Lebendig -12

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Mit einem stöhnen öffne ich blinzelnd meine Augen und weiß sofort, dass ich wieder im Reich der lebenden bin. Wieso? Weil sich gerade Höllenschmerzen ausbreiten! Mein Bauch tut weh und mein Arm brennt auch. Mein Schädel fühlt sich an als würde er gerade mit einer Axt gespalten werden und generell ist mein gesundheitlicher zustand eher am rand von 'Lebendig'! "Scheiße... Kann ich wieder zurück zu den Töten?" brumme ich und richte mich trotz schmerzen auf. Anhand meiner Miene kann man erkennen, dass das nicht gerade guttut und sofort werde ich wieder in die Matratze gedrückt! "Mensch kleine! Gerade von den Toten auferstanden und dann gleich wieder am übertreiben was?" Es dauert einen Augenblick, bevor ich die Stimme identifizieren kann und meinen Blick auf den blondhaarigen Kerl richte. "Deida?" frage ich leise und er grinst breit. "Wer denn sonst? Bleib liegen! Ich hole gleich mal die anderen und dir etwas zu trinken und zu essen! Du warst für ein paar Tage ausser gefecht und wir haben die Hoffnung schon fast aufgegeben!" aus meinem eigentlichen kichern wird ein Husten, der sich aber sofort wirder beruhigt. "Eine Torn kriegt man nicht klein!" sage ich etwas erschöpft und er stutzt. "Dein Nachname ist Torn?" ich nicke und er grinst wieder. "Na wenigstens weiß ich jetz einen teil deines Namens!" dann ist er schon durch die Tür abgezischt und ich seufze. "Mutter? Das war ne beschissene Idee..." brumme ich und drehe meinen Kopf nach rechts. Das Bett in dem ich liege ist in der rechten hinteren Ecke eines relativ kleinen Zimmers. Am Kopfende meines Bettes ist ein Fenster und eine Tür, die zu einem kleinen Balkon führen. "Ein Balkon unter Tage? Was soll ich denn bitte sehen? Steine? Oh! Wow!" murmle ich. Kann aber den Fakt nicht ignorieren, dass hier Tageslicht hereinkommt! Rechts an der Wand ist ein Schreibtisch und daneben ein Kleiderschrank. Mehr gibt es hier nicht. "Funktionell... Gefällt mir!" sage ich und schon wird die Tür wieder aufgerissen!

Das nächste was ich weiß ist, dass ein Kerl auf mich gesprungen ist und fröhlich irgendwas vor sich hin brabbelt, während ich versuche, nicht durch den aufflammenden schmerz in meinem Bauch ohnmächtig zu werden! "Tobi! Geh runter von ihr! Du tust ihr weh!" ruft Deidara und zerrt den großen schwarzhaarigen von mir herunter. Hustend setze ich mich auf und mir wird leicht auf den Rücken geklopft. "Geht's wieder?" fragt der blondhaarige und ich nicke, nachdem ich wieder einigermaßen normal atmen kann. Doch bevor ich irgendwas sagen kann, hat sich Tobi wieder mit vollem Körpereinsatz auf mich geschmissen und ich habe mühe, aufrecht sitzen zu bleiben! "Ich dachte du stirbst! Mach das nie wieder!" sagt Tobi und drückt mich ganz fest an ihn. Ein lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich streiche ihm behutsam durch die Haare. "Ist ja alles gut du übergroßer hund!" kichere ich und Tobi kuschelt sich näher an mich. "Ich bin kein Hund!" murrt er und ich grinse. "Achja?" mit einer schnellen bewegung kraule ich seinen Bauch und muss mich echt zusammenreissen nicht laut loszulachen, als er sich auf meinem Bett auf den Rücken schmeisst und mich trotz seines Sharingans erwartungsvoll ansieht! Deidara legt nur seine Hand auf sein Gesicht und schüttelt den Kopf. "Tobi... Du bist echt dämlich!" Mir entkommt ein kichern und ich setze mich im Schneidersitz an die Wand. Der schwarzhaarige krabbelt zu mir und legt seinen Kopf auf meinen Schoß. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Hund. Sag ich doch!" Mir ist, als könnte ich ein grinsen unter seiner Maske erkennen und fange selbst an zu grinsen. Dann fange ich an, gedankenverloren seine Haare zu kraulen. "So Deida... Wie lange war ich eigentlich weg?" frage ich neugierig und der blondhaarige schnappt sich den stuhl von Schreibtisch. Überraschend elegant setzt er sich hin und sieht mich ernst an. "Du warst fast eine Woche weg. Um genau zu sein fünf Tage!" antwortet er und ich stocke kurz. "Fünf... TAGE?!" Deidara nickt und als Tobi sich ungeduldig hin und her bewegt kraule ich weiter. "Wir haben uns alle echt sorgen gemacht! Und auch wenn die beiden es nie zugeben würden. Hidan und Pain auch! Und Hidan ist beeindruckt von deiner Opferbereitschaft!" meint er und bevor ich etwas sagen kann, geht die Tür wieder auf. Der rest der Mannschaft kommt herein und im nu ist der kleine Raum voll. "Wie ich sehe, scheint es dir wieder gut zu gehen." ergreift Pain als erstes das Wort und sieht mich direkt an. Ich nicke. "Mit dir würde ich nachher gern unter vier Augen reden wenn's in Ordnung ist!" sage ich und er stimmt nickend zu. Konan kommt auf mich zu und ich beobachte sie neugierig. Dann sieht sie zu Pain und er nickt. "Wir werden gleich den Raum verlassen, damit sie sich um die Wunden kümmern kann." gibt er den befehl. Zetsu, Sasori, Kakuzu, Itachi und Kisame verlassen sofort den Raum, wobei mir Kisame zulächelt und einen Daumen hoch zeigt. Ich lächle zurück und schon sind nur noch die übrig gebliebenen hier. Hidan sieht mich an und verschränkt die Arme. "Ich frage mich echt, wie du das überlebt hast! Ich meine, du hast dich selbst filetiert!" meint er und ich grinse. "Unkraut vergeht nicht du verdammter Unsterblicher! Das is übrigens total unfair!" sage ich und sehe den silberhaarigen an. "Unsterblichkeit UND so ein Fluch!" murre ich und Hidan lacht laut auf. "Tja! Ich hab dich gewarnt und es dir sogar gezeigt! Aber du musstest dir ja selbst den Bauch aufschlitzen!" Ich verdrehe die Augen. "Jajaja... Is ja schon gut!" Hidan hebt den Arm und sieht mich grinsend an. "Ich werde dann auch mal gehen!" sagt er und geht aus der Tür. Ich drücke Tobi kurz auf die Maske und er sieht mich an. "Du wirst jetzt auch gehen müssen! Du wirst mir nämlich nicht dabei zusehen, wie ich mich hier ausziehe klar?" frage ich und der schwarzhaarige sieht mich enttäuscht an. "Nachher geh ich mit dir Gassi wenn's ist okay?" frage ich spaßeshalber und er sieht fröhlich aus! "Er ist doch kein Hund!" ruft Deidara und sieht mich etwas verzweifelt an! Ich drücke Tobi an mich und sehe Pain mit großen Augen und einer schmolllippe an. "Kann ich ihn behalten? Biiiiiiitte!" bettle ich und ich kann im Augenwinkel sehen, wie Deidara sich mit der flachen Hand mehrmals auf die Stirn schlägt. Tobi nickt nur zustimmend und Pain verdreht die Augen. Die erste emotionale reaktion seit langem! Grinsend sehe ich den orangehaarigen an. "Tja!" sage ich und sehe dann zu dem schwarzhaarigen. "Ich glaube, dass dass war kein nein!" Tobi jauchzt fröhlich und hüpft höchst motiviert aus dem Bett. Dann dreht sich Konan um und sieht jeden einzelnen streng an. Murrend gehen die drei aus dem Zimmer. Nur Pain ist still und schließt die Tür hinter sich. Beeindruckt sehe ich zu der lilahaarigen und lächle sie an. "Also irgendwann musst du mir verraten, wie du die so unter deiner fuchtel hast!" sage ich und ein kurzes lächeln erscheint auf ihrem gesicht, bevor dies schnell wieder verschwindet und sie mir andeutet, dass ich mein weißes oberteil ausziehen soll, dass ich wohl während meiner 'Auszeit' bekommen habe.

Von nichts kommt nichts!Where stories live. Discover now