Teil 94

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Teil 94

Als wir ankamen war es schon spät und ich war müde wie Hölle. 

„Soll ich dich tragen?“ fragte Marco auf dem Weg zu unserem Bungalow. 

„Wie willst du das denn machen?“ fragte ich lachend.
„Na Huckepack geht das schon.“
„Lass mal.  Laufen schaff ich schon.  Ich skype ja eh gleich noch und da sollte ich bei Möglichkeit wach sein.“
„Nein im Ernst.  Ich will das mal ausprobieren“ sagte Marco.

„Was genau?“
„Na Krücken und Huckepack.“
„Sicher?“ fragte ich nochmal.
„Jao ganz sicher“ nickte er: „Also los spring auf.“

Na wenn er meint.  Ich stellte mich also hinter ihn und er bückte sich leicht.  Ich sprang auf und klammerte mich an ihm fest.

„Du musst dich aber gut festhalten, weil ich kann dich nicht halten mit den Krücken“  befahl er und ich nickte.

Also fing er langsam an loszulaufen und ich gab ihm immer wieder Küsse auf die Wange.
„Mein starker Mann“ grinste ich und Marco lachte. 
„Marco!“  rief plötzlich jemand hinter uns.   Marco blieb stehen und drehte uns um.  Vor uns stand Mario, der uns komisch anschaute.
„Was macht ihr denn da?“
„Marco nimmt mich Huckepack.  Sieht man doch!“ grinste ich.

„Ja das sehe ich, aber... naja ist ja auch egal.  Warum ich eigentlich hier bin...“ er stoppte und kratzte sich am Hinterkopf: „Äähm.. Toll!  Wegen eurer komischen Aktion hier, hab ich vergessen was ich wollte.“ 

Marco und ich lachten und Marco sagte: „Du bist halt dumm, Pummelfee.“

Entrüstet schaute Mario ihn an: „Und was bist du dann?!“

„Schlau!“ antwortete Marco knapp und grinst.
„Und stark“ fügte ich hinzu und küsste ihn auf die Backe. 
„Halt!  Stopp!  Nicht bewegen!“  schrie Mario plötzlich und ich ließ also meine Lippen auf seiner Wange.  Ich hörte das Klicken einer Kamera und dann erlaubte mir Mario, mich wieder von Marco zu lösen.   Wie gnädig von ihm.

„Hast du jetzt ein Foto gemacht oder was?“ lachte ich.  Mario nickte und im nächsten Moment klingelten Marco und mein Handy gleichzeitig.   Mario hat uns das Bild geschickt. 
„Willst du jetzt noch was oder können wir gehen.  Ich will noch mit Mo skypen“ fragte ich Mario und sprang von Marco runter.

„Ich habs vergessen wegen euch!“ meckerte Mario.
„Tja... Wir gehen dann jetzt mal“ verabschiedete sich Marco und ich lief neben ihm her in unser Bungalow. 
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„Mooo!“ rief ich in die Kamera meines Laptops.   

„Sophieee! Marcoo!“ kam die Antwort.

„Mooo!“ imitierte uns Marco und lachte.
„Wo ist Luca?“ fragte ich direkt.

„Mir geht’s gut, danke der Nachfrage Schwesterchen.  Und wie geht’s euch so?“

„Ich hab gefragt wo Luca ist man!“

„Was sagst du?  Dir geht’s auch gut?  Das freut mich aber!  Marco was macht der Fuß?“ überging er mich einfach.
„Joa wird.   Bald fängt die Reha an und dann wird das schon wieder“ antwortete Marco.

„Wann kommt ihr eigentlich wieder?“ fragte Mo dann.
„Man Mo!! Ich will jetzt wissen wo Luca ist!“ meckerte ich in die Kamera.
„Am Tag nach dem Ghana Spiel“ antwortete Marco ihm wieder, wofür er einen Schlag auf den Arm bekam. 
Verdutzt schaute er mich an: „Wofür war das denn?“

„Du sollst Mo nicht antworten, wenn er mich ignoriert!“
„Ai ai Captain“ salutierte er und dann hörte ich schon ein Babygebrabbel im Hintergrund.  Sofort schoss mein Blick wieder auf den Bildschirm und vor mir saß Luca auf Mo´s Schoß.

„Hallo mein Kleiner“ grinste ich in die Kamera.

Mo nahm Luca´s Arm und winkte in die Kamera.

„Wo ist Leo?“ fragte Marco, während ich weiter Grimassen schnitt, die Luca zum lachen brachte. 

„Der ist mit irgendwelchen Freunden unterwegs.  Was weiß ich wer.“

„Wer ist mit irgendwelchen Freunden unterwegs?“ kam es aus dem Hintergrund und im hinteren Teil der Kamera konnte man Leo entdecken, der gerade rein kam. 

Raus aus der Hölle...Where stories live. Discover now