Kapitel 1

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Sommer 2012
Wir liefen durch die Straßen New Yorks. Es war dunkel es war schwül und eine grausame nacht. Vor allem für uns: ein kleines Mädchen. Ihr fragt euch wahrscheinlich warum ich "uns" und "wir" sage obwohl es nur EIN kleines Mädchen ist von dem ich berichte. "Mit wem redest du da Tobei?" Fragte Katta. "Du kennst mich doch ich führe gern Selbstgespräche." Antwortete ich. Ja das ist Katta das kleine Mädchen von dem ich euch berichten möchte. Ich habe keinen richtigen Namen und niemand weiß was oder wer ich bin. Deshalb hat sie mir einfach den Namen Tobei gegeben. Und nun streifen wir gemeinsam durch die Lande und ich helfe ihr bei allem bei dem sie Hilfe braucht, und lehre sie alles was man wissen muss. Im Gegenzug zeigt sie mir die Welt die ich damals nie gesehen hab und nie sehen konnte. Aber erstmal alles auf Anfang.

Ich wurde geboren im Jahre 1347 . In dieser Zeit wütete die Pest in Europa am schlimmsten. Auch meine Familie wurde nicht verschont. Obwohl ich mich weder daran erinnern kann noch wo ich geboren wurde noch wer ich war, kann ich mich an meine Familie, zumindest vom äußerlichen, sehr gut erinnern. Meine Mutter war ein herzensguter Mensch die immer ein lächeln auf den Lippen trug. Sie hatte lange gelockte, Kastanienbraune Haare die sie meistens im Dutt und nur wenn Papa sie zum essen ausführte offen trug. Ihre Rehbraunen Augen passten wunderbar zu ihrem Haar und immer funkelte ein kleiner Stern in ihnen. Ein paar kleine, niedliche, fast schon kindlich wirkende Sommersprossen zierten rund um ihre Stupsnase ihre immer leicht geröteten Wangen. Ihr Mund war nicht zu groß und nicht zu klein für ihr wohlgeformtes Gesicht. Und wenn sie lächelte oder lachte, das sie eigentlich ständig tat, umspielten leichte Grübchen ihre Mundwinkel. Sie war ca. 5 Fuß hoch und hatte schöne Rundungen die sehr gut durch die eng anliegende Hausfrauen Bekleidung betont wurden. Mein Vater war etwas anders. Er war ca. Einen halben Fuß größer als meine Mutter und gut gebaut. Auch er hatte diese schöne Kastanienbraune Haarfarbe welche meiner Mutter eigen war. Doch im Kontrast dazu waren seine Augen strahlenden blauen und glichen einem Ozean. Teilweise saß meine Mutter einfach nur auf seinem Schoß und verlor sich in seinen Augen, so wie er sich in ihren verlor. Er hatte breite Schultern und einen muskulösen Oberkörper.

Seine gut gebräunte Haut passte ausgezeichnet zu seiner Statur. Wie jeder gestandene Mann unseres Dorfes verrichtete auch mein Vater die Arbeit auf dem Felde unseres Herrn wodurch er nach dem ersten Frühlingstag schon die altgewohnte bräune wieder erlangte welche er nur im Winter kurzzeitig ablegte. Ich hatte zwei Brüder an die ich mich nur noch Vage erinnere. Zwillinge... Soweit ich weiß. Ich kam gut mit ihnen zurecht bevor der eine dahingerafft wurde und sich der andere, kurze Zeit später, vor Kummer mit einem selbstgebauten Galgen das Leben nahm. Sie wahren nur wenige Jahre älter gewesen als ich und ziemliche Draufgänger. Meine zwei Schwestern, eine ein Jahr jünger als ich eine ein Jahr älter, wahren zwar Grazil und man traute ihnen wahrscheinlich keinerlei Kraft und Handwerkliches Geschick zu, aber dafür wahren sie umso Geschickter im Umgang mit Hammer, Meißel und anderen Dingen die gute Bildhauer eben brauchten. Die beiden waren unsere Haupt Einnahmequelle, neben mir. Obwohl ich leider behaupten muss das ich mein Geld auf nicht ganz ehrliche weise verdient hatte. "Nicht ganz ehrliche weise?", meldete sich Kata zu Wort, "Willst du mich verarschen? Du warst ein verdammter Taschendieb Alter." "Ja ja. Ist ja schon gut. Außerdem ist das meine Geschichte und ich würde dich bitten dich da rauszuhalten." Sagte ich und verdrehte ihre Augen.

"Konzentrier dich wieder Tobei. Die Gasse hier is nicht unbedingt mein Favorit." Sagte sie und guckte sich hektisch um. "Soll ich mich NOCHMAL umsehen?" Fragte ich und zog das 'nochmal' ein bisschen in die länge. "Hab ich ja nicht schon zwanzig mal gemacht." Fügte ich hinzu. "Wirklich das würdest du für MICH tun. Ooh du bist der beste." Sagte sie gespielt Kindisch. "Ha ha ha, was haben wir gelacht." "Halt die Klappe und geh endlich nachschauen." Antwortete sie.

Ich löste mich aus ihrem Kopf und ein türkis, schwarz, leuchtend, waberndes etwas schwebte durch die Gegend. Ich erinnerte mich noch genau an das erste mal als wir das taten. Der Obdachlose der Katta wahrscheinlich eigentlich etwas "besser kennenlernen" wollte (Und wir alle wissen was damit gemeint ist... Diese Schweine heutzutage! Sie is erst 10 und diese Penner...! Naja, weiter im Text) Der Typ kam jedenfalls gerade um die Ecke, in die Gasse gestolpert in der wir grade eben erst verschwunden waren, als ich mich von Katta 'löste' ich wusste nicht das eine Person so schnell Ohnmächtig werden, dabei extrem doof aussehen und fünf Sekunden später so schnell weglaufen konnte wie dieser Typ. Hach... Herrlich wenn man so in Erinnerungen schwelgt. BUMM. Ich stieß gegen etwas. Ich brauchte eine Sekunde um zu realisieren gegen was ich gestoßen war. Doch die Erkenntnis war dafür um so krasser...

Hey Leute
Ich weiß das erste Kapitel ist nicht das längste und wenn ich daran denke das manche Leute jedes Kapitel mit irgend was über tausend Wörtern beenden fühl ich mich auch ein bisschen schlecht. Aber Naja. Begründung: Mein Wattpad hat irgendwie rum gesponnen und ich konnte ne ganze Zeit lang meine Geschichte nicht online stellen, dazu ne Schreibblockade... Hoffe es gefällt euch trotzdem. 😉
Viel Spaß beim weiterlesen

Ps.: Versuche ab sofort öfter zu Aktualisieren. 😄

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