Kapitel 6

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Ich setzte mich verwirrt wieder an den Schreibtisch. Was war nur mit mir los, wenn sie in meiner Nähe war? Schnell erledigte ich die Arbeit von meinem Vater. Dann klingelte mein Handy. ,,Bower?", fragte ich. ,,Hey Schatz!", hörte ich die nervige Stimme meiner Freundin. ,,Hi.", sagte ich. ,,Was machst du gerade so?", fragte sie. ,,Arbeiten.", sagte ich. ,,Okay, wann kann ich mal wieder zu dir?", fragte sie. Och nö. Bloß nicht. ,,Matilda, das ist momentan echt schlecht. Ich habe viel zu tun und arbeite von morgens bis abends. Deswegen musste ich auch schon Baya und Marley auf Sam abschieben. Und das geht auch nur noch bis morgen. Dann muss ich gucken was ich mit ihnen mache.", log ich. Das mit Baya und Marley, meinen Hunden, stimmte. Auch das ich viel zu tun hatte, aber ich wollte auf keinen Fall, dass sie her kam. ,,Schade. Hoffentlich sehen wir uns bald. Aber wenn es so schlimm ist, kann ich dir aushelfen oder Baya und Marley nehmen.", sagte sie. ,,Nein, geht schon.", beeilte ich mich zu sagen. ,,Okay, bis dann. Ich liebe dich.", sagte sie. ,,Bis dann.", sagte ich und legte auf. Würg. Ich wusste nicht wieso ich diese Frau jemals mochte. Aber inzwischen tat ich es nicht mehr. Ich hatte sie auch schon mindestens zehn Mal betrogen. Unter anderem auch mit Kate. Kate. Scheiße, was kann ich tun? Um mich abzulenken machte ich noch ein bisschen mehr Arbeit. Nach einer Stunde stand ich auf und lief zum Kaffeautomat. Ich machte mir Kaffe und ging wieder in mein Büro. Als ich den Kaffe ausgetrunken hatte, machte ich das Fenster auf und rauchte nach draußen gelehnt eine. Wieder klingelte mein Handy. ,,Ja?", fragte ich. ,,Hallo, Liebling.", hörte ich die Stimme meiner Mum. ,,Hi, Mum.", begrüßte ich sie. ,,Wie geht es dir so und wie läuft es in der Firma?", fragte meine Mum. ,,Mir geht es gut und in der Firma läuft es bestens. Du kannst Dad sagen, dass er sehr fleißige Angestellte hat.", antwortete ich. ,,Ja richte ich ihm aus.", sagte meine Mum. ,,Und wie geht es euch so?", fragte ich. ,,Sehr gut. Der Urlaub ist sehr schön.", erzählte meine Mum. ,,Freut mich.", erwiderte ich. ,,Okay, Liebling. Ich will dich gar nicht weiter stören. Viel Spaß noch. Hab dich lieb.", sagte meine Mum. ,,Euch auch viel Spaß. Hab dich auch lieb.", sagte ich und legte auf. Den letzten Satz bekam ich eher gepresst raus. Hatten Frauen so einen Drang, am Ende eines Telefonats immer zu sagen was der andere ihm bedeutete? Ich vertrieb meine Langeweile damit einfach irgendwelche Videos auf meinem Handy zu gucken. Um sieben klopfte es dann. ,,Ja!", rief ich und steckte mein Handy weg. Kate kam rein. ,,Ich habe jetzt Feierabend.", sagte sie leise. Ich nickte. ,,Setz dich noch auf die Couch, Ich muss noch warten bis die letzten Feierabend haben.", sagte ich. Sie zögerte und setzte sich dann auf die Couch. Auch mir stiegen die Bilder wieder in den Kopf. Wie sie stöhnend unter mir lag und ihren Hals küsste. Normalerweise schlief ich mit Frauen und servierte sie dann ab. Bei ihr konnte ich das nicht. Was hatte ich mir auch dabei gedacht mit einer Angestellten meines Vaters zu schlafen? Um acht hatten alle Feierabend gemacht und Kate und ich liefen raus. Ich schloss das Gebäude ab. ,,Was machen wir jetzt?", fragte sie. Normalerweise würde ich jetzt in eine Kneipe gehen, dort ein paar Bier trinken und die nächste Frau abschleppen nur um sie dann am nächsten Morgen rauszuschmeißen. Nur oft war nie eine gescheite Frau da...

An alle Matilda-hasser: Keine Angst das geht nicht lange😊

Bright light meets dark lightWhere stories live. Discover now