Kapitel 1 Badewanne

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PoV Levi

Ich lief gerade den Schotterweg zur Haustür, als ich Eren in einer Decke umhüllt, am Fenster stehen sah. Mein kleiner Bruder, der größer war als ich, lächelte mir träge zu. Sein Gesicht sah noch schlimmer aus als Heute Morgen, wo ich gegangen war. Ich lief schneller und schloss die Haustür auf. Ich riss mir meine Jacke förmlich vom Körper, schleuderte meine Tasche in die nächste Ecke und zog mir meine Schuhe aus, um danach ins Wohnzimmer zu eilen. Ich sah Eren regungslos am Bode liegen. „Eren?!" schrie ich entsetzt auf und rannte auf ihn zu. Ich ließ mich auf meine Knie fallen und bettete erst einmal seinen Kopf auf meinen Schoss. Ich checkte seinen Puls. Zum Glück, er war nur bewusstlos.
Wie lange er wohl hier auf mich gewartete hatte? Ich hob ihn vorsichtig hoch und trug ihn noch in sein Zimmer. Ich legte ihn aufs Bett und deckte ihn mit einer dünnen Decke zu, da es draußen fast 30°C grad war. Ich setzte mich auf die Bettkante und betrachtete sein Gesicht. Er war blass. Ich mein, ich bin ja schon blass, aber heute machte selbst er mir den Thron streitig...er hatte dunkle Augenringe und seine braunen Haare hingen ihm matt ins Gesicht. Es schmerze ihn so zu sehen. Er war so kaputt....und woran lag es? Ganz genau, an seiner scheiß Krankheit. Wenn die Ärzte doch nur mehr wüssten.
Aber mehr als das er sehr anfällig für Krankheiten ist, gibt es rein gar nichts. Plötzlich klingelte es unten an der Türklingel. Ich zögerte kurz, ging dann aber doch nach unten. „Hallo Levi...hast du heute Zeit?" fragte Petra mich mit roten Wangen. Sie war wohl die schlimmste Person auf Erden...jedenfalls für mich. Sie kam fast jeden Tag hier her, schrieb mir dutzende Nachrichten und beobachtet mich ununterbrochen in der Schule. Sie war voll in mich verschossen. Was mich kotzen lassen könnte. „Nein! Und jetzt verschwinde!" sagte ich wie immer. Kalt und Emozionslos. Ich knallte ihr die Tür vor der Nase zu und ging in die Küche. Warum kann mich diese Fotze nicht einfach in Ruhe lasse? Um Eren was zu essen zu machen und kalte Umschläge für seine Stirn. Das wird ihm gut tun.

PoV Eren

Ich wachte durch ein lautes „Nein! Und jetzt verschwinde," wach. Petra war wohl wieder da. Und schon hörte ich das gewohnte laute zuschlagen der Haustür. Was war noch mal passiert? Ah ja, Ich hatte fast den ganzen Tag am Fenster gestanden und auf Levi gewartet. Als er dann kam, konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten und wurde Ohnmächtig. Und jetzt lieg ich hier. In meinem Bett. Ich setzte mich auf. Mein Kopf dröhnte. Ich stand langsam auf. Taumelnd begab ich mich nach unten. In der Küche fand ich ihn dann schließlich.
Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete ihn. Levi... Bis jetzt hatte er mich nicht bemerkt. Ich schleppte mich zu ihm und Umarmte ihn von hinten. Er zuckte kurz zusammen. „Eren. Ich hab dir doch schon einmal gesagt, das du wenn sowas ist im Bett bleiben sollst." Ich legte meinen Kopf auf seinen. Mir egal du Krümel, deine Nähe ist mir wichtiger. „Schon...aber....es ist immer so einsam ohne dich." Diese Situation war mittlerweile keine neue mehr für uns.
Vor ungefähr 4 Wochen hatte ich im Fieber gesagt das ich ihn Liebe. Als ich wieder beim vollen bewusst sein war, hatte er mit mir darüber gesprochen. Erst dachte ich er wird mir die „flausen" austreiben wollen...aber letzten Endes kam raus das er auch was für mich füllte. Niemand wusste was davon. Sollte auch niemand. Schließlich waren wir Brüder. „Erde an Eren. Hast du mir zugehört?" sagte Levi trocken und schnipste mir vor dem Gesicht rum. Ich zuckte leicht zusammen. Er war zu mir gewandt und schaute mich fragend an.
„Wie? Was? Sorry, war in Gedanken." „Das bist du öfters in letzter Zeit." Sagte er und wand sich wieder dem Mittagessen zu. Ich wurde knall rot im Gesicht. Das Stimmte. Nur war ich nicht nur in so kleinen Tagträumen....nein...ich musste mir ja immer so schmutzige Sachen zusammen reimen. Zum Beispiel wie wir es treiben. Ich schüttelte den Kopf um mir den Gedanken zu vertreiben. Ich setzte mich auf den Küchenstuhl und beobachtete ihn.
Plötzlich drehte er sich zu mir um und kam auf mich zu. Er nahm mich hoch und ich krallte mich an ihn fest. „Was soll das werden?" fragte ich leicht unsicher. „Baden. Essen ist erst in 1 Stunde fertig." B...baden? Oben im Bad angekommen, setzt er mich auf den Rand und lässt warmes Wasser einlaufen. „Zieh dich schon mal aus." Murmelte er und machte was von der Badeseife rein. Ich zog mich bis auf die Boxer aus und wartete hoch rot.

PoV Levi

Ich hatte gerade die Badeseife rein gegeben, als ich zu Eren schaute. Er sah mit roten Kopf auf den Boden. Oi, Eren. Du bist sooo süß. Ich beugte mich zu seinem Ohr. „Darf ich mir rein kommen?" schnurrte ich in sein Ohr. Grinsend sah ich in sein dunkel rotes Gesicht. „Wenn du willst..." murmelt er fast unverständlich. „Klar will ich." Ich werde meine Prinzessin doch nicht allein Baden lassen. Ich zog mir mein rotes Shirt aus und schmiss es in die Wäsche trommel. Die Wäsche stapelt sich ja schon. Mist, das muss ich unbedingt nach dem Bad waschen. Langsam zog ich mir auch meine Hose und danach direkt meine Socken aus. „Oi, Eren. Du hast ja immer noch deine Boxer an. Soll ich dir helfen?" „Ge...geht schon." Stammelte er vor sich hin. „Wenn du meinst." Sagte ich und entledigte mich auch meiner Boxer. Ich stieg in die Badewanne und schaute erwartungsvoll zu Eren. „Kommst du?" Meine süße Prinzessin. Er schaute zu mir. „Aber nicht gucken." „Ich bin dein Bruder." „Und mein Freund. Und....es ist mir ein wenig peinlich." Ich seufzte. „Na gut, beeil dich aber." Ich schloss meine Augen. Ich hört Stoff gleiten und wenige Sekunden später wie sich das Wasser bewegte und Eren meine Beine berührte. „Wenn...wenn du willst darfst du gucken." Sagte er. Sofort öffnete ich meine Augen und sah Eren der zwischen meinen Beinen saß und rot angelaufen zur Seite schaute.

So, das ist mein erstes Kapi von meiner ersten Story^-^. Da ich noch relativ neu bin, freu ich mich über Leser und generell über alles. Also....kurz und knackig, kommis sind immer gern gelesen bei mir. Euch noch eine schöne Woche.

Mit dir durch höhen und tiefenWhere stories live. Discover now