//6. Kapitel//

4K 191 53
                                    

"Waaa~ ?!", brachte ich noch zu Stande und versteckte mich nun hinter Ushijima.

"Nichts waaa, komm her Izu, willst du es ihm nicht endlich heimzahlen?", fragte Leo als ich da so hinter dem Riesen stand.

"Gott im Himmel ja, aber nicht wenn so viele Leute dabei sind, das sollte eine kleine Angelegenheit zwischen uns beiden sein! Ich schätze das ja alles sehr da du meine beste Freundin bist hier, aber selbst du kennst nicht die ganze Wahrheit, außerdem soll davon auch niemand erfahren!", erklärte ich schnell, woraufhin verständliche Blicke kamen.

"Eh? Nani? Ich hab absolut keinen Plan. Sie weiß nicht alles? Umso besser für mich", grinste Brian und ging nun auf Leo zu, er zwang mich einen Schritt auf ihn zu zu machen.

"Das erlaubst du dir nicht! Ich habe klar und deutlich gesagt das das ein Krieg zwischen uns beiden ist, also halt dich auch gefälligst daran!", mit funkelnden Augen hielt ich sein Handgelenk entschieden fest und bohrte meine langen Fingernägel in sein Fleisch, sodass er langsam in die Knie ging.

"Hey, lass ihn los Izumi, er hat's gecheckt", sagte Shirabu als Bestätigung und versuchte mich von ihm weg zu kriegen, doch meine Augen funkelten in Hass.

"Vergiss es, wenn er es je akzeptieren würde wäre das von zuvor nie passiert. Von wegen er war im Gebüsch und nach einem rasselnden Geräusch gehört, er war ja nur kurz davor mich zu vergewaltigen, aber gut, es ist raus, ich hasse ihn! Ich hasse ihn so sehr, das ich damals nur so naiv sein konnte, aber ich hätte nie gedacht das er mich selbst bis ans andere Ende der Welt verfolgen würde", zischte ich wutverzerrt, obwohl langsam die Tränen wieder zum Vorschein kamen.

"Das ist eine Lüge, sie lügt, ihr dürft ihr nicht glauben!", brüllte Brian und schubste mich weg.

"Ist das wahr, Izumi?", hinterfragte Jerome vorsichtig und kam näher nachdem ich mir meine Tränen weggewischt hatte. Ich hatte wahrlich genug Tränen für dieses Arschloch vergossen.

"Ja Jerome, es tut mir leid das ich euch gerade angelogen habe, aber ich wollte euch nicht mit meinen Problemen belasten, also wenn ihr mich entschuldigt, ich gehe nach hause, irgendwie muss ich es ja meiner Mutter erklären", seufzte ich und umarmte das kleinere Bündel. Er begann zu weinen weil er nichts dagegen getan hat, und das er es nicht mitbekommen hat, aber das war nun mal Jerome.

"Als ob du Zuhause wirklich bleiben wirst, Shin hat noch keine bleibe weshalb ich wie er bei euch wohnen werden", rief mir Brian hinterher worauf ich stehen blieb.

"Glaub ja nicht das ich einfach so kampflos aufgeben werd. Mein Wille ist stärker als du denkst, und selbst wenn es so ist, es ändert nichts an der Tatsache das es schon längst geschehen ist. Sieh das als Kriegserklärung, denn dieser Krieg hat gerade erst angefangen, und ich gedenke nicht ihn zu verlieren", ohne weiteres lief ich zu meiner Decke und packte meine Sachen zusammen. Schnellen Schrittes lief ich über die Wiese als ich abgefangen wurde.

"Bleib bei mir", sagte die Person und drückte mich gegen seinen muskulösen Oberkörper.

"Warum sollte ich? Wir kennen uns doch gar nicht, oder eher nur kaum", erwiderte ich monoton und blieb stehen.

"Ich weiß es auch nicht, aber ich habe das Verlangen dich zu beschützen. Du siehst bei vielem was du tust immer so zerbrechlich aus, es tut mir weh dich so zu sehen", antwortete er und legte seinen Kopf auf meinem ab.

"Wäre ich gerade in der Stimmung dazu dann hätte ich sowas gesagt wie: Du und Gefühle? Du hast weniger Gefühle als das sie auf einen Teelöffel passen! Aber mach was du willst, ich gehe jetzt trotzdem, gomen", ich wendete mich aus seinen riesigen Armen und lief los.

"Warte kurz! Ich komme mit!", überrascht blickte ich nach hinten. Schnell rannte er zu seinem Handtuch und zog sich lediglich ein Shirt an, packte den Rest in seine Tasche und kam wieder zurück.

"Du bist merkwürdig Wakotoshi", seufzte ich als wir gemeinsam zum Ausgang liefen.

"Satori hat mir deswegen mal den Namen miracle boy gegeben, aber warum sagst du das?",fragte er und blickte zu mir runter.

"Warum willst du mir einfach so folgen? Leo ist dageblieben wegen Jerome und weil sonst niemand Zuhause ist, aber du? Immer noch sehr seltsam", hakte ich nach.

"Andererseits intressiert mich deine Geschichte. Ich habe das Verlangen mehr von dir zu erfahren, außerdem tut etwas Gesellschaft immer gut. Hört sich wahrscheinlich komisch an wenn ich das sage, aber ich weiß wovon ich rede. Es ist schwer es zu erklären was ich empfinde und warum, aber ich denke du hast verstanden", antwortete er mir und musste etwas lächeln. Überrascht blickte ich zu ihm auf.
Ein roter Schimmer legte sich auf meine Wangen und ich blickte schnell wieder zu Boden.

"Trotz allem werde ich dir nicht erzählen worum es in unserem Streit geht", wisperte ich und blickte wieder zu ihm hoch.

"Das war mir irgendwie klar, aber genau deshalb will ich gerne so viel Zeit mit dir verbringen. Es ist komisch, selbst für mich, sowas zu sagen, und das auch noch zu einem Mädchen, aber du hast etwas an dir, etwas, dass andere anzieht. Ich bin eine sehr ehrliche Person wie es dir aufgefallen ist, tut mir leid wenn ich dich damit überrumpel", sagte er leise lachend.

"Sch- schon in Ordnung, ich bin auch ein sehr ehrlicher Mensch", stotterte ich und lief weiter.
"Wohin gehen wir eigentlich?"

"Wir können zu mir, ich hab nen Pool im Garten, dann können wir im Endeffekt trotzdem noch schwimmen gehen", erklärte Ushijima und zeigte mir den Weg. An einem großen Haus ankommend zog er einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss auf.

"Fühl dich wie Zuhause, Cinderella", sagte er und ging voraus zur Terassentür. Ich seufzte. Eigentlich mochte ich diesen Spitznamen nicht wirklich, aber wenn er ihn mit einem Lächeln aussprach war es nochmals komplett anders als wenn es jemand anderes tun würde.

"Hier, du kannst dein Handtuch auf die Wiese legen, wie du siehst sind wir allein zuhause. Mutter und Vater sind noch arbeiten, sie kommen erst spät abends wieder daheim.", kaum hatte ich den Einteiler aus, kam Ushijima näher und nahm mich ohne große Umschweife in den Arm und lief zum Rand des runden Beckens.

"Waaaa~ !", brachte ich noch raus, da warf er mich schon ins angenehm warme Becken.
"Ich hinterfrage jetzt nicht warum du das getan hast"

Lachend stand er am Rand und folgte mit einem Sprung und landete neben mir. Das Becken an sich bestand aus einer tieferen Ebene die mir bis zum Hals ging, eine zweite Sitz Fläche ging einmal um den Rand.

"Das kam aus der Laune heraus",  meinte er und legte seine Haare mit einer Bewegung nach hinten.

"Wie du meinst", ihn ignorierend setzte ich mich an den Rand und schloss meine Augen. Wir beide hielten den Rand und genossen unsere stille Zweisamkeit, denn dies würde bis dato unsere letzte Zeit gemeinsam in Ruhe sein.

Hihi, tut mir leid für die lange Pause aber ich schreibe wie gesagt an meinen Entwürfen weiter also nehmt es mir nicht übel, deshalb kommt hier das erwünschte neue Kapitel😄💖

Izumi_serizawa

The little Cinderella story //Ushijima Ff// Haikyuu//Donde viven las historias. Descúbrelo ahora