Sweet eyes (Boy×Boy)

kapitel 15

Yuus POV

Zwei Monate sind bisher vergangen in denen ich den Mann bedienen musste dem ich mein brantmahl zu verdanken hatte. Er trinkt mein Blut, belästigt mich und ist einfach nur undankbar. Wärend er in einem wundervollen Himmelbett schläft hab ich eine kleine veranzte Kammer am anderen Ende des Schlosses zugeteilt bekommen in der noch nicht einmal ein normales Bett, geschweige denn einer Matratze liegt. Ich muss mich mit zwei decken und einem Boden zufrieden geben. Wenigstens habe ich was zu essen. Wenigstens bekomme ich etwas zu essen. Ich bin mittlerweile mit vielen Angestellten hier befreundet, darunter sind natürlich auch Küchen Angestellte die mir immer etwas zu essen bringen.
Doch nun verrät mir ein Blick auf die Uhr daß es schon 5:00 Uhr ist und das bedeutet das ich nun alles vorbereiten muss. Wieder Mal erklingt zeitgleich zu dieser Erkenntnis ein klopfen an der Tür das mir signalisiert das meine Kleidung nun bereit liegt. Wieder sehe ich mich um und erblickte niemanden, nur die Kleidung die da vor mir liegt. Ich ziehe mich schnell um und mache mich auf den Weg zur Küche in der ich sogleich das Tablet mit Ichiros essen vorfinde. Ich stellte es vor seiner Tür ab und mache mich gleich an weiterere arbeiten. Ich trete ein und räume so schnell und leise ich kann sein Zimmer auf. Die dreckige Kleidung die sich im gesamten Zimmer verteilt vorfinden lässt deine ich zusammen und bringe sie in den Waschraum in dem ich sogleich die dicke Golem Dame begrüße.
"Hi"
"Das heißt 'guten Tag' jedes andere Wort ist eine Sünde!"
"Ja, ja ... Guten Tag." Dies sagte ich mit einer kleinen Verbeugung.
Dies brachte sie zum aufgeregt in die Hände klatschen. Ein furchtbares Geräusch wenn man bedenkt das sie aus Porzellan besteht.
"Aber jetzt hurtig weiter!"
Sogleich machte ich mich wieder auf den weg diesmal ins Esszimmer um Ili beim Reinigen zu helfen.
"Hi Ili bin ich zu spät?"
"Nein du bist genau rechzeitig."
"Heute entfällt Ichiros Hausunterricht darum muss ich heute früher weg, macht das was?"
"Nein, nein bevor du da warst hab ich ja auch allein geputzt."
Ich nickte nur, holte mir einen Staubwedel und einen Waschlappen mit denen ich mich in die Arbeit stürzte. Einige Zeit später hörte ich auf, da mir etwas schon seit einer Weile am Herzen lag.
"Du... Ili?"
"Ja?"
"Was machst du am Abend eigentlich immer?"
Kurz stockte sie und wurde Steiff.
"Eh ich? N-na schlafen natürlich."
"Nein... Ich meine was tust du wenn du ab 22:00 Uhr immer plötzlich verschwindest?"
"D-deine Zeit ist um. Du willst ja nicht zu spät kommen."
Sie blickte mich nicht einmal an während sie dies sagte. Ich antwortete nicht mehr und ging einfach.
Bei Ichiro angekommen klopfte ich und wartete darauf das er mir Antwort gab. Nichts. Ich klopfte noch einmal und wieder gab es keine Antwort. Doch das Tablet stand nicht mehr vor der Tür also muss er wach sein. "Ich komm jetzt rein!" Rief ich und öffnete die Tür. Vor mir stand ein zum Ausgehen angekleideter Ichiro der mich freundlich anlächelte. "Wir gehen aus." Ich war mir sicher das ich mich verhört hätte. "WIR gehen raus? Also so richtig aus dem haus RAUS?!"
"Ja klar wohin den sonst?" In diesem Moment waren all meine Sorgen vergessen, ich war überglücklich, ich hätte Berge mit meiner Freude versetzen können. Ich schrie vor Freude auf und machte einen luftsprung auf Ichiro zu und umarmte ihn. Ich war seit ich hier angekommen bin nicht mehr draußen gewesen.
Als ich realisierte das ich mich in Ichiros armen befand riss ich mich los und sah mit hochrotem Gesicht auf den Boden. "A-alsoo...los?"
Er machte ein überraschten Gesicht doch fing dann gleich zu lächeln an und ging auf mich zu. Sanft berührte er mein Kinn und zwang mich aufzustehen. "Mit dir gehe ich überall hin meine Prinzessin." Ich schlug, ganz zu seinem verwundern, seine Hand weg und sagte störrisch:"Spiel hir nicht den Houst!"
Er kicherte und deutete mir das wir nun los gehen sollten. Zusammen gingen wir durch Gänge und Räume bis wir in dem großen Vorsahl ankamen. Vor mir war die große Flügeltür und daneben...daneben war die kleine Holz Tür hinter der ich gebranntmarkt wurde. Doch ich schüttelte den Gedanken gleich aus meinem Kopf und sprang zu den Großen Türen. So nah war ich der Freiheit schon seit Monaten nicht.
Als ich die Tür aufmachen wollte musste ich feststellen dass es nicht ging, ich drückte so fest ich konnte doch nichts geschah. "Du kannst das nicht lass mich Mal." Hörte ich hinter mir. Er rollte mit den Augen und ging auf die Tür zu. Doch bevor er dagegen stieß öffnete sie sich einfach ohne das er sie berühren musste. "Na komm." Sagte er noch ohne sich umzudrehen. Schüchtern ging ich hinter ihm her und nahm einen großen Luft zug. Vor uns stand eine rote, Dachlose Kutsche. Es waren keine Pferde gespannt da die Kutschen in unserer Welt anders funktionieren. In unserer Welt fahren Kutschen durch magische Steine. Wir stiegen ein und fuhren los. Ich sahs neben ihm und erwartete die ganze Zeit über das er sagt ich sollte mich auf den Boden setzten so wie es Perl taht, doch er sagte es nicht. Wir fuhren durch den Wald und an vereinzelten Häusern vorbei bis wir in einem kleinen Dorf ankamen. Es war nichts besonderes, hier und dort liefen diwerse Wesen herum und mehr war auch nicht los. Es war weder sonderlich arm noch sonderlich reich. Ich fragte mich schon was wir hier wohl wollten oder wo wir aussteigen würden, doch da beschleunigte die Kutsche schon wieder. Wir fuhren noch einpaar Minuten lang bis wir schließlich und endlich in der innen Stadt ankamen. Es war eine prunkvolle Stadt. Riesige Heuser bestehend aus Glas, es waren jedoch keine dieser Glas Gebäuden die man aus der Menschen Welt kennt. Sie bestanden meist vollständig aus transparentem und untransparenten Glasscheiben, sie hatten manchmal die vorm von umgedrehten Pyramiden oder waren aus Glas geformte in sich verschnörkelte prunkvolle riesen Gebäude. Und überall waren wiesen oder teils schwebende Gärten. Die Straße bestand aus ganz normalen Pflastersteinen, doch in jedem war das Wappen der Stadt eingraviert.
Ich war erst ein einziges Mal hier gewesen als ich meinen Vater besucht habe ... naja als ich ihn besuchen wollte aber dies ist eine andere Geschichte.
Wir machten vor einer riesigen Markthallen halt, jedoch als ich aussteigen wollte wurde ich von Ichiro aufgehalten in dem er mir an die Schulter griff.
"Warte."
"Worauf?"
"Ich hab da was für dich."
"F-für mich?" Ich war erstaunt.
"Klar für dich. Für wen sonst?"
Mit einem Augenrollen griff er in seine Manteltasche und holte ein rotes Hals band herraus auf dem das Wappen seiner Familie abgebildet war.
"Nicht dein Ernst?"
"Wieso? Ach ja ich Idiot NATÜRLICH!
Es ist zu hochwertig für dich...eine Verschwendung so etwas an, naja, so etwas wie dich zu verschenken. Ich sollte geld dafür verlangen!"
Jetzt rollte ich genervt mit den Augen.
"Trag's doch selbst wenn es dir so gut gefällt."
Ohne auf mich zu hören zog er mich am Kragen zu sich und legte das band an.
"Süß!" Schrie er freudig aus.
Ich versuchte es abzunehmen, aber es klappte nicht!
"Du brauchst es gar nicht weiter zu probieren. Das ist natürlich ein Zauber."
Ich verschränkte die Arme und war nur noch sauer, doch er Testschelte mir einfach nur den Kopf und ging mit mir raus. Doch als mir die Sonne so ins Gesicht schien und mich blendete würde ich stutzig. "Du, hör Mal Ichiro? Du bist doch ein Vampir...oder?"
"Was denn sonst? Als ob etwas so fantastisches und nobles wie ich etwas anderes als ein prachtvoller Vampir sei! Was bildest du dir ein?"
"A-abet die Sonne?"
"Eine Tablette in der früh und am Abend und das Problem hat sich. Meine Familie hat dieses Medikament erfunden...naja das und noch einpaar andere, aufgrund dessen lebe ich schon seit meiner Geburt im Sonnenlicht. Natürlich nur um der Sonne den Krieg zu erklären. Den solange ich unter ihr wandle erleuchtet nicht nur sie den Planeten. Ist doch klar!"
Ich sagte nichts mehr dazu und ging ihm einfach nach.
Während die Leute an Ichiro vorbei gingen und manche ihn sogar freundlich grüßten würde ich andauernd angerämpelt und hörte nicht einmal ein einziges Mal eine Entschuldigung. So eine Frechheit!

Wir gingen in tausende Geschäfte angefangen bei einfachen Mode Läden bis hin zu Magie Bedarfs Häusern oder zu schreibartikel- oder Menschen Welt Mitbringsel Läden. Am Ende des Tages, als ich völlig fertig war da ich natürlich die Taschen tragen durfte, gingen wir noch in ein...ein... ein fucking Restaurant! Ich hatte seit Monaten nur brot, kalten Kaffee und Gemüse Reste gehabt und freute mich natürlich so sehr das sich meine Schwanzhaare aufstellten. "Kri-krieg i-ich, also, Ehm eventuell also vielleicht a-auch etwas?" Ich sah ihn so traurig und bittend an das er ja nur ja sagen konnte...er müsste doch auch ein Herz haben. Er sah mich kurz an als ob er nicht ganz verstehen würde doch dann lachte er schallend Los. Ich sah vor mir keinen Vampir mehr sondern nur noch ein, ein, ein arschloch!
Als das Essen kam konnte ich nur da sitzen und ihm dabei zu sehen wie er aß und kichernd darüber jammerte das es zu viel sei, dies ließ mich jedoch aufhorchen. Als er bei der Hälfte seiner riesen Suppenschüssel angekommen war sah ich wie er den Löffel ablegte und mich ansah. War es so weit? Richtige Nahrung die meinen Hunger stillen könnte? Ich griff zaghaft zum Löffel und legte ihn vor mich. Er sagte nichts! Ich nahm die Schüssel und nahm sie ebenfalls zu mir. Ich freute mich so unfassbar und wollte gerade mit dem Löffel reinfahren da begann der Teller zu schweben! Ichiro setzte Magie ein und warf die Schüssel auf den Boden so dass sie in tausend teile zersplitterte und die gute Suppe über den Boden floss. Ich sah sie einfach nur mit trauriger Miene und knurrendem Magen an, ich hätte ihn unbedingen können. Kurze Zeit später eilte ein Kellner herbei. Her hatte pinkes, nach hinten gegehltes Haar, blaue Haut und war Recht dünn. Aufgeregt schnatterte er ohne Punkt und Komma los:"ohhVerzeihungwollensieeineneueSuppe?WirbringenihnennatürlichsoforteinegehtnatürlichaufsHausmeinHerr!!"
"Nein nein. Ich ziehe es vor zu gehen."
"JajanatürlichnatürlichsiemüssennatürlichnurdieHälfteBezahlen!"
Ichiro gab ihm das Geld und wir gingen. Ich fragte mich die ganze Zeit über warum dieser Kellner wohl solche Angst vor Ichiro zu haben schien. Vielleicht hatte ich mich ja auch geirrt und er war einfach von Natur aus so, doch was wenn nicht? War es etwas persönliches, oder seine Ausstrahlung, wobei ich ja finde das seine Ausstrahlung eher dümmlich rüber kommt, doch das ist bestimmt etwas persönliches! Ich sollte ihn wohl fragen. "Hei, warum hatte dieser Typ solche Angst vor dir?"
Kurz taht er gar nichts, doch dann sagte er ohne mich anzusehen:"weil ich ihn töten könnte." Zugegeben, es war ihm zuzutrauen.
"Nur..." Begann Ichiro "weshalb hast du keine Angst vor mir?" Er fragte dies ohne mich anzusehen. Kurz fragte ich mich selbst, warum hatte ich keine Angst vor ihm? Er könnte mich jederzeit umbringen, verprügeln, mein Blut trinken oder sonst was. Mein Leben ist wegen ihm zur Hölle geworden, doch ich empfand weder Angst noch Wut. Auch wenn ich ihn nicht mochte viel mir gerade zum ersten Mal auf das ich keine Wut empfand, ich empfand negativen Respekt doch, sonst eigentlich nichts...
"Naja, also, vielleicht bin ich einfach nicht dazu bestimmt dich zu Hassen?"