Special 1

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,,Ich liebe dich'', sagte ich ruhig. Denn es stimmte. All dies tat ich, weil ich ihn liebte. Es gab da kein drumrum. Und auch wenn ich Fehler begangen hatte: Meine Liebe blieb stehts so intensiv wie vorher. Auch, wenn er dies vergessen hatte.

Entschlossen machte ich einen Schritt auf ihn zu; der Blickkontakt blieb weiterhin aufrecht.

,,Ich liebe dich, LJ. Ich habe es von der ersten Sekunde, in der ich dich sah, sowohl in diesem als auch in meinem früheren Leben."

Ein weiterer Schritt. Jetzt merkte ich, dass ich am längeren Hebel war, nicht er. Und damit wuchs auch mein Selbstvertrauen.


Laughing Jack PoV:

Eigentlich wollte ich schreien. Leugnen, leugnen, leugnen. Wild herumgestikulieren. Doch ich konnte nicht. Ihr Blick, ihr einzigartiger, unglaublicher Blick, hatte mich in ihren Bann gezogen; hielt mich vor Ort in seiner bittersüßen Wärme. Ich war gezwungen, ihren Worten zuzuhören.

,,Ich liebe dich so sehr. Alles an dir. Deinen schwarzen Humor, deine Zärtlichkeit, deine Entschlossenheit, dein Charme, deinen Mut, deine Intelligenz, deine Kreativität. Ich liebe deine weichen, samtigen Haare, dein Lächeln, welches die Qualität hat einen Suizidgefährdeten zum glücklichsten Menschen der Welt zu machen. Ich liebe deine Art zu gehen, wie du mit deinem ganzen Körper erzählst, wenn du begeisterst von etwas bist, wie emotional du bist. Ich liebe es, wie du mich umarmst, wie du mir beim Einschlafen hilfst, wie du mich küsst. Ich liebe deine Loyalität, deine Vernarrtheit in Süßigkeiten. Ich liebe dich, Laughing Jack. Von Kopf bis Fuß, sowohl innerlich als auch äußerlich. Egal in welchen Farben du erstrahlst."

Mit jedem Satz war sie mir näher gekommen, immer noch die Ruhe selbst, im Gegensatz zu meiner Wenigkeit. Und immer noch stand ich regungslos da. Jetzt war sie mir direkt gegenüber, nur wenige Zentimeter trennten uns, der Blickkontakt war immer noch aufrecht. Mein Herz klopfte so laut, dass ich fürchtete, dass sie es hören würde, doch sie fing nur warm an zu lächeln, liebkoste meine Wange:

,,Aber am meisten liebe ich das Leuchten in deinen Augen. Bitte, lass es niemals erlischen."

Mein Herz setze kurz aus; ich bekam noch mit, wie ihre Augen wässrig wurden, bevor meine eigene Sicht verschwommen wurde und mir etwas heißes, nasses über die Wangen lief. Als wäre es das Natürlichste der Welt wischte sie meine Tränen weg. Denn das war es auch, wie ich nun wieder realisierte. Wir beide gehörten zusammen. Ohne noch großartig zu zögern, schlang ich meine Arme um sie, drückte sie an mich, atmete ihren Duft ein und ließ diese herrliche Wärme mich ertränken. Es fühlte sich an, als würde etwas tief in mir endlich, nach all den Jahren, verheilen, während ich sanft über (Y/N) Rücken strich als sie hemmungslos anfing zu weinen. Es dauerte nicht lange, bis ich plötzlich ein Kribbeln an meinen Füßen spürte, welches sich langsam ausbreitete. Ich brauchte gar nicht aufsehen, um zu wissen, was gerade mit mir passierte. Wir beide wussten es. Gleichzeitig verstärkten wir unsere Umarmung.

,,Ich liebe dich auch, (Y/N). Mit jeder Faser meines Herzens. Bitte vergiss das nie."

,,Keine Sorge, LJ. Ich werde dich nie vergessen. Niemals."

,,Pass auf dich auf, (Y/N)."

Und dann wurde alles weiß....




Timeskip

Reader PoV:

Es war jetzt nun ein paar Jahre her, seit dem LJ von uns gegangen war. Auch wenn es schwer fiel, ich wusste, dass es das Beste für ihn war. Nach so einer langen Zeit hatte er endlich seinen inneren Frieden gefunden, da durfte ich nicht dazwischen stehen. 

Nachdem ich damals von ihm in Ruhe Abschied genommen hatte, hatte Slenderman mich wieder nach Hause gebracht. Auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte, wusste ich, dass er ebenfalls fand, ich hätte das Richtige getan. Zuhause angekommen fiel ich totmüde ins Bett, wachte den nächsten Tag auf und verbrachte ihn erstmal mit meiner Mutter. Ich wollte das Verhältnis zwischen uns stärken. Leider hielt es nur so lange, bis sie den nächsten Vollidioten nach Hause brachte. Ab da an wurde es kompliziert, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie ihn heiratete. Danach hatte ich den Kontakt abgebrochen. Sie hatte sich auch keine Mühe gegeben, ihn weiterhin aufrecht zu erhalten. In der Schule wurden wir bald nach dieser besonderen Nacht in Kurse eingeteilt. Dort lernte ich auch ein paar neue Freunde kennen, die im Verlauf der Zeit zu meinen besten Freunden und später zu meinen Mitbewohnern in unseren gemeinsamen WG in (Wunschstadt) wurden. Schon ein Jahr vor unseren Abschluss hatten wir bereits beschlossen gehabt, dass wir fürs Studium zusammenziehen würden und uns auf eine Uni geeinigt, an die wir alle auch angenommen wurden, was wir natürlich ausgiebig gefeiert hatten. Jetzt war ich schon in meinem zweiten Semester für (Wunschstudium). Um meinen Teil der Miete besteuern zu können, arbeitet ich nebenbei in einem kleinen Café.

Heute war Freitag, und ich war diejenige mit der frühsten Vorlesung heute, weshalb ich auch damit dran war, die Kaffeemaschine fertigzumachen. Während das koffeinhaltige Getränk in die Kanne floß, packte ich schonmal meine Sachen zusammen. Da es noch so früh war, waren auch dementsprechend viele Studenten auf dem Campus, noch ein Grund, weshalb ich den Freitag so gerne mochte. So konnte man auch perfekt mit anderen, noch fremden Gesichtern, ins Gespräch kommen. Kaum war der Kaffee fertig kam auch schon der One-Night-Stand einer meiner Mitbewohner raus und bediente sich. Mein Zeichen loszudüsen.

Nach circa einer halben Stunde kam ich am Campus an. Gemütlich schlenderte ich in Richtung meines Vorlesesaals, als plötzlich jemand in mich reinrannte. Und bei meiner Tollpatschigkeit flog ich volle Kanne auf die Fresse. Leicht fluchend rappelte ich mich auf, während der Schuldige mir seine Hand anbot. Automatisch glitt mein Blick nach oben zum Gesicht meines Gegenübers...und mein Atem stockte.

,, Oh, sorry, ich bin noch neu hier und wollte mir schnell vor meiner Vorlesung den Campus anschauen und habe nicht aufgepasst",

sagte er lächelnd und mit leichtem Akzent, während ich ihn nur anstarrte. Schließlich nahm ich seine Hand und er zog mich wieder auf die Beine. Mein Herz begann zu rasen, während ich leicht stotternd nach Worten suchte:

,,A-ach, kein Problem, ich hätte mehr aufpassen müssen."

Energisch hielt er mir abermals seine Hand hin, diesmal um mit mir Hände zu schütteln:

,,Ich bin LJ Inboxon, Austauschstudent aus England. Meine Kurse sind für Kunst und Geschichte im Lehramt. Und wie heißt du?"

,,I-ich bin (Y/N) (N/N), meine Kurse sind die für (Wunschstudium), freut mich", brachte ich hervor und erwiderte sein Lächeln.

,,Ich weiß, dass klingt jetzt total verrückt, aber kennen wir uns irgendwoher?", fragte er, mir tief in die Augen schauend.

//Als hätte sich nichts geändert//

,,Kann sein. Darf ich jetzt was noch viel verrückteres und seltsameres machen?"

Begeistert nickte er, während er automatisch seine Lippen befeuchtete. Wir beide wussten, was jetzt kommen würde. Langsam, den Moment genießend, näherten wir uns, den Blickkontakt nicht abbrechend. Alles um uns herum blieb still. Und dann, endlich, berührten sich unsere Lippen in einem sanften und doch liebevollen Kuss.

//Endlich bist du zurückgekehrt.//

The light behind your eyes [Laughing Jack x Reader]#TeaAward2018 #iceSplinters19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt