Kapitel 10

10.7K 351 43
                                    

*Warnung; Sexueller Inhalt*
____

Mit einem Mal entfuhr ihn ein tiefes Knurren, welches mich vor Schreck zurückfahren ließ. Mit schnellen Schritten entfernte er sich plötzlich und ging auf den Eichentisch zu. Sein Atem ging schnell und anstrengend, während er sich abstützte.

Ein Stich durchfuhr mich bei dem Gedanken es könnte an mir liegen. Ich wusste, Rakan hatte Frauen besessen, erfahrene Frauen, nicht wie ich. Ein dummes, naives Kind, das tatsächlich geglaubt hatte einen Mann verführen zu können. Alles was ich in ihn wecken musste, war Mitleid.

Dennoch konnte ich nicht anders: Ich stieg vom Bett, welches daraufhin laut knarzte und näherte mich ihm. Er bemerkte mich, rührte sich jedoch kein Stück. Ich hob meine Hand und führte sie vorsichtig zu Rakans Rücken.

"Wollt Ihr mich nicht ?"

Meine Stimme war so verzweifelt und leise, dass ich nicht wusste, ob ich es vielleicht doch nur gedacht hatte. Ein tiefes raues Lachen ertönte den Raum. Er richtete sich zur vollen Größe auf und erst jetzt bemerkte ich, was Rakan für eine riesenhafte Gestalt hatte. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.

"Ihr denkt wirklich, dass es das ist ?"

Seine Stimme so bedrohlich und angsteinflössend, dass ich einen kleinen Schritt zurück ging. Als er es bemerkte, gab er tiefes Brummen von sich und kam einen Schritt auf mich zu.

"Vielleicht seid Ihr tatsächlich ein naives Kind, welches das Offensichtliche nicht sehen kann."

Verwirrt schaute ich zu ihm hoch, während er wieder auf mich zu ging und ich mit ihm.

"Oder Ihr seid eine Närrin."

Erneut ging ich einen Schritt zurück und landete am Bett auf den Fällen. Seine dunkle Gestalt erhob sich über mir, wie ein Gott und ich versuchte tiefer in die Weiche der Felle zu sinken.

Mit einem Ruck zog er mich hoch an seine harte Brust, sodass mein Gesicht dem Seinen nah war. Sein heisser Atem glitt über meine Lippen weiter zu meinen Kiefer. Ich wagte nicht mich zu wehren, gar irgendwie zu reagieren. Lediglich ein erschreckter Laut entwich mir, als ich seine Lippen an meinem Hals spürte. So warm und so weich...

"Þú vėŕa ek húģr."

Ich wusste zwar nicht was es hieß, doch seine raue Stimme und die Verzweiflung dahinter ließen mir Schauer über den Rücken laufen. Ich seufzte auf, als ich seine heisse Zunge über meinen Puls fahren spürte.

"W-was ?"

Sein Blick erhob sich wieder und legte sich auf den Meinen. Die Stelle pochte und sehnte sich förmlich nach einer zweiten Berührung. Seine Lippen waren meinen so nah, dass es fast Folter war, die Seinen nicht schmecken zu dürfen. Unbekannte Hitze sammelte sich an und lief in meiner Mitte zusammen, während sich meine Brüste noch mehr gegen ihn pressten. Seine Hände glitten an meine Seite und bohrten sich in den dünnen Stoff meines Gewandes.

"Ihr seid meine Sehnsucht."

Mein Atem stockte, während mein Verstand nicht verstehen konnte, was dieser Mann sagte. Seine Stirn legte sich an Meine.

"Und ich hasse es, dass mein einziges Begehren Ihr seid."

Mit einem Mal presste er seine Lippen hart auf Meine, dass mich ein kurzes Wimmern verließ. Der Geschmack von herber Männlichkeit auf der Zunge, ließ mich seufzen. Es war kein sanfter Kuss, nein, er forderte damit gnadenlos sein Recht. Das Recht auf mich und meinen Körper.

Gewaltsam öffnete er meinen Mund und glitt mit seiner heißen Zunge hinein. Er drückte mich auf die weichen Felle, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen. Sein Knie schob meine Beine ruckartig auseinander und seine Hände umfassten die Meinen und drückte sich über meinen Kopf zusammen.
Sein Gewicht lastete auf mir und ließ mir kaum Luft zum Atmen, während seine Zunge immernoch hart in meinem Mund stieß.

Des Wikingers FrauOnde histórias criam vida. Descubra agora