Only One Night (Rydellington FanFic)

Kapitel 7.

Zum dritten Mal jetzt wische ich über die Arbeitsplatte neben dem Herd. Mein Tag bis jetzt nicht mal ansatzweise gut gelaufen. Ich habe mich beim dem Versuch 16-18 Jährigen einen neuen Teil der Choreographie beizubringen zweimal vertan und war sogar einmal über meine eigenen Beine gestolpert. Ich war so neben der Spur. Als ich dann endlich nach Hause kam begann ich wie eine verrückte das ganze Haus zu putzen. Ich hasste es zu putzen, aber ich musste mich irgendwie beschäftigen.

So sauber war das Haus wahrscheinlich nicht mehr seit unserem Einzug gewesen. Ich hatte sogar die Terrasse gefegt. Ich kam gerade Treppe runter, nachdem ich mich nochmals etwas Nachgeschminkt hatte, da klopfte es an der Tür.

Mein Herz raste als ich zur Tür ging. Ich zwang mich noch einmal tief durchzuatmen und schwor mir nicht die Fassung zu verlieren.

Ich drehte den Türknopf ganz langsam, zog sie auf und da standen sie. Meine vier Brüder und Ellington. Sie waren alle älter gewordener, sahen Erwachsener aus, dass sah man besonders bei Ryland. Er hatte ganz schön breite Schulter bekommen. Ich hatte sie zwar immer wieder auf Fotos gesehen, aber es war kein Vergleich zu Wirklichkeit. Sie sahen zwar alle etwas verändert aus, aber im Großen und Ganzen noch genauso wie früher. Rocky längere Haare als die anderen. Riker und Ross blond und Ryland braun, genauso wie Ellington.

Sie starrte mich genauso an, wie ich sie. Ross erwachte zuerst aus seiner Starre und riss mich fast um als sich in meine Arme stürzte. „ Rydel!“ er schluchzte fast. „ Ross.“ Ich umarmte ihn fest und strich ihm durch die Haare. Er ließ mich nach einiger zeit wieder los. Ich machte erst mal ein paar Schritte nach hinten damit alle ins Haus eintreten konnten, bevor ich mich de anderen zu wandte. Rocky starrte mich nur an und in seinen Augen sah ich Unglauben, Wut und Schmerz, aber aus einen kleinen Hauch von Glück.  „ Zwei Briefe?“, fragte er mich wütend. „ Es tu mir leid.“, flüsterte ich und sah zu Boden. Ich dachte mir bereits das er noch mit am wütendsten sein würde, darum überraschte es mich doch sehr, als er mich plötzlich am Arm fasst und zu sich zog. Er schlang die Arme um mich und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Er war ein ganzes Stück größer als ich und so war mein Gesicht auf der Höhe von seiner Brust. Ich atmete den mir so bekannten Geruch ein und drückte ihn ganz fest an mich. „ Wie konntest du nur gehen?“, flüsterte er ganz leise, sodass ich mir sicher war das nur ich es hören konnte. „ Ich wollte euch nie verletzten.“ Ich merkte nur wie er leicht den Kopf schüttelte, er war noch sauer, dass wusste ich. „ Ich habe dich so vermisst, kleiner Bruder!“, flüsterte ich. Er antworte nicht sondern drückt mich nur noch enger an sich.  Nachdem er mich wieder losgelassen hatte war eigentlich Ellington an der Reihe, er stand hinter Rocky. Mein Herz begann zu Rasen und das atmen viel mir automatisch schwere als er einen Schritt auf mich zumachte und schon Anzeichen machte die Arme zu heben um mich in eine Umarmung zu ziehen, für die ich eindeutig nicht bereit war, aber so weit kam es nicht. Ryland der hinter im stand schubste in mit der Schulter zur Seite als er sich an ihm vorbeidrängte und mich halb umriss als er mich umarmte. Ell wurde beinahe gegen die Wand gestoßen, konnte sich aber noch abfangen. „ Alter!“, rief er und ich merkte sofort seine Stimme war tiefer als früher. Ryland bekam von dem ganzen gar nichts mit, er zerquetschte mich fast und ich merkte wie er leicht zitterte und kurz schluchzte. Ich fuhr ihm über den Rücken und durch die Haare und sagte: „ Hey, nicht weinen. Alles ist gut. Ich habe dich auch vermisst!“ Davon schluchzte er nur noch mehr und dann merkte ich wie sich ein Paar Arme sich um uns beide legte. Riker. Dann noch ein weiteres Paar, Rocky und auch Ross kam dazu. Ich war von allen Seiten von meinen Geschwistern umgeben, dass ich nicht mehr mitbekam, ob Ellington zu der Gruppenumarmung hinzutrat oder nicht. Wir blieben sehr lange so stehen. Als wir uns alle dann von einander gelöst hatten, waren bei nicht nur bei Ryland Tränen geflossen, auch Ross hatte leicht geröttete Augen und Rikers Wagen waren rosa verfärbt. „ Kommt erst mal alle richtig rein!“, sagte ich und machte mich auf den Weg Richtung Wohnzimmer. Den andere schien es nicht aufzufallen, dass Ellington mich als Einziger nicht richtig begrüßt hatte. Sie folgten mir alle ins Wohnzimmer, welcher mit einer offenen Küche und Esszimmer verbunden war. Es war ein sehr großer Raum. Sie sahen sich alle neugierig um. „ Wohnst du hier?“, fragte Ross. „ Ja. Das ist mein Heim. Ich lebe hier jetzt gut vier Jahre.“ Ich ging in die Küche. „ Wollt ihr was trinken? Kaffe? Oder einen Tee?“ Ich musste grinsen. Früher als wir auf Tour waren haben wir immer ganz gerne nachmittags einen Tee zusammen getrunken. „ Ja, gerne.“, meinte Riker. Die anderen nickten ebenfalls. „ Ich nehme einen Tee.“ „ Ich auch.“ „ Ich nehme einen Kaffee, bitte.“ „ Ich nehme auch einen Kaffee.“ „ Ich auch!“ „Okay, also für Rocky, Ryland und Ross einen Kaffee. Und für Riker und Ellington einen Tee.“ Alle nickten. Sie nahmen alle an dem Esstisch Platz. Ich machte die Kaffemaschine an und setzte heißes Wasser auf. „ Brauchst du Hilfe?“, fragte Ross. „ Nein, alles okay. Danke!“ Ich füllte ein paar von den Keksen die Rosalie so sehr liebte in eine Schale und stellte sie auf den Tisch, zusammen mit den Getränken.