lx pov

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Bis meine Mutter mich angerufen hatte, ist mir noch gar nicht aufgefallen das ich mein Portmonee verloren hatte. Gut ich war auch noch im Halbschlaf als sie anrief. Eigentlich wollte ich direkt los, doch ich bin wieder eingepennt.

Ich war mir ziemlich sicher dass das Geld darin weg war, um So mehr überraschte es mich das alles noch drin war. Meine Mutter schwärmte regelrecht von der finderin. Ich musste ihr mehr mals versprechen sie anzurufen, auch bestand sie darauf dass ich sie zum Essen einladen sollte, sie hatte mir sogar ihre Telefon Nummer gegeben. Ich seufzte, eigentlich wollte ich heute wie immer mit den Jungs weg und mich nicht mit irgendeiner Spießer Tussi treffen. Doch ich hatte nicht mit der Hartnäckigkeit meiner Ma gerechnet. Sie schnappte sich einfach mein Handy, wählte die Nummer und reichte es mir bereits tutent wieder. Entnervt hielt ich mir das Handy ans Ohr.

Als ich zu der von ihr genannten Adresse fuhr, war ich ziemlich erstaunt. Ich hätte damit gerechnet das so ne reiche Bitch aus Poppenbüttel mein Portmonee gefunden hätte und deswegen noch das Geld drinne ist, doch mit nem Mädel aus ner miesen Gegend aus St. Pauli hätte ich so überhaupt gar nicht  gerechnet. Nicht weit von hier hat vor ein paar Jahren noch Jo gewohnt, weswegen ich genau wusste was hier abging.

Vor einer mit Aufklebern und Graffitis übersäten Tür stand eine Frau, ich hielt am Straßenrand an und musterte sie. Dank meiner Mutter wusste ich das diese Lena Rote Haare hatte, das musste sie also sein. Sie sah überhaupt nicht so aus wie ich sie mir vorgestellt hatte. Sie hatte weder Markenklamotten an noch auffällig teuren Schmuck um. Wieso zur Hölle sollte so jemand nicht nur nicht das Geld nehmen sondern auch auch noch die Mühe machen persönlich zum Besitzer zu fahren? Als ich auf sie zu ging beobachtete ich sie genauer, sie war durchaus hübsch und hatte auch ne tolle Figur aber nicht unbedingt mein bevorzugter Typ Frau. Ich stand eher auf braun gebrannte sportliche Frauen.
"Hey, Lena nehm ich mal an", sie lächelte, "Und du bist dann wohl Alexander", ok wow so hatte mich seit Ewigkeiten keiner mehr genannt. "LX" korrigierte ich sie automatisch, doch eigentlich störte es mich nicht, was ich seltsam fand. Wer war dieses Mädchen bloß?

Als sie mir erzählte das sie nicht aus Hamburg kommt, dachte ich eher das sie save so ein Dorf Kind ist, wo immer alle nett und freundlich sind und man jeden Grüßt, doch damit lag ich ja mal vollkommen daneben. Als sie mir von der Drogenrazzia in ihrer alten Schule in Neukölln während des kennlerntages der 4. Klässer erzählt konnte ich nicht mehr vor lachen. Die kleine war echt klasse und hatte es echt faustdick hinter den Ohren, sie war kein bisschen langweilig und ich wollte sie unbedingt näher Kennenlernen. Es war anders mit ihr, für sie war ich nicht LX von 187, sondern nur irgendein Typ. "Hättest du auch mal unter der Woche Zeit?" Fragte ich Sie prompt, am Wochenende würden wir auf einem Festival auftreten.

Farbe In Einer Grauen Welt | LXWhere stories live. Discover now