Prolog

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Es war eine schneeweiße Dezembernacht.
In ein paar Stunden würde das alte Jahr ausklingen und wir begrüßen das Neue mit riesigen Feuerwerken.
Ich lief mit Freunden über einen großen Platz, da wir auf den Weg zu meinem guten Freund Adrien sind.
Kyle, Ana und Adrien unterhielten sich schon über die nächsten Drinks, die sie sich zurecht mischen würden und ich lief stumm daher.

„Hey Lexy! Was ist los mit dir du bist so still?", hängte sich Kyle über meine Schulter.
Seinen Arm warf ich aber, so schnell wie er auf meine Schulter war, wieder runter.
„Mir ist einfach nur verflixt kalt Kyle.", brachte ich zischend hinter meinem Schal hervor und schaute auf mein Handy.

>>20:20 Uhr welch Ironie.<<

Ich steckte mein Handy wieder in die Tasche und schrie auf als Adrien mir etwas Schnee in den Schal hinein steckte und dieser in meine Jacke rutschte.
„Na warte Adrien das bekommst du zurück!", rief ich ihm hinter her als er vor mir weg rannte und ich im Lauf Schnee von einer Bank aufsammelte.
Kurz danach warf ich ihm den Schneeball entgegen und traf.
Adrien lief mir hinter her, als er mir erneut Schnee in den Schal stecken wollte.
Dabei bemerkte ich das wir auf eine Straße zu liefen, welche aber Menschenleer war.

Und da fing das Drama an.
Als ich weiter vor Adrien weg lief, stellte ich fest, dass ich bis auf die Straße gelaufen bin.
Als ich mich nach Adrien, Kyle und Ana umdrehte, hörte ich nur noch Ana's Aufschrei und danach wurde alles schwarz.

Ein Auto raste mit voller Wucht auf mich zu und erwischte mich.
Als ich wieder zu mir kam schüttelte Adrien mich, Kyle hielt Ana im Arm und ich sah das sie alle weinten.
„Lexy bitte bleib bei mir!", schrie Adrien.
Ich hob die Hand an sein Gesicht.
„Keine Sorge ich bin hier.", brachte ich stockend hervor, da ich einen stechenden Schmerz in der Region, in der sich meine Rippen befinden sollten, verspürte.
„Shhh streng dich nicht an, konzentriere dich einfach nur auf meine Stimme. Bleib einfach bei uns der Krankenwagen ist schon unterwegs.", brachte Adrien zitternd hervor.
Ich merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte, denn mir war auf einmal nicht mehr so kalt sondern mir wurde warm.
Ana kreischte auf, Kyle drückte sie dann an seine Schulter und Adrien wurde kreidebleich.
Er riss meine Jacke auf und sah, dass ich nicht mehr zu retten war.
Denn was keiner von uns wusste, dass sich eine Rippe jeweils in Lunge und Herz gebohrt hatte, eine Rippe einen offenen Bruch ergab und ich deshalb verblute.
Ich sah Adrien noch lächelnd an, eh ich den letzten Atemzug tat.

Kurz darauf stand ich neben meinem leblosen Körper und hörte Adrien noch verzweifelt schreien.

Doch wusste ich nicht was mir von hier an alles widerfahren würde.

Lexy - Tochter des LucifersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt