Kapitel 5

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(A/N: In diesem Kapitel wird auch Demütigung in Verbindung mit Lust verwendet d.h. auch entwürdigende Bezeichnungen und Vorwürfe etc. wenn euch solche Dinge eher nicht ansprechen, lasst es mich wissen, damit ich es beim nächsten Mal besser/anders machen kann, S.)

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Der Rest des Abends vergeht genau so anstrengend und langsam wie ich es mir vorgestellt habe, doch Saphira und Aliza beschäftigen mich mit ihren amüsanten Lästerein ungemein gut.

Anders als erwartet verlässt Alec nicht Mal für eine Sekunde meine Seite und ich würde lügen, wenn ich sage, dass seine Aufmerksamkeit mich nicht unglaublich glücklich macht.

Jedes Mal wenn eine seiner Geschäftspartnerinnen bei unserem Tisch ankommt, greift er nach meiner Hand, stellt mich ihnen vor, während er seinen Arm um meine Taille schlingt und mich mit Küssen nur so überhäuft und ich liebe es.

Das schlimme an all dem jedoch ist, dass mir mit jeder Minute die verstreicht noch mehr klar wird, wie sehr ich Alec eigentlich vermisst habe und alles in mir will ihm um den Hals fallen und ihn ficken bis wir beide nicht mehr können, doch ich weiß, dass ich mich für die nächsten Tage zurückhalten muss, denn sonst wird er denken, dass ich keine Selbstbeherrschung habe und das ist das letzte was ich will.

Gedankenverloren stochere ich in meinem teuren Essen herum, das ich durch den intensiven Geruch, der mir unglaubliche Übelkeit bereitet hat, auch nach zwanzig Minuten, immer noch nicht angerührt habe, während ich meinem Ehemann bei dem Gespräch mit seinen Geschwistern zuhöre.

Ich spüre die sanften Blicke von Mary auf mir und jedes Mal wenn ich den Kopf hebe, treffen unsere Augen aufeinander, ehe wir uns anlächeln und sie ein wortloses "Alles okay?" formt und ich einfach nur nicke.

Alles dauert gefühlte Stunden und nach meinem Geschmack zieht sich dieses Event einfach nur unglaublich unnötig in die Länge.

Gerade als ich zum zehnten Mal in den letzten zwei Stunden aufstehen will, um mir mit der Ausrede der Toilette die Beine zu vertreten, sehe ich aus dem Augenwinkel wie eine große, schlanke Gestalt auf unseren Tisch zukommt.

Mit einem Mal drehe ich den Kopf in ihre Richtung und als ich in das viel zu schöne Gesicht von Amanda Riley blicke, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter.

Ihre langen schwarzen Haare fallen in perfekten Dauerwellen ihren nackten Rücken herunter, das dunkelblaue Kleid so eng und kurz, dass jeder in diesem Raum sehen kann, dass sie keine Unterwäsche trägt.

Sofort umgibt mich eine Wolke von Unbehagen und all das Selbstbewusstsein, dass ich in den letzten zwei Stunden gesammelt habe ist wieder mit dem Boden gleichgeworden.

Ihre braunen Augen, die von starkem Make-Up und dichten Wimpern umgeben werden, finden die meine und alles in mir will ausweichen, doch ich bleibe stark und starre sie an, als wäre es das letzte, was ich tun muss.

Ich beobachte sie dabei, wie sie ihre aufgespritzten Lippen zu einem Lächeln verzieht, ehe sie tatsächlich die Kühnheit besitzt, meinem Ehemann die Hand auf die Schulter zu legen, nur um sie dann an seinen Nacken gleiten zu lassen und mit einem Mal beginnt das Blut in meinem Körper zu brodeln.

Alles in mir spannt sich an und der Würgereiz tief in meinem Hals ist so präsent, dass ich kurz davor bin, ihr ins Gesicht zu kotzen.

Alec unterbricht sofort sein Gespräch mit Liza und Theo, bevor er sich zu ihr dreht und zu meinem Glück entzieht er sich augenblicklich aus ihrer Berührung, sodass wenigstens ein wenig von der Last auf meiner Brust verschwindet und mir das Atmen nicht mehr so schwer fällt.

THE HADLEYSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt