Chapter 43

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Lisas Sicht

Ich sitze in meinem Bett und stochere in dem Essen rum.

Was mir meine Mutter hoch gebracht hat.
Mein Vater denkt immer noch ich bin krank.

Ist auch besser so.
Wenn er wüsste was wirklich passiert ist.

Dann würde er nicht nur Marcus den Kopf abreißen.

Nein, sondern auch mir.
Und das wortwörtlich.

Obwohl Marcus es verdient hätte so wie er mich verarscht hat.

Und trotzdem liebe ich ihn immer noch und kann ihn nicht leiden sehen.

Allerdings befürchte ich das ich nicht aufhören kann ihn zu lieben.

Gefühle gehen nicht einfach weg.
Du hast sie oder auch nicht.

Als ich gerade so in Selbstmitleid versinken klopft es an der Tür.

Was ich erst garnicht bekommen habe.
Erst als sich die Tür öffnet.

Ein bedrückter Martinus betritt mein Zimmer und schließt die Tür wieder hinter sich.

„Hei wie geht's dir?"
Fragt er vorsichtig.

Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust und streichle mit der einen Hand über meinen einen Arm.

Ich gucke auf meine Arme und zucke mit den Schultern.

„Ich weiß dir geht es beschissen, aber glaub mir Marcus leidet genauso."

Will er mir jetzt echt weiß machen das er darunter leidet?

„Warum er hat doch bekommen was er wollte. Er hat die Wette doch gewonnen."

Sage ich verletzt und mit wackliger Stimme.
Ich merke wie mir die Tränen kommen.

„Warte ihr habt miteinander geschlafen?"
Fragt er entsetzt.

Ich zucke zögernd mit den Schultern.
Nicke aber anschließend.

„Aber Lisa wenn ihr schon miteinander geschlafen habt."

„Und er trotzdem noch mit dir zusammen war."

„Dann zeigt das doch das er dich wirklich liebt."

Versucht er mir irgendeine scheiße einzureden die ich nicht hören will.

„Nein Marcus bleibt der selbe beschissene Arsch wie früher!"

Schreie ich verletzt aber auch sauer und springe von meinem Bett auf.

Ich will aus meinem Zimmer rennen aber Martinus hält mich fest.

Er nimmt mich in den Arm und ich breche in seinem Arm zusammen.

„Pscht... es wird alles gut."
Flüstert er beruhigend.

Nach kurzer Zeit habe ich mich wieder beruhigt und gucke zu ihm hoch.

Ich gucke ihn entschuldigend an das er das jetzt mit erleben musste.

Wie ich heulend zusammen brechen wegen einem Arsch.

Der es nicht mal verdient hat das ich um ihn weine.

Wir gucken uns beide tief in die Augen und er hat die selben schönen Augen wie Marcus.

Ich merke das wie uns beide aufeinander zu bewegen.

Mit unseren Gesichtern.
Will ich das jetzt?

Ja ich brauche das jetzt.
Ich konnte meinen Gedanken garnicht zu Ende führen.

Da schließen sich die letzten Zentimeter zwischen unseren Lippen.

Er küsst immer noch so gut wie am Abend der Party.

Ich war zwar betrunken aber daran kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Manchmal wünsche ich mir echt das es passiert wäre.

Und ich mit Martinus geschlafen hätte und nicht mit Marcus.

Da wäre mein erstes Mal wenigstens nicht verschwändet.

Oder so unfassbar schlimm geworden.
Er legt seine Hände auf meine Taille.

Und ich meine um seinen Nacken.
Er vertieft den Kuss.
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Ja eigentlich wollte er doch nach ihr sehen wie es ihr geht und ihr das mit Marcus erklären wie es ihm geht. Hat irgendwie nicht so ganz geklappt würde ich sagen. Na ob da nicht noch mehr passiert jetzt?
~Lisa❤️

His fault [Marcus Gunnarsen]Where stories live. Discover now