Kapitel 18:

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(Josephines Pov)

Als ich am nächsten Morgen aufwache fehlt von Rider jede Spur. Bestimmt ist er schon zum Frühstück, denk ich mir und mache mich so schnell es geht fertig für den Tag und laufe dann relativ gut gelaunt zum Fahrstuhl (Ihr Outfit oben).
In der Eingangshalle angekommen mach ich mich dann auf den Weg zum Essenssaal und entdecke relativ schnell meine restliche Familie und bemitleide innerlich Rider, denn er wird von meinen lieben Brüdern mit Blicken erdolcht. Bis er ihre Sympathie wieder hat wird es wohl noch dauern. Ich setze mich dazu und begrüße erstmal alle bevor ich mir ein Brötchen nehme und Nutella drauf schmiere, während ich das zweite Brötchen mit Schinken und Käse belege, dazu noch Tomaten, Salat und Gurken. Sehr gesund bin ich schon. Wir frühstücken alle in Ruhe und es herrscht eine angenehme Stille doch ich spüre immer wieder Blicke auf mir. Ich sehe auf und blicke in die blauen Augen von Rider die mich prüfend und misstrauisch zugleich mustern. Ich konzentriere mich wieder auf mein Essen, doch der Appetit ist mir vergangen. Warum ist er jetzt wieder so... abweisend? Gestern war doch alles gut, wir hatten die Rivalitäten geklärt und wir sind sogar Arm in Arm eingeschlafen ich versteh es einfach nicht. Warum kann es nicht einmal unkompliziert sein? Kann es nicht einfach einfach sein? Ich hab echt angefangen ihn zu mögen aber alleine dieser Blick macht alles wieder kaputt. Ich meine er guckt mich an als ob ich die letzte Schlampe wäre, dabei kennt er mich auch noch kaum. Natürlich habe ich vieles falsch gemacht wie zum Beispiel die Fahrer Flucht aber das weiss er ja gar nicht. Sein Blick bohrt sich in meinen Kopf und irgendwann reicht es mir. Ich verabschiede mich und gehe schnellen Schrittes aus dem Saal und laufe direkt zum Strand. Es ist gutes Wetter, wenn ich Glüch habe finde ich Jason und die zwei anderen Chaoten und tatsächlich, als ich dad zweite Mal durch die Leute vor dem Meer laufe sehe ich wie die drei gerade aus dem Wasser kommen und sich auf ihr Handtücher legen die etwas abseits sind. Schnell laufe ich zu ihnen und schon von etwas weiter bemerkt mich Davide und grinst. “Hey Boys.“ “Hola Chica.“ grinst Alejandro. Der Spanier kann es echt nicht lassen. Er verkörpert das größte Klischee eines spanischen Jungen. Braun gebräunte Haut, schwarze wirre Locken die aber immer Top gestylt sind, braune dunkle Augen und dieses unwiderstehliche Lächeln plus natürlich dek Charme. Davide ist vom Charakter her das komplette Gegenteil. Er ist immer besorgt und er kann einem nur sympathisch sein anders geht es nicht. Davide hat im Gegensatz zu Alejandro helle braune Augen, dieselbe braun gebrannte Haut, auch schwarze Haare aber seine sind glatt und hängen ihm jetzt jedenfalls vom Wasser strähnig ins Gesicht. Außerdem hat er niedliche Grübchen in die man einfach reinpieksen will. Jason sticht am meisten raus. Man sieht ihm an dass er nicht aus Spanien kommt, er ist zwar auch braun aber doch einen Stich heller als die anderen beiden. Er hat dunkle Haare und hellbraune Augen die im Licht einen leichten Gold Stich haben. “Wie läufts bei dir mit Rider?“ fragt Jason und guckt mich prüfend an. “Hat er dich wieder angefasst?“ fragt Davide sofort besorgt nach und ich schüttel schnell den Kopf. Er hat mich aufjedenfall nicht so wie die denken. “Gestern nachdem du weg warst war alles gut mit Rider aber heute beim Frühstück hat er mich angeguckt als wäre ich die größte Schlampe.“ die Jungs gucken sich gegenseitig grinsend, was mich innerlich aufregt, denn ich hasse es wenn Leute stumme Gespräche führen. Genervt schaue ich sie also an bis Alejandro mit der Sprache rausrückt. “Er ist eiferüchtig.“ stellt er fest und mein Mund klappt auf. “Hä?“ “Als Jason gestern weg war, war alles gut. Warte lass mich raten: er hat sich nachdem Jason weg war zu dir ins Bett gelegt oder?“ “Woher...?“ “Offensichtlich. Er wollte sein Revier bei dir verteidigen weil er sich durch Jason angegriffen gefühlt hat. Das war der Moment wo er sauer auf Jason war weil er sich an dich rangemacht hat und heute ist er sauer auf dich weil du mit Jason im Bett warst.“ “Also versteh ich das jetzt richtig, Gestern wollte er sein Revier also mich, verteidigen und heute bin ich die Dumme?“ “Ganz genau.“ bestätigt Davide ganz fachmännisch seine Erklärung. “Sowas kann echt nur im Kopf eines Jungen entstehen.“ “Hey!“ protestiert Jason. “Nichts Hey! Einem Mädchen würde sowas nie einfallen. Ein Mädchen ist was das angeht ganz einfach gestrickt. Das andere Mädchen was neben dem Jungen aufgewacht ist ist eine Bitch und der Junge ein Arschloch bis er es wieder gut macht.“ “Das ist genauso dämlich.“ gibt Jason beleidigt zurück und ich schüttel nur grinsend den Kopf. “Magst du Rider?“ fragt Davide plötzlich aus dem nichts. “Wie kommst du darauf?“ frage ich zurück und versuche das stottern zu unterdrücken. “Ich hab zuerst gefragt.“ grinst er siegessicher. “Naja er ist ganz okay.“ gebe ich überzeugt von mir. “Nur ganz okay?“ hackt er weiter. “Was willst du denn hören?“ frage ich genervt und bin am überlegen einfach zu gehen doch die drei sind jetzt neugierig geworden und lassen mich bestimmt nicht einfach gehen. “Man Jose man merkt dass du auf ihn stehst.“ gibt Alejandro lachend von sich und seine Augen blitzen frech. “Ich kann nicht auf ihn stehen! Er ist ein absolutes Arschloch und außerdem voll Frauen Feindlich!“ “Wenn du dass im Flugzeug meinst, geb ich dir Recht, hat er sich eigentlich entschuldigt?“ “Ja hat er.“ “Na siehst du! Und man entschuldigt sich nicht wenn man es nicht ernst meint Jo.“ “Meinst du?“ “Ja. Er ist zwar ein Arschloch aber ich denke er ist gerade dabei sich zu ändern.“ Jason lächelt mich lieb an doch Alejandro reißt plötzlich die Augen auf und guckt abwechselnd von mir an mir vorbei in die Ferne. “Josi wenn du Rider wirklich magst was ich selber bestätigen kann dann guck nicht nach hinten.“ Sofort drehe ich mich nach hinten und muss erst suchen bevor ich das entdecke wovor Alejandro mich gewarnt hat. Kurz schließe ich die Augen bevor ich mich wieder umdrehe und mir ein Lächeln aufzwinge. “So ein Arschloch.“ zischt Jason und starrt aus verengten Augen zu Rider der mit einer hübschen Spanierin durch den Sand läuft und sich total mit ihr amüsiert. Davide guckt mich prüfend an als erwarte er eine Reaktion. “Mir geht es gut.“ versichere ich ihm und erhebe mich langsam vom Sand. “Wo gehst du hin?“ mal wieder zu meinen Brüdern, die denken sonst Rider hat mich umgebracht.“ ich lache kurz, gefaked, und verabschiede mich mit einer Umarmung von den Jungs. “Du kannst doch heute bei uns schlafen. Dann musst du nicht in der Nähe von Rider sein.“ “Das wäre meine Rettung Jungs, ich schreib euch.“ dankbar lächel ich Jason an und laufe nun endgültig vom Strand und bemerke gar nicht wie mir eine einzelne Träne über die Wange läuft und in den Sand tropft.
Und wegen so einem Arschloch weint man.

My New BadBoy Stepbrother and me?Where stories live. Discover now