Das Basketballtunier

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Nach ein paar Wochen war es endlich soweit. Das Warten hätte mich fast umgebracht. Heute stand das Basketballturnier vor der Tür. Normalerweise machte mich sowas nicht nervös, aber diesmal schon. Schließlich würde Kisumi mich spielen sehen. Deshalb hatte ich auch öfters als sonst trainiert. Ich wollte genau eine Sache nicht, mich blamieren.

Glücklicherweise fiel die Schule für alle aus. Von vielen Freundinnen hatte ich schon mitbekommen, dass sie kommen würden. Das freute mich wirklich sehr. Auch einige meiner Klassenkameraden wollten kommen, genau wie in den anderen Klassen und Jahrgängen.

Hibbelig checkte ich ein letztes Mal den Inhalt meiner Tasche. Alles dabei. Ich atmete noch einmal tief durch. Da kam auch schon meine Mutter ins Zimmer: „Wir müssen los, (D/N)!" Ein flaues Gefühl umgab mein Herz vor Aufregung. Reiß dich zusammen (D/N)!

Nach nicht mal fünf Minuten Autofahrt erreichten wir das Schulgebäude. Ich bedankte mich bei meiner Mutter und verschwand schon fast übermotiviert in einer Gruppe von Mitspielern und Mitspielerinnen. Meine Eltern und meine Schwester würden später dazukommen um, um mich anzufeuern.

Bist zum Start des Turnieres war noch viel Zeit, weshalb wir uns ausgiebig aufwärmten und noch etwas trainierten. Dann kam der Moment, auf den ich mich seit heute Morgen riesig freute: Die Begrüßung der anderen Schule. Wie immer wirkte das Ganze nicht spektakulär, doch eine leichte Röte machte sich allein wegen Kisumi auf meinen Wangen breit.

/Jetzt sieht man seine Muskeln richtig...Meine Güte. Halt Stop! Für sowas ist jetzt nicht die Zeit, du musst dich konzentrieren!/ Fast unbemerkbar schüttelte ich meinen Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Ich wollte mich nicht blamieren, also ist Konzentration angesagt!

Das erste Spiel begann, zwei Mädchenteams aus dem zwölften Jahrgang sollten gegeneinander spielen. Auch ich war in unserem Team dabei. Einerseits sah ich konzentriert und trotzdem entspannt aus, aber innerlich hätte ich explodieren können, da Kisumi mit ein paar Freunden genau neben dem Feld stand und mich beobachtete! Bei den Jungs waren grad die zehnten Klassen dran, deshalb hatte er Ruhe.

Und schon begann das Spiel. Angestrengt versuchte ich mit meinen Mitspielern so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Meiner Meinung nach, schien das gegnerische Team nicht wirklich trainiert. Also ein Klacks. Wir gewannen mit Abstand. Nett wie immer wechselten einige noch ein paar Worte mit den Gegnern, während ich zu Kisumi und seinen Kumpels ging.

„Du bist ja immer noch so gut wie damals!", sagte der Pinkhaarige zur Begrüßung. „Ach, so schwer war das ehrlich gesagt grad gar nicht, aber danke!", erwiderte ich leicht verlegen. Sofort redete mein Freund weiter: „Das sind übrigens Shima und Shouta, zwei Jungs aus dem Club und meine Freunde. Höflich stellte ich mich den beiden vor: „Hallo, freut mich euch kennenzulernen! Ich bin (D/N)."

Sowohl Shouta als auch Shima grüßten mich freundlich. Glücklicherweise fingen diese beiden nicht an, mich anzubaggern, was mich wirklich freute. Endlich mal Jungs, die mich in Ruhe ließen! Vielleicht lag das aber auch an Kisumi...

Nach einer Weile verabschiedeten sich die drei, ihr erstes Spiel würde gleich beginnen. Nun verschwand ich ebenfalls bei meinem Team. Das zweite Spiel dauerte allerdings noch eine Weile, weshalb ich mir eine Freundin suchte und mit ihr Kisumis Team anfeuerte. Bald mussten auch wir wieder ran.

An Gegnern war von den eher schlechten über die Spieler auf gleichen Niveau bis hin zu den richtig guten alles dabei. Die meisten Spiele gewannen wir, manchmal kam es zu einem Unentschieden. In den Pausen redete ich mit meinem Freund, schaute ihm beim Spielen zu und andersrum.

Plötzlich ertönte die Stimme des Schulleiters: „Liebe Basketballclubs, zum Abschluss dieses Turnieres möchten wir eine Neuheit einbringen: In jedem Jahrgang spielen das beste Mädchen- und Jungenteam gegeneinander. Dies gilt nur noch zum Spaß."

Klingt ganz lustig, dachte ich mir. Allerdings hörte ich die ersten schon meckern: Jungs haben da doch voll den Vorteil und bla bla bla. Mit rollenden Augen ging ich zu meinem Club zurück. Es ist doch nur zum Spaß! Die Mädels waren wohl grad dabei, das beste Team rauszufinden. Motiviert nahm ich am Gespräch Teil, bist wir zum Ergebnis kamen.

Unter anderem zählte ich zum Team, welches gegen die Jungs spielen sollte. Also begab ich mich mit den anderen zum Spielfeld und wartete auf die Jungs. Endlich kamen alle zusammen. Schnell überflog ich deren Besetzung. Ich entdeckte Shima und Shouta und...Kisumi.

Auf meinem Gesicht konnte man eine Mischung aus Freude, Überraschung und Nervosität ablesen. Jetzt wollte ich mich noch mehr anstrengen, auch wenn nur dem Spaß dient. Obwohl Kisumi schon gefühlte tausend Mal gesagt hatte, ich spiele gut, kam in mir der Wille perfekt zu spielen auf.

Dann startete das Spiel. Die Mädchen besaßen grad den Ball, da schnappte sich ein Junge diesen. So gut es ging versuchte ich, ihn zu erwischen, was mir auch gelang. Flink dribbelte ich zwischen den Jungs her, warf zu einer Mitspielerin, rannte weiter,nahm ihren Pass an und machte den ersten Korb.

Unser Team brach in Jubel aus, während sich die Jungs etwas verwirrt anblickten. Aber viel Zeit zum Grübeln blieb ihnen nicht, denn wie spielten weiter. Es wurde immer wieder sehr anspruchsvoll, aber auf einmal wurde ich gefault. Einer der Jungs hatte mir unauffällig ein Bein gestellt, deshalb flog ich auf den Boden.

Ein Pfiff ertönte und das Spiel stoppte kurz. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte ich wenigstens meinen Oberkörper ein Stück aufzurichten. Als ich aufschaute, sah ich eine Hand vor mir. Sie gehörte Kisumi. „Alles gut? Kannst du aufstehen?", fragte er besorgt. Dankbar griff ich nach ihr und ließ mich hochziehen. Lächelnd antwortete ich: „Alles in Ordnung! War wahrscheinlich nur der Schock." „Dann bin ich ja beruhigt.", meinte der Basketballspielers.

Kurz darauf setzten wir das Spiel fort. Die Jungs gewannen mit genau einem Punkt, aber das störte uns Mädchen nicht. In der Umkleidekabine redeten wir noch etwas darüber: „Wenn man dich nicht gefault hätte, hätten wir vielleicht auch gewonnen. So warst du ja etwas eingeschränkt wegen den Schmerzen.", sagte meine Freundin Miki scherzend. „Ich doch egal, wer gewonnen hat. Ich finde, es hat Spaß gemacht!", meinte ich fröhlich.

„Aber der Typ, der dir hoch geholfen hat, sah echt heiß aus!", erzählte jemand anderes. „Du meinst Kisumi? Er ist wirklich nett, wir kennen uns schon seit der Mittelschule!" „Hast du ein Glück, (D/N)! Mit anderen Mädchen außer dir hat er kein einziges Wort gewechselt!", jammerte Honoka. „Mir ist es ehrlich gesagt auch ein Rätsel.", lachte ich.

Nach circa zwanzig Minuten verließ ich die Halle. Draußen schien es ziemlich kalt für diese Jahreszeit, aber so warm wie es da drinnen wirkte, war das auch ganz angenehm. Als ich mein Handy hervor kramte, kamen auf einmal drei Mädchen auf mich zu, wahrscheinlich von der anderen Schule. Sie bauten sich vor mir auf, als wollten sie mich runtermachen.

Nett sprach ich sie an: „Kann ich euch irgendwie weiterhelfen?" „Wir müssen mal mit dir reden!", gab die eine trotzig von sich.

Finally!!! Ich hab's endlich geschafft, das Kapitel zu beenden! An die, die meine Geschichte lesen (falls da überhaupt noch welche sind😅😂): Es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte blöderweise nicht genug Zeit zum Schreiben. In nächster Zeit werd ich versuchen, pünktlich hochzuladen, so dass die Sache Regelmäßigkeit hat. Wie immer freue ich mich über Kommentare und Kritik😊! Bis demnächst ❤️!!

Ich will nur dich...Donde viven las historias. Descúbrelo ahora