Kapitel 2

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Keuchend schrecke ich auf und blicke um mich. Wo ist er? Wo ist der Alpha? Durch die Finsternis ist nichts zu erkennen. Er war doch da, hat mich angefasst mit seinen widerlichen Pfoten. Das kann ich mir doch nicht eingebildet haben!
-Doch nichts, nichts außer das Knirschen des Holzbodens war zu hören. Langsam entspannen sich dann auch mein Nerven und verfalle wieder in einen unruhigen Schlaf.

Durch einen kräftigen Schlag ins Gesicht werde ich schon von Schrank geweckt. Er brüllt mich an: "Hey du Schlampe, heute bin ich dran! Heute bläst du mir einen, du scheiß Hure!" Mit voller Wucht zieht er mich auf den Boden, und setzt sich auf mein Gesicht. Aus dem Augenwinkel kann ich noch erkennen, wie Zac sich abwendet und geht.
Schrank zieht mit einem Ruck Hose und Boxershorts runter und steckt mir sein Ding in den Mund. Er drückt meinen Kopf mit aller Kraft dagegen. Ängstlich schnapp ich nach Luft, doch dies erregt ihn nur noch mehr. Nach gut 20 Minuten, welche mir wie eine Ewigkeit vorkamen, lässt er nun endlich von mir ab, zieht sich an und geht frühstücken.

Langsam richte ich mich auf und renne ins Badezimmer und übergebe mich, direkt in die Toilette. Ich fühle mich so beschmutzt, so unrein. Ich bin es nicht wert. Mit Mundwasser versuche ich diesen ekeligen Geschmack aus dem Mund zu bekommen, doch nichts hilft damit ich mich besser fühle.
Ich höre wie die Badezimmertür geöffnet wird, starr vor Schreck blicke ich auf den Spiegel vor mir und sehe hinter meiner jämmerlichen Gestalt nur Zac, welcher langsam auf mich zuschreitet. Vorsichtig nimmt er mich in den Arm und versucht mich zu beruhigen. Ich hingegen versuche mich krampfhaft von ihm zu lösen. Was soll ich den sonst machen, vor wenigen Tagen war er noch an der Stelle von Schrank und ihm hat es gar nicht gekümmert, wie ich mich dabei fühle. Die Erinnerungen der letzten Jahre schwirren durch meinen Kopf.
Schläge, Demütigungen, Vergewaltigungen und weiteres musste ich alles einfach so ertragen. Das ist alles unverzeihlich und das werde ich Zac auch weiter spüren lassen. Die Tränen rinnen mir mittlerweile auch schon auf mein zerrissene Shirt. Armselig bin ich. Nicht des Lebens wert.

Ihr fragt euch sicher, wieso nicht einfach beenden, wenn es keinen Sinn hat? Dies zog ich schon häufig in Betracht, jedoch erinnere ich mich noch an die Geschichten von Mates, welche mir meine Mutter erzählt hatte, als ich noch ein Kind war. Damals war ich noch frei, frei von Gefangenschaft, Regel und Bestrafung und vor allem frei von IHM. Die Person, die ich verabscheue. Den Alpha Ryan und seiner Schlampen-Mate Jade. Langsam geh ich zur Tür und lehne mich dagegen.
Wie aus dem Nichts liege ich auf dem Rücken. Nun begreife ich, die Tür ist offen. Mein Weg zur Freiheit, mein Weg zum Glück. Denn überall ist es besser, als hier...

So endlich ein neues Kapitel, hat ein wenig gedauert, hatte viel Prüfungsstress. Dieses Kapitel ist von mir, andyolo02 el kommt von Lese_Einhorn

Silence of PainOù les histoires vivent. Découvrez maintenant