KAPITEL 21

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Rey pov.

„Bist du von der ersten Ordnung?", fragte ich und folgte ihm weiterhin.
„Nein."
Ich nickte kurz.
„Dann bist du ein Jedi?", fragte ich die nächste Frage und im selben Augenblick blieb er stehen und drehte sich zu mir um.

„Nein, bin ich nicht und jetzt hör auf mich andauern etwas zu fragen!", meinte er genervt und ging weiter.

Zögerlich folgte ich ihm stumm und sagte nichts weiter. Ich folgte ihm durch die Gänge, bis er schließlich vor einem Raum anhielt. Er schloss die Tür auf und schaute zu mir.
„Nach dir."
Zögerlich betrat ich den Raum und sah mich um.

In dem Raum stand ein Tisch mit vier Stühlen, in der Ecke stand ein kleines Bett und ich sah eine weitere Tür. Ich hörte wie er die Tür von innen schloss und ich drehte mich zu ihm.
„Warum sind wir hier?", fragte ich vorsichtig.
„Ich will mit dir reden, dir einpaar Fragen stellen."
Er setzte sich an den Tisch und ich tat es ihm gleich.

Lange Zeit sagten wir beide nichts, bis ich schließlich das Wort ergriff.
„Worüber willst du denn mit mir reden?"
Er sah zu mir und überlegte.

Als ich bemerkte, dass er mir nicht antworten würde, stellte ich eine andere Frage.
„Wenn du kein Jedi, aber auch kein Sith bist, was bist du dann?"
„Ich habe die Macht, aber ich will auf keiner Seite stehen. Ich hasse die Jedi, genauso wie die Sith", sagte er und sah mich hasserfüllt an.

„Wieso? Wieso hasst du die Sith und die Jedi?", fragte ich vorsichtig.
„Ein Jedi hat meine Schwester umgebracht und ein Sith meine Eltern. Und ich muss mich dafür rächen", sagte er und stand auf.

Einbisschen ängstlich schaute ich zu ihm und überlegte.
„Wer hat sie umgebracht?"
Er drehte sich zu mir um und sah mich fragend an.
„Wieso willst du das wissen?"
Ich zuckte nur mit den Schultern.
„Ein Schüler von Luke Skywalker hat meine Schwester getötet."
Ben? Wieso hat alles mit Ben zu tun?
„Aber ich bin anders, Leia ist anders. Wir wollen Frieden in der Galaxie, wir wollen niemanden töten!", meinte ich und stand ebenfalls auf.

„Vielleicht wollt ihr das, aber andere haben andere Sachen im Sinn", meinte er und ging zur Tür. Er öffnete die Tür und wollte gerade rausgehen, als ich ihn noch etwas fragte:
„Wie heißt du?"
Verwundert sah er mich an.
„Hunter."
Er verließ das Zimmer und schloss die Tür.

Müde und erschöpft setzte ich mich auf das ungemütliche Bett und überlegte, ob ich versuchen sollte etwas zu schlafen.

Ich entschied mich dafür, dass ich versuchen sollte einbisschen zu schlafen. Ich legte mich auf das Bett und schloss die Augen.

Gerade als ich fast eingeschlafen war, öffnete sich die Tür und Hunter erneut kam herein. Sofort setzte ich mich auf und sah zu ihm.
„Du hast Besuch", meinte er und eine Person kam aus dem Schatten.
„Ben!"

Sofort rannte ich zu ihm und sprang ihm in die Arme. Kurze Zeit standen wir einfach nur da und umarmten uns, bis sich jemand neben uns räusperte.
„Wie hast du mich gefunden?", fragte ich und sah Ben in seine wunderschönen, braunen Augen.
„Finn hatte mich angefunkt, weil er sich Sorgen um dich gemacht hat und dann bin ich sofort gekommen."

„Aber er wird uns doch nicht gehen lassen, oder?", fragte ich und sah zu Hunter.
„Dich schon, er bleibt hier", antwortete Hunter erfreut und fragend sah ich ihn an. Ich wandte meinen Kopf zu Ben, doch dieser wich meinem Blick geschickt aus.
„Ben? Was ist los?"
Er hob seinen Kopf und sah mich entschuldigend an.
„Ich habe etwas mit ihm vereinbart", antwortete Ben vorsichtig.

„Was habt ihr vereinbart?"
„Er lässt euch gehen und ich bleibe hier."
„Was? Nein! Nein, du kannst nicht hier bleiben!", sagte ich fassungslos und merkte wie mir die Luft wegblieb.

„Warum?", fragend sah ich Hunter an.
„Warum willst du ihn hier haben?"
„Er hat meine Familie getötet, er muss dafür bezahlen."
„Nein, das kannst du nicht machen!", sagte ich aufgebracht und spürte wie mir Tränen in die Augen stießen.

„Ben..."
„Rey, es wird alles gut, das verspreche ich dir."
Er kam zu mir und umarmte mich. Ein letztes Mal legte ich meinen Kopf auf seine Brust und spürte wie sein Herz klopfte.
„Du kannst mich nicht verlassen...", schluchzte ich und sah zu ihm hoch.

„Das werde ich auch nicht, ich werde immer bei dir sein", antwortete er und schaute mir in die Augen.
Die ersten Tränen kullerten meine Wangen herunter.
„Nicht weinen...", meinte Ben liebevoll und wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht.

Er beugte sich zu mir runter und legte seine Lippen auf meine.
Alles um uns herum verschwamm und es fühlte sich an wie als würde die Zeit still stehen.

Seine Lippen lösten sich wieder von meinen und ein kleines Lächeln erschien auf Ben's Gesicht.

„Bringt sie weg", ordnete Hunter an und zwei Männer kamen auf mich zu.
„Nein, nein!", schrie ich panisch und sah zu Ben, der nur traurig nach unten schaute.
„Das kannst du nicht machen Hunter, bitte nicht..."
„Wieso? Du hast mir gesagt, dass nicht alle Jedi böse sind und deshalb, lasse ich euch jetzt frei und bestrafe den, der Böses getan hat."
Was? So hatte ich das doch gar nicht gemeint!
„Bringt sie weg", wiederholte Hunter und die Männer nahmen mich mit.

Mir liefen die Tränen die Wangen herunter und Ben hob seinen Kopf. Ein letztes Mal schauten wir uns nochmal in die Augen, bis sie mich nach draußen brachten.

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