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Es ist nicht immer ganz leicht, das einzige weibliche Wesen in einer Gruppe dauerbesoffener Männer zu sein, doch es war eigentlich ganz okay. Nachdem die Grundlagen geklärt waren, wie zum Beispiel, das ich nicht dir Schlampe vom Dienst bin und auch kein Interesse an irgendeinem von ihnen hatte, war mein Alltag komplett entspannt.

Morgens schliefen alle lange, um sich von Saufereien, Prügeleien, Einbrüchen und Drogengeschäften zu erholen. Mittags standen dann die Ersten auf, meistens Felix, der aus England kam und öfter mal Computer für uns heckte, und Andi, der aus Busan kam, dessen richtigen Namen aber niemand kannte. Die beiden kochen zusammen irgendeine mickrige, aber leckere Mahlzeit, so gut es eben bei unserem finanziellen Stand ging und wischen alle Böden, worüber ich sehr froh war, da ich keinen Bock hatte, irgendwann mal ausversehen in eine Kotzepfütze zu treten. Ist doch verständlich, oder?

Am späten Nachmittag warten dann fast alle wach und hielten eine Besprechung ab. Es wurde über die aktuellen Geschäfte geredet und über mögliche neue Mitglieder oder Feinde, an denen man sich noch rächen sollte. Alles in allem waren wir vermutlich eine sehr rachsüchtige Truppe, allerdings war mir das herzlich egal. Nach der Besprechung hockte ich oft mit Paco im hinteren Teil einer Bar und diskutierte mit ihm über eine bestimmte Vorgehensweise oder die neuen Regelungen innerhalb der Bande.

Ab und zu übernahm ich auch Spionagearbeit für Paco, ich muss zugeben, es waren meine liebsten Aufgaben.

Gegen Abend lief ich dann mit Paco zum Bunker, wo wir unsere Trainingshalle eingerichtet hatten. Hier unten übten wir alle möglichen Kampfmethoden, von Nahkampf mit oder ohne Waffen bis zum Schießen mit verschiedenen Gewehren und Pistolen. Heute war mal wieder Nahkampf dran. Ohne Waffen. Ich liebte diese Kampfart.

Sry, dass so lange nichts gekommen ist! Ich weiß allerdings noch nicht, wann ich wieder update :(


Yuna - TigerjagdWhere stories live. Discover now