"Die Elite"

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“Ha! Habt ihr das gesehen? Ich habe mal wieder die meisten Titanen von uns erledigt.”

“Ja ja, freu dich doch.”

“Das du damit auch immer angeben musst.”

“Tjia, mit mir könnt ihr nun mal eben nicht mithalten.”

“Tu mir den Gefallen und lass dich das nächste Mal bitte fressen, ja?”

Ich wusste nicht wieso die Soldaten jetzt ausgerechnet bei uns im Garten landen mussten, aber sie hatten es geschafft alle Titanen in der Umgebung zu vernichten. Als sie dann endlich ihre Kapuzen abnahmen, fiel mir fast die Kinnlade aus dem Gesicht. Es war tatsächlich die Eliteeinheit des Aufklärungstrupps. Aber sie waren nur zu viert. Petra Ral, Gunther Schulz, Auruo Bossard und Eld Jin, sie alle waren gerade im Begriff auf mich zu zukommen. Ich konnte mir schon vorstellen, welche Fragen gleich kommen würden. Doch was sollte ich ihnen sagen, wo sie gelandet waren? Und vor allem, wie sollten sie wieder zurück in ihre Welt kommen? Das könnte noch schwierig werden.

Wir saßen mittlerweile alle im Wintergarten an einem Tisch und die vier Soldaten sahen extrem nachdenklich aus. Meine Eltern hatte ich das unter sechs Augen erklärt und die gaben sich relativ schnell damit zufrieden. Und nun war ich mit der Einheit alleine. Ihnen hatte ich ihre Situation ebenfalls schon geschildert. Mir hatten sie erzählt, dass sie auf einer Expedition waren als es geschah. Und nun waren sie hier.

“Das ist wirklich gar nicht gut. Wie kommen wir denn bloß wieder zurück?” kam es nachdenklich von Eld.

Ich hatte ihnen bis jetzt noch nicht erzählt, das sie als Serie und Bücher bei uns existierten.

“Tut mir leid, das ich euch nicht weiterhelfen kann.” gab ich etwas enttäuscht von mir. Petras Blick wanderte dann zu mir.

“Ach was, du kannst doch nichts dafür. Wir müssen halt jetzt gucken wo wir bleiben und wie es jetzt weitergehen soll.”

Da fiel mir dann etwas ein.

“Ihr… müsst ja irgendwo schlafen. Ich könnte meine Eltern überreden, dass ihr erst einmal hier bleiben könnt. Ich habe noch eine zusätzliche Matratze im Zimmer und wir haben zwei Sofas.”

“Das ist wirklich sehr freundlich,...” wand sich Eld an mich. “... doch wir wollen wirklich keine Umstände machen.”

“Das macht ihr nicht. Wirklich. Ihr habt uns das Leben gerettet, das ist ja dann wohl das Mindeste was ich für euch tun kann.”

“Ich danke dir. Es muss aber auf jeden Fall einer von uns Nachtwache halten, falls noch mehr Titanen auftauchen sollten. Auruo, du fängst an.” gab Eld ihm den Befehl.

Auf Missionen, bei denen Levi nicht anwesend war, bekam Eld immer das Kommando.

“Was? Wieso ich denn?” beschwerte sich Bossard.

“Na, weil du doch der Beste von uns bist.” gab Eld lachend von sich und der Rest konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Auruo seufzte einmal tief aus und nahm es dann so hin. Ich hingegen, musste meine Eltern überzeugen. Wenigstens für eine Nacht.

“Sag mal,...” wand sich Petra dann an mich. “...die Frage kommt vielleicht ein bisschen spät, aber wie heißt du eigentlich?”

“Ich? Ämh… Kira…Kira Dragon”

Alle hielten in ihrer Bewegung inne und starrten mich mit großen Augen an.

“Aber das kann doch unm….” doch weiter kam Auruo nicht. Denn Petra stieß ihn in die Seite, das er sich auf die Zunge biss und nicht mehr weitersprechen konnte. Das tat er nämlich regelmäßig. Daher wunderten sich die anderen auch nicht. Auruo versuchte gerne den Hauptgefreiten nachzuahmen, was er allerdings niemals zugeben würde.

Ich hingegen schaute verwirrt in die Runde. Petra lächelte mir unsicher entgegen.

“Alles gut. Sowas macht der öfters. Musst du dir nichts bei denken.”

Ich nahm es erstmal so hin und ließ die Gruppe dann alleine, um mit meinen Eltern zu sprechen.

“Hm...meint ihr, sie könnte es sein?” wand sich Eld an seine Freunde.

“Der Vorname haut hin. Aber der Rest?” gab Gunther nachdenklich von sich.

“Sie scheint sich aber nicht zu erinnern, sonst hätte sie anders reagiert.” warf Petra ein.

“Wir können sie nicht einfach darauf ansprechen. Wir selber kennen sie nur von Bildern und Erzählungen her. Als es damals geschah, waren wir immerhin noch nicht im Aufklärungstrupp. Warten wir erstmal ab. Wir müssen jetzt schauen, wie wir selbst hier wieder von hier wegkommen.” war das Schlusswort von Eld und sie beließen das Thema dann fürs Erste.

Meine Eltern waren von meiner Idee natürlich nicht so begeistert. Aber die Soldaten hatten uns immerhin das Leben gerettet, daher waren sie damit einverstanden für ein oder zwei Nächte. Außerdem, sollten wieder Titanen auftauchen, hätten wir unsere Retter direkt in der Nähe. Das hatte natürlich auch seinen Vorteil.

Den Rest des Tages verbrachte ich damit, ihnen unsere Zeit näher zu bringen. Sie waren natürlich ziemlich neugierig. Denn sie kannten das alles ja nicht. Ich zeigte ihnen auch eine Folge Attack on Titan und das sie sehr viele Fans hatten. Sie waren erst ziemlich überrascht, reagierten aber auch sehr positiv darauf. Auruo musste natürlich erstmal wieder rumprahlen, dass er der Beste war und die meisten Fans haben würde.

Wir gingen darauf einfach nicht ein. Sollte er mal in dem Glauben bleiben.

Am Abend saßen sogar meine Eltern mit ihnen zusammen und unterhielten sich. Die Soldaten erzählten ihnen mehr über ihre Welt und meine Eltern hörten sogar interessiert zu, was sie bei mir eher nicht taten, wenn ich über diesen Anime schwärmte.

Irgendwann trat Auruo dann seine Schicht an und platzierte sich auf das Dach eines Hauses. Es war schon sehr spät, daher gingen meine Eltern zu bett, Eld und Gunther machten es sich auf den Sofas im Wohnzimmer bequem und ich nahm Petra mit in mein Zimmer. Was ich nicht bedacht hatte war, dass ich ihnen dieses noch nicht gezeigt hatte und es sich dort einige unangenehme Sachen befanden.

Flügel der Freiheit - ParallelweltWhere stories live. Discover now