TEIL 3 - Kapitel 37.

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Ich schlucke kräftig.
Dieser Brief erzählt einfach die letzten Jahren voller Enttäuschungen, voller Schmerz und voller Trauer. Aber Papa will zeigen, das man auch nach all den taten zusammen findet.
Denk an dein Blut.
Hat Papa als letztes hin geschrieben, ich bin so verwirrt und meine Tränen versperren mir die Sicht und ich versuche mich zusammen zu reißen, damit ich Mamas auch noch lesen kann.

Wenn man das hier liest, lebe ich nicht oder will es nicht mehr.
Ich habe viele Fehler begangen, die ich nicht entschuldigen kann und ich nicht weiß wie man meine Taten verzeihen kann.
Ich habe dich lieb Lina, genauso wie dein Bruder. Ich war nie eine Mutter für euch und letztendlich seit ihr alleine. Denn ich kann nicht mehr, mein Leben habe ich gelebt und versaut. Vielleicht erwache ich irgendwann wieder und kann alles anders machen, ich wünsche es mir zumindest.
Mein letzter Wunsch ist es Lina, lass mich gehen. Lass mich los und lebe endlich dein Leben was ich dir genommen habe. Ich wünsche mir das du eines Tages an meinem Grab stehen wirst und um mich weinst. Auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann...
Sollte ich sterben, dann kriegst du unser Erbe und kannst deiner Familie gutes tun.
Ich will neben Papa begraben werden, auch wenn die Zeit nicht einfach war ist er mein ein und alles und ich will neben ihm ruhen. Bitte akzeptiere meine Entscheidung und liebe mich unendlich.
Denn ich tue es.
Deine Mama.

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