Irgendwie konnte Changbin mich über reden nicht gleich nach Hause zu gehen, sondern mit ihm durch den Park in der nähe zu spazieren. Der Regen hatte schon längst wieder nach gelassen, nur einzelne kleine Tropfen fielen noch herunter. Ich konnte nicht verleugnen, dass ich die Zeit mit ihm genoss. Bei ihm konnte ich über meine Interessen und meine Wünsche reden. Viel zu lange hatte ich Peter immer nur zu gehört und meine eigenen Erzählungen in den Hintergrund gestellt. Es war als würde alles aus mir heraus sprudeln. Anfangs hatte ich nur wenige Worte gesagt, doch desto länger wir durch den Park liefen, desto mehr begann ich zu sprechen, bis mir Changbin letzten Endes nur noch zu hörte.
,,Es war eigentlich ziemlich lustig," kicherte ich nach einer Erzählung. Stumm grinste er mich dabei an, bevor er langsam wieder zu sprechen begann.
,,Du warst wahrscheinlich die einzige Person, die darüber gelacht hat," schüttelte er leicht seinen Kopf, doch als Antwort zuckte ich nur mit meinen Schultern. Hier reichte ein nicken oder Kopf schütteln. Ich konnte bei ihm Gesten benutzen, für die Peter mich nur anschreien würde. Es war ein schönes Gefühl eine Kommunikation ohne Bedenken führen zu können. Doch bei dem kurzen Gedanken an Peter kam mir etwas in denn Sinn, weshalb ich herunter auf den Korb in meiner Hand sah.
,,Wie viel Uhr haben wir denn?, " fragte ich nun leise. Ich hörte das Rascheln, neben mir, bevor Changbin freudig "15 Uhr" sagte und mit einem mal brach wieder Panik in mir aus.
,,Verdammt!, " fluchte ich leise,,,er wird bald nach Hause kommen und ich habe noch kein essen vorbereitet."
Ich bemerkte nicht denn kritischen Blick von Changbin. Mein Herz pochte, während ich mir den schnellsten Weg zur Wohnung zusammen reime.
,,Ich muss gehen," sagte ich nun hektisch und setzte schon zum rennen an, doch er hielt mich auf. Changbin schnappte nach meinem Handgelenk und zog mich zu sich. Mit einem Ruck stand ich nun ganz nah bei ihm, weshalb ich ihn kritisch zu Mustern begann. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht.
,,Du kannst mich jederzeit auf dem Handy erreichen und falls das nicht mehr reicht komm zu dem Laden District 9 und frag nach mir."
Verwirrt sah ich ihn an, wollte ihn noch fragen was er damit meinte, doch er schien meine Gedanken lesen zu können.
,,Hinterfrag es nicht, sondern geh. Nicht das du ärger bekommst."
Mit diesem Satz ließ er mich los, weshalb ich mich zögernd von ihm entfernt, bevor ich ihm denn Rücken zu wand. Mit einem Mal legte ich an Tempo zu. Nach wenigen Sekunden sah ich noch einmal hinter mich. Ein wahrscheinlich lachender Changbin, winkte mir zum Abschied hinterher. Kurz erwiderte ich seine Geste, bevor ich meinen Blick wieder nach vorne richtete. Ich merkte wie sich langsam etwas Wärme in mein Gesicht schlich. Der Gedanke daran, wie er mich gerade an sich gezogen hat, ließ mich peinlich berührt aus den Park rennen._____________
____Ich hab mir das letzte mal Kapitel 11 durch gelesen.....Ich bin damit irgendwie nicht zufrieden, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen 😅

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Accept me || Changlix
FanfictionIm Prinzip besaß Felix alles um glücklich sein zu können. Er hatte ein Dach über dem Kopf, musste nicht für Essen Betteln und wurde geliebt. Dennoch war er unzufrieden, denn zwischen dem "ich liebe dich" lagen Schläge und Hass. #102 in Fanfiction 03...