Friedlich

2.4K 102 13
                                    

Der nächste Morgrn sollte wie der Vorherige ablaufen.
Sollte.
Das erste was er wahrnahm war. etwas raues an seiner Schulter, das ihn schüttelte. Noch total verschlafen und müde von der letzten Nacht sagte Hicks nur: ,,Nicht jetzt Ohnezahn. Leg dich wieder hin.“ und drehte sich zur anderen Seite.
,,Wach auf, Hicks.“
,,Nicht jetzt, Ohnezahn.
Hmm... Du klingst ja schon fast wie-“
Hicks schlug seine Augen auf und das nächste, was er wusste, ist das er sich auf dem Boden befand.
,,H-Hey Vater! W-Was machst du hier?“ er stand schnell auf. ,,Sonst bist du morgens immer auf deinem Kontrollgang auf Berg.“
,,Ich bin nur hier um dir zu sagen, dass es heute eine Stunde bach dem Mittagessen eine Ratsversammelung in der großen Halle gibt.“
,,Aha und warum erzählst du mir das? Nichts für ungut, aber du sagst doch immer das mich das nicht betrifft.“  Das war war. Früher hatte er schon fast gebettelt bei einem Ratstreffen dabei zu sein, doch die Antwort war immer gleich ausgefallen.
,,Du sollst mehr über das Oberhaupt sein ehrfahren. Also wirst du bei der Versammlung der Ältesten dabei sein und hoffentlich was lernen.“
Das war nicht die Antwort, die er immer zu hören bekam. Wahrscheinlich hatte ihn Grobian dazu überredet. So wie er es mit dem Drachentraining gemacht hatte.
,,A-Ach echt? Wirklich? Danke, Vater. Du weißt doch ich tuhe doch gerne was für dich und das Dorf. Sag mir nur was und ich bin dabei. Immer da um dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich werde-“
,,Ok, du darfst dabei sein, aber es gibt Regeln ab die dich halten musst.“
,,O-Okay. Was immer du sagst.“
,,Du wirst nicht bei der Versammlung reden und wenn, dann nur wenn du dazu aufgefordert wurdest, du wirst über keiner deiner verrückten Ideen reden, du wirst neben mir stehen und dich nicht vom Fleck bewegen bis ich es dir sagen und vorallem wirst du tuhen was ich dir befehle und nichts anderes. Verstanden?“
,,Ja, Vater."
,,Gut."
Und da war sie schon wieder. Die unangenehme Stille zwischen den Stammesoberhaupt und seinem Sohn. Diese Art von Gespräch ist Hicks sehr vertraut, denn so verliefen die Gespräche schon seit Jahren. Und egal wie sehr er versuchte seinem Vater näher zu kommen und zu helfen, er schaffte es nicht und manchmal endet es damit das halbe Dorf wieder aufbauen zu müssen.
,,Heute nach dem Mittagessen. Komm nicht zu spät.“ und mit diesen Worten war er auch schon weg. Wahrscheinlich auf zu seiner morgentlichen Patrolie.
,,Ja, Vater.“ seufzte Hicks, doch Haudrauf hörte ihn nicht mehr.
Er liebte Haudrauf, doch er war nicht nur sein Vater sondern auch sein Oberhaupt und ein Oberhaupt tut das, was das Beste für das Dorf ist. Das hatte er ihn seit -er konnte sich nicht mehr mal erinnern seit wann er das sagte. Es war schon immer ein Teil seines Lebens gewesen.

Der junge Wikinger gähnte nochmal, denn wegen seiner Arbeit in der Schmiede ist er später als geplant schlafen gegangen und dank seinem Vater, der ihn bei Sonnenaufgang geweckt hatte, war Hicks nun wirklich müde. Drei Stunden Schlaf waren echt zu wenig, auch wenn man fast ne Woche lang nicht bei Bewusstsein war. Die Sonne ging langsam auf und er wusste jetzt nochmal sich schlafen zu legen hatte keinen Sinn, also streckte er sich kurz und verließ das Haus.

Im Dorf war es irgendwie ... friedlich... für ein Dorf, das gegen Drachen kämpft und ein Dorf, bewohnt von sturen und gewalttätigen Wikingern.
Schon sein ganzes Leben lang wohnte Hicks schon auf der Insel und versuchte einfach reinzupassen. Als Sohn des Oberhauptes und damit auch das nächste Oberhaupt von Berg, sollte er dadurch auch automatisch ein ,,Wikinger“ sein. Es war in seinem Blut. Allerdings machten die Götter ihnen dort einen Strich durch die Rechnung.
Er war nicht stark, breit, groß, selbstbewusst und machte Sachen auch nicht auf ,,die Wikingerart“, stattdessen war er schmächtig, klein, dünn, tolpatschig, so schwach, dass er nicht mal eine Axt schwingen konnte und war versuchte er alles auf seine Art zu machen, was leider nicht gut bei den Anderen ankam, da es immer nur Schaden anrichtete.

Er schaute sich nochmal um und atmete die frische Morgenluft ein, während er durch das nasse Gras ging. Warum kann es nicht immer so sein?
Nun wusste er, warum sein Vater er liebte morgens seinen Kontrollgang zu machen.

An der Schmiede angekommen schnappte der Drachenreiter schnell Ohnezahn's Flughilfe aus seinem Arbeitszimmer. Grobian war noch am schlafen. Es war ja noch früh.
Die Sonne würde jetzt langsam alle Wikinger aus ihrem Schlaf holen.
Mit der Schwanzflosse unter seinem Arm machte er sich zügig auf dem Weg zu 'Ravens Point'.

Und davor wollte Hicks lieber schon weg sein.

Seitdem er den Nachtschatten, die gefährlichste Kreatur auf Midgard, als seinen allerbesten Freund bezeichnete, war ihm klar, das er niemals mehr einen Drachen töten könnte. Außer wenn er einen bedeutenden Grund dafür hätte (*hust* roter Tod *hust*), denn seitdem kannte er die Wahrheit über Drachen.
Sie sind wie wir. (Mehr oder weniger...)
Sein ganzes Leben lang hatte man ihm gesagt, dass Drachen blutrünstige Biester sind und es nur darauf abgesehen haben Wikinger zu töten.
Doch das war falsch. Das wusste er jetzt. Die Anderen nicht. Sie sind zu dickköpfig um sowas zu erkennen, denn sonst, hätte der Krieg und die Tyrannei des roten Todes keine 300 lange Jahre gedauert.
Drachen könnte man mit einer verspielten Katze und einem Wachhund verglei-...

Seine Gedanken wurden von einem lautem Knall untetbrochen.

_______________________________________

Yay! Ein neuer Zeil!
Tut mir leid, dass ich immer so lange zum schreiben brache, aber das ist meine erste Geschichte, wo ich wirklich zu 100% hinter stehe und möchte, dass sie etwas wird worauf ich stolz sein kann.

Mit anderen Worten ich bin eine 13-jährige Amateurin und möchte, dass meine Story perfekt wird, obwohl ,,perfekt“ nicht existiert.

Außerdem sind Sommerferien und
A es ist heiß
B Urlaub
C meine Familie nervt
D ich vermisse meine Freunde
E Motivation

Fluch und Segen zugleich.

Hicks DoppellebenWhere stories live. Discover now