Tanaka Ryuunosuke x Reader

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Reader-chans Sicht:

Jahre lang betrachtete ich die Welt von innen. Ich lebte in einem großen Haus und wenn ich groß sagte, dann meinte ich auch groß. Als mit 4 Jahren Nene diagnose, Krebs, feststand probierten meine Eltern alles um mir ein guten Leben zu bieten. Sie schmissen das Geld um sich nur damit es eine Hoffnung auf Heilung gibt. Ich lebte in dem Haus mit meinen Eltern und zwei Ärzten. Meine Eltern heuerten sie an damit ich nicht das Haus verlassen müsse, denn ich bin doch so klein und schwach und die Welt ist doch so groß und gefährlich. Doch heute war der Tag. Es war nachts und mein Plan vorbereitet. Von meinem Fenster aus sah ich immer auf einen großen Hügel und schon immer wollte ich dort hin und die sterne beobachten. Heute ist der Tag. Ich könnte nicht mehr warten. Erst gestern hörte ich meine Eltern mit meinen Ärzten reden,das nicht mehr viel Zeit bliebe, also wollte ich keine Zeit verlieren. Mein Zimmer lag im zweiten Stock. Ich bereitete meinen Plan schon längere Zeit vor. Ich ging an meinen Schrank und nahm die aneinander geknoteten Tücher. Ich öffnete das Fenster, Band die Tücher fest und warf sie aus dem Fenster. Nun ans Klettern. Ich kletterte auf die Fensterbank und hielt mich am seil fest. Wird mich schon halten, dachte ich und fing an zu klettern. Am Boden angekommen machte ich mich auf den weg in Richtung des hügels. Es war eine warme sommernacht. Tief atmete ich die Luft ein und genoss einfach den Rasen unter meinem nackten Füßen. Ich genoss es. Das letzte mal im freien war kurz vor meiner Diagnose, also vor vielen Jahren. Nach nicht allzu langer Zeit befand ich mich auf den Hügel. Ich warf mich ins Gras und schaute in den Himmel. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, bis ich Schritte hörte und dann eine Stimme.

"Bin ich wohl nicht der einzige der von hier die sterne beobachten wollte." Es war eine männliche Stimme. Ich stand auf. Er hielt mir seine Hand hin, ich schaute sie aber nur an. Es entstand eine peinliche Stimmung zwischen uns. "Ich beiße nicht, ich wollte nur nett sein!", sprach er und lachte, "Ich bin Tanaka Ryuunosuke und du bist?"

"(n/n) (d/n)." Mein Blick ging wieder in den Himmel.

"Die Sterne sind echt schön was?", ich nickte," Sie wären noch schöner wenn's nicht so warm wär, ich mein ich wohn da hinten und musste den ganzen weg rennen! Klar,es ist nachts aber trotzdem ist es extrem warm und du bist hier noch mit ner Mütze, ich glaubs nicht." Er machte ein wenig.

"Ich wusste nicht wie kalt oder warm es durchschnittlich in einer sommernacht ist, deshalb die Mütze." Und nicht jeder soll sie sehen, fügte ich in Gedanken hinzu.

"Warst du noch nie im Sommer nachts draußen?", fragte er mit interessiertem Unterton.

"Nein, ich war seit ich vier war nicht mehr draußen." Er konnte nichts sagen. Er wusste nicht was er darauf hätte antworten sollen. Nach einiger Zeit sagte er:

"Naja, es gibt immer ein erstes mal." Er lächelte mich wieder an. Man könnte meinen in diesem Moment habe ich sie das erste mal gespürt. Die Zuneigung die ich ihm gegenüber empfand.

Am nächsten Abend:

Ich saß bis früh morgens mit Tanaka auf diesem Hügel. Wir verstanden uns gut und irgendwie ließ er mein herz springen. Ich hatte mich diese Nacht wieder mit ihm verabredet. So kramte ich wieder die Tücher raus, wieder kletterte ich hinunter und wieder lief ich bis zum Hügel. Heute fiel es mir schwerer dies alles zu tun. Naja, trotz allem befand sich mein Körper im sterbe Prozess. Als ich dort ankam war Tanaka bereits dort. Wir erlebten einen schönen Abend nach den anderen. Das ging schon mehrere Wochen so und mittlerweile ging es mir immer schlechter. Ich wollte nicht das er es weiß. Außer Atem kam ich bei unserem gefühlten hundertstem treffen an. Tanaka wirkte anders, aber ich ließ mich nicht stören. Ich redete, es grenzte fast schon an ein selbstgespräch, bis er irgendwann das Wort erhob und mich fragte:

"Wrm trägst du wirklich die Mütze?"

"E-Es ist kompliziert." Seine sonst so vor Freude glänzenden Augen glänzten kein Stück.

"Warum hast du mir nicht gesagt das du krebs hast?!"

"Woher weißt du es?"

"Es ist dich egal woher ich es weiß, aber es stimmt! Du wirst bald sterben!"

"Ja, ich weiß."

"Warum tust du das? Du erzählst nichts, machst das ich dich mag, sogar das ich dich liebe und was dann? Dann bist du spurlos verschwunden und in der lokalen Zeitung steht dann ein Artikel: Wir gedenken (n/n) (d/n), oder was? Hast du dir das so vorgestellt?"

"Nein, ich.. Ich habe nicht dran gedacht."

"Hätt ich dich bloß nie kennen gelernt." Er stand auf. Ich spürte wie die Tränen kamen. "Du machst mich so glücklich", sprach er weiter, "und jetzt kommt raus das du nicht mehr lange zu leben hast. Was wird aus mir wenn du weg bist?"

"Es tud mir leid." Ich schluchzte. Auch ich stand auf, lief zu ihm rüber und legte meine arme um ihn. Er drehte sich zu mir um und drückte seine Lippen auf meine. Mein erster und mein letzter kuss, denn dann würde alles schwarz.

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Tyra6996

bisschen dramatischer,hoffe er gefällt dir trotzdem

Anime x Reader OSWhere stories live. Discover now