33| „미안해"

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ZEITSPRUNG
Ich rannte so schnell es mein Körper mir erlaubte die Treppen runter. Mein Herz raste und meine Hände zitterten. Ich spürte wie bei jedem meiner Schritte die Angst in mir größer wurde, so groß das sie mich glatt verschlang.
Oh Gott, bitte lass sie nicht gehen!
Die Kälte des Metallgriffs nagte an meinen Nerven, ich konnte schon sehen wie sich die Adern an meiner Hand blau färbten.
Schneller, sie darf nicht gehen! Nicht jetzt!
Doch so voller Hoffnung ich auch war, so wurde diese auch direkt wieder zu Trauer.
Als ich die letzten Stufen hinter mir ließ, die Tür weit aufriss und auf den Bürgersteig rannte, wurde mir eins klar.
Ich war zu spät.
Mit ängstlichem als auch traurigem Blick suchte ich verzweifelt nach ihr.
Nach links und rechts wandte ich meinen Kopf, musterte jedes kleine Detail und jede Straßenecke, jede Gasse und jede herumlaufende Person.
Ich lief herum, wusste aber nicht wohin, hörte nur den knisternden Schnee unter meinen Füßen.
Mein ganzer Körper zitterte. Das starke schlagen meines Herzens tat weh und mein heißer Atem hinterließ kleine Wölkchen.
Gänsehaut zog über meinen Rücken als ein kalter Windzug an meinen nackten Nacken streifte.
Bitte, bitte, bitte, oh bitte las das alles nur ein Traum sein so wie immer! Lass dies nicht wirklich geschehen, bitte. Ich flehe dich an, hör auf damit!
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und verweigerte mir das Sprechen, meine Sicht wurde glasig und verschwommen, während kleine Stiche mein Herz bedrängten.
So kalt es auch gewesen mag, die runter kullernden Tränen hinterließen heiße Spuren auf meinen Wangen und gefroren beim Kontakt mit dem Schnee sofort zu Eis.
Lass sie los, lass sie los. Es ist Zeit 'Lebewohl' zu sagen. Mache nicht den selben Fehler, tu es nicht. Lass sie los, schau nach vorne. Vergiss sie. Lass sie los.
Wieso dachte ich an sowas?
Wieso muss Abschied sein?
Warum nimmt man sie uns weg?
Musste das alles so kommen?
Ich will nicht, ich will sie einfach beim besten Willen nicht los lassen.
Ich kann nicht.
Meine Tränen wurden immer mehr, mein Halt immer schwankender und der Kloß im Hals schmerzte.
Bitte Nicht.
Ich fiel mit meinen Knien auf den kalten Schnee und senkte meinen Kopf. Ich habe Angst.
Angst was noch auf uns zu kommt, Angst ob wir es verkraften.
Angst was aus SOAP wird...

„Ari"

Ihr Name war das letzte das ich gerade noch so schluchzend heraus bekam, dann war ich still.
Während meine Tränen auf den Schnee tropften, wurde mir ganz kalt um die Ohren.
Es-es ist vorbei...
.
.
.
.
„Yuna...es-es tut mir leid"
„Es tut dir leid? Was tut dir leid? Etwa das du uns in unserer schwierigsten Zeit in Stich lässt? Das braucht dir nicht leid zu tun"
„A-aber wieso?"
„Weil es mir nämlich leid tut. Wir sahen nicht das es dir am Herzen lag, was dir am Herzen lag"
„Yuna ich-„
„Wenn es wirklich das ist was du willst, dann geh. Auch wenn du uns verlässt wirst du immer Zuflucht bei uns finden"
„Yun das- das ist-„
„Sag diesen Namen nie wieder, ok? Ich möchte nicht das er von schmutzigen Seelen ausgesprochen wird"
„Heißt das also....es ist vorbei? Für immer?"
„Eine Bestätigung hast du doch schon bereits, eine zweite wird es nicht geben"
„Yun, du tust mir so weh mit diesen Worten! Bitte hör auf!"
„Ich tu dir weh? Ich bin echt am Zweifeln wer hier gerade die Blinde von uns beiden ist und habe ich dir nicht gesagt das du diesen Namen nie wieder in den Mund nehmen sollst?...Von mir aus kannst du ruhig mit dieser Schlange abhauen aber bevor du das tust, verabschiede dich noch von Lee. Sie wird es schlimmer treffen als mich, darauf kannst du Gift nehmen"
„Lebewohl...Yun- Yuna. Lebewohl Yuna"
„Lebewohl Ari"

Schweißgebadet setzte ich mich abrupt auf, so als wäre ein Blitz durch meinen gesamten Körper gleitet.
Mein Körper zitterte immer noch, mein Herz raste vor Angst und meine Tränen fanden ihren Weg.
Mein Atem war schnell und der Kloß in meinem Hals bedrückte meine Stimmbänder.

„Leelu"

Ich bemerkte erst in diesem Moment das ich nicht mehr im Schnee kniete, sondern auf der Couch bei uns im Wohnzimmer lag. Meine rote Decke lag auf meinen Beinen und ein heißer Lappen viel von meiner Stirn.
Ich konnte spüren wie sich die Wärme des Kamins und der kuscheligen Decke in meine Füße grub und die Kälte vertrieb.

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