Kapitel 6-Bruderliebe

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-Bruderliebe-

"Man soll doch immer gehen, wenn es am schönsten ist", sprach ich und erhob mich von dem alten Sofa, welches sofort daraufhin auch mit einen Knarren antwortete. "Soll ich dich nach Hause fahren?", fragte Matt und schaute zu mir hoch. Ich schüttelte den Kopf:" Nein passt schon." "Das wäre aber kein Umweg für mich." Er ließ auch nicht locker. Ich lächelte ihn dankbar an:" Gerne. Ich wollte mich nochmal bei euch allen bedanken, dass ihr mich so herzlich bei euch aufgenommen habt. Ich hätte von Anfang an offen zu euch sein sollen." "Jules, dafür musst du dich doch nicht bedanken", sprach mir Bonnie mit ihrer herzlichen Stimmen zu. Wir lächelten uns gegenseitig an. Matt und ich verabschiedeten uns von den anderen. Ganz Gentelmanlike hielt mir Matt die Beifahrertür seines Wagens auf.

"Jules, es tut mir leid. Ich hätte dir auch selbstverständlich ohne Stefans Blick geholfen. Ich will nicht, dass du denkst, dass diese Quarterback Klischees stimmen. Vor allem wäre ich die letzte Person, die in dieses Klischee hereinpasst. Ich hoffe du verzeihst mir." Ich löste meinen Blick von der Beifahrerscheibe und schwenkte ihn zu Matt herüber. Ich nickte ihm zu. Der Blondschopf nahm kurz seinen Blick von der Straße und schaute zu mir herüber. Ich zog eine Augenbraue hoch, welche ein, ist etwas, symbolisierte. "Du schweigst", stellte Matt fest. Ich nickte wiederum. Mir war natürlich irgendwie klar, dass Matt mein Nicken kaum wahrnehmen würde. "Warum?", fragte der junge Mann hartnäckig. Ich zuckte mit den Schultern und säufte:" Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht. Vielleicht ist es die Erleichterung, dass dieses großes Geheimnis raus ist oder vielleicht bin ich einfach müde." "Vampire sind nie müde." "Ja, Vampire. Dies ist ein großes Wort, Matt." Mein Blick schweifte wieder zum Beifahrerfenster. Die Fensterscheibe war schön kühl. Meine Stirn lehnte sich an ihr ab. Es tat furchtbar gut. Es löschte den großen Brand in meinen Kopf. "Ein großes Wort?", wiederholte er fragend und nachdenkend meine Worte. "Vampire sind nicht mehr nur die blutsaugende Nachtgestalten. Sie sind durch aus cleverer und fortgeschrittener geworden. Vor allem aber haben sie spezielle Eigenschaften gewonnen und entwickelt. Wir stammen zwar immer noch alle von den Mickealsons ab, aber sind längst alle Individuum geworden." Ich drückte weiter meine Stirn an die Scheibe, sodass mehr Fläche meiner Stirn auf dem Fenster fand. Matt musste dies beobachtet haben. "Was machst du da, Jules?" "Der Fluch des Vampir Daseins." Ich wusste, dass er dies nicht verstand, aber er fragte auch nicht nach. Wahrscheinlich war es im nicht egal, doch er kam sich dumm vor immer Gegenfragen zu stellen. "Mein nicht vorhandenes Gehirn löschen vor diesem elendigen Feuer, was in meinen Kopf wütet." Ich setzte mich wieder "normal" hin. Was war schon normal. Es gab kein normal auf dieser Welt. Jeder war etwas besonderes.  "Ich bin schon echt anstregend und nervig oder?", fragte ich Matt lächeln. Mein Blick musterte sein Gesicht. Ein Grinsen breitete sich auf sein Gesicht aus. "Ein wenig anstregend zu verstehen, trifft es wohl eher." "Ich verzeihe dir, Matt, auch wenn ich nie böse war." "Was ich doch für ein Glückspilz bin", konterte der blauäugige Mann spielerisch.

Es herrschte lange schon unangenehme Stille. Die Fahrt kam mir länger vor als die Hinfahrt. "Und wie sieht es bei dir mit Familie aus? Nachdem du dir bestimmt jetzt so oft meine Familientragödie anhören musstest." "Wieso interesssiert dich genau dies?", entgang er der Frage kühl.  Man spürte, dass ich dort einen Wundenpunkt getroffen hatte. Der Quarterback fasste fest um das Lenkrad, sodass seine Knochen weiß wurden. "War nur eine Frage, um die Stille zu brechen", murmelte ich leise und schämend. Ich konnte nicht wissen, dass Matt so negativ darauf reagieren konnte. Er machte äußerlich einen sehr familienfreundlichen Eindruck. Ich schwieg weiterhin und er tat es mir eine Zeitlang nach. "Ich lebe alleine. Mein Vater ist abgehauen von Zuhause, als ich klein war. Meine Schwester Vicky ist gestorben, weil sie mit dem Vampir dasein nicht klar kam. Sie wurde getötet durch Stefan Salvatore." Man merkte wie sehr Matt dies mitnahm. Mein Blick blieb auf der Straße kleben. Ich konnte diesen attraktiven jungen Blondschopf nicht anschauen. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, was der arme Matt durchmachte.

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⏰ Last updated: May 25, 2018 ⏰

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