erde mitgenommen hatte, war über mein schwarzes Shirt geworfen. Meine schwarze Hose und meine schwarzen Schuhe trug ich wie immer. Dazu zierte ein schwarzes Armband mein rechtes Handgelenk und an diesem hing ein weißer Kristall. Ich hatte es vor einigen Jahrhunderten von Loki geschenkt bekommen...

,,Warum musste es soweit kommen...?", seufzte ich abwesend und ich erntete verwirrte Blicke von einigen Dunkelelfen.

Ich ignorierte diese allerdings und starrte auf mein Armband. Plötzlich ging ein leichter Ruck durch das Schiff und ich sah auf.

,,Wir sind gleich da... Mach dich bereit, Mey!", ertönte die erfreute Stimme von Malekith und er tauchte kurz darauf grinsend aus einem Gang auf.

,,Verstanden...", bestätigte ich gelangweilt und beobachtete für den Rest der Zeit die Sterne des Universums.

Längst erloschene Sonnen, die für uns wie Millarden von Sternen aussahen. Wie viele Lichtjahre diese wohl entfernt lagen, dass man sie so viele Jahrzehnte lang, an der selben Stelle erblicken konnte...?

,,Sag mal, Malekith... Wie genau sieht eigentlich dein Plan aus?", fragte ich den Dunkelelfanführer, nach kurzer Zeit neugierig und musterte ihn.

,,Du weißt doch sicher, dass König Bor, vor vielen Jahrtausenden unser Vorhaben, die Neun Welten in Dunkelheit zu stürzen, aufgehalten hat... Naja... Um die Dunkelheit hervorruft zu können, benötigt man den Äther und ein astronomisches Phänomen, welches Konvergenz der Neun Welten genannt wird. In diesem legen sich die Neun Welten in eine Reihe und so kann man in jede erkenntliche Welt reisen. Allerdings nur für wenige Minuten... Und genau während diesem Phänomen, kann man den Äther verwenden, um Dunkelheit in alle Welten gleichzeitig zu schicken...", erklärte Malekith mir, so kurz er scheinbar konnte.

,,Interessant... Und glaubst du, dass Thor es schaffen könnte, dich aufzuhalten?", fuhr ich meine Fragerei neugierig fort.

,,Dieser Idiot? Niemals...!", rief er von sich selbst überzeugt und ich verdrehte unbemerkt die Augen.

,,Okay..."

Auf einmal kam mir ein seltsamer Gedanke... Ein Gedanke der mir sehr vielversprechend rüber kam... Ein Gedanke, der meinen kompletten Plan umwarf und somit den Lauf der Geschichte ändern sollte! Und genau dieser Gedanke, ließ mich fies grinsend, aus dem Fenster des Schiffes, ins weite des Universums blicken...

-

,,Malekith... Was genau wollen wir hier...?", fragte ich verwirrt und sah mich um.

Wir waren auf der Erde gelandet, das Schiff lag im Tarnmodus auf Wolkenhöhe und Malekith und seine Dunkelelfen, standen auf einem Platz verteilt, irgendwo in New York. In der Mitte ich. Verwirrt.

,,Genau hier wird sich alles abspielen! Hier wird all das Bekannte enden und die neue Ära, der Dunkelheit, wird antreten!", verkündete er feierlich und warf seine Arme in die Luft, um seiner Aussage noch ein wenig Dramatik beizufügen.

Ich verdrehte unbemerkt die Augen und richtete meinen Blick richtung Himmel. Ich saß auf einem, zum Platz vergleichsweise sehr kleinen Stein. Meine Haare wehten leicht im Wind und meine grünen Augen musterten den seltsamen Platz. Häuser aus einer gefühlt längst vergangenen Zeit. Ein seltenes Mamor zierte die Wände und selbst von außen, waren die vielen Runden Säulen, im Inneren, gut zu erkennen. Einige der Häuser waren komplett offen und bieteten so einen guten Durchgang. An sich hatte man hier das Gefühl, in der Zeit stecken geblieben zu sein... Denn ich konnte nicht einen Hauch von Technik erkennen... Alles war aus Menschenhand gefertigt und nicht von der Suchtergreifenden Technologie zerstört. Und genau diese Tatsache, passte so gar nicht zu dieser Stadt... New York. Sonst so voller Luxus, wurde dieser eine Ort, wohl komplett von der Technologie ausgeschlossen... Und das war das faszinierende daran...

Das Leben geht weiter!Where stories live. Discover now