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Eine kurze Erinnerung zum letzten Kapitel:

Sie standen im Gottverlassenen Avengers HQ. Es war spät am Abend. Kein zwitschernder Vogel war zu hören, keine Menschenseele war zu sehen.
»Na dann.« Tony klatschte nach ein paar Sekunden einmal laut in die Hände, woraufhin alle ersteinmal gehörig zusammenzuckten.
»Ich weiß nicht was ihr jetzt vorhabt, aber ich verschwinde jetzt aufjedenfall nachhause, mit diesen beiden hübschen Menschen hier.« Tony legte einen Arm um Peter und um Stephen, was die beiden nur mit einem vielversprechendem Grinsen kommentierten.

~*~

Es war irgendwie eine unangenehme Stille entstanden. Stephen hatte drei Portale für jeden Anwesenden erschaffen, damit alle nachhause zu ihren Familen oder Freunden konnten.
Und doch sagte niemand auch nur ein Wort. Es war nun einmal irgendwie komisch. Diese Vier Avenger, die so gut wie nichts miteinander am Hut hatten, hatten auf engem Raum dicht an dicht Tage lang verbracht und haben sich erfolgreich gemeinsam durch diese Stadt geschlagen, nur um wieder hier auf der Erde zu landen.
Sollte es jetzt etwa einfach weitergehen wie vorher?

Endlich ergriff Steve das Wort.
»Ich würde sagen wir treffen uns morgen Abend nocheinmal. Ich denke jeder will jetzt einfach nur noch nachhause.« Alle stimmen umgehend nickend zu und verschwanden nacheinander ohne ein weiteres Wort hinter den Portalen.

Die kleine, ausschließlich männliche Familie stieg als letzte durch ein Portal, direkt nach Kalifornien.
Da dort eine Zeitverschiebung von 3 Stunden im Gegensatz zu New York herrscht, ging in jenem Bundestaat angekommen gerade erst die Sonne unter.

Seufzend ließ sich Tony rücklings auf das große Sofa fallen und starrte für ein paar Minuten einfach nur die Decke an.
So viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. So viele Fragen schrien danach beantwortet zu werden und so wenig Antworten hatte er auf diese. Sein Gehirn schien für diesen Moment überladen, und er wollte nur noch vergessen. Wenigstens nur für ein paar Stunden. Zeit verbringen mit den Menschen die ihm am meisten etwas bedeuten und vorallem etwas richtiges essen war jetzt sein größter Wunsch.
Stephen kam gerade zur rechten Zeit langsam angetappst. Er stellte sich mit einem schelmischen Grinsen mitten in sein Blickfeld und unterbrach somit Tony's vermeintlich endlosen Gedankenfluss.
»Was grinst du so?«
Ohne jegliche Antwort lehnte sich Stephen noch etwas weiter herunter zu dem kleineren, gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und flüsterte ein leises, liebevolles »Komm mit.«

»Oh-« machte Tony herzlich überrascht und zugleich entzückt, als er den Berg von Cheeseburgen, und Peter sah, der schon mindestens ein Viertel davon aufgemapft hatte. »Womit habe ich das denn verdient? Du warst doch genauso eingesperrt wie ich.« Tony fühlte sich wirklich ein wenig schuldig, das er nichteinmal daran gedacht hatte Stephen so eine Überraschung zu machen.
»Ach keine Sorge. Es ist für uns alle.« Er lächelte zwinkernd, doch hoffte insgeheim das Tony nicht fragte woher er um die 35 Burger her bekommen hatte.
»Wo hast du die alle her?« Mit einem funkeln in den Augen ging er schnellen Schrittes auf den Tisch zu und schnappte sich seit Wochen wieder seine erste richtige Mahlzeit.
»Ach,« Stephen lachte hysterisch auf und klatschte einmal zur Ablenkung in die Hände, »Jetzt genieße es erstmal.«
Und das tat Tony. Fast Elf Burger hatte er verdrückt.
Danach lagen Peter und er pappsatt und völlig benommen auf der Couch und wurden von Stephen ausgelacht. Vorallem Peter hatte so viel gegessen das ihm jetzt der Bauch wehtat.
»Ich glaube ich geh' schlafen.« Stöhnte die kleine Spinne müde und überanstrengt. »Weckt mich nicht.« Nuschelte er noch leise in seinen Bart bevor Peter um die Ecke bog, sich tausende von Stufen hochschleppte und endlich in seinem weichen Bett landete.

Mittlerweile hatte Stephen sogar aufgehört zu lachen.
Langsam kam er auf den dösenen Tony zu und stupste ihn einmal an. Dieser gab nur ein müdes Grummeln von sich.
»Hey.« Er lächelte den kleineren wie die Sonne am Morgen an, als dieser seine Augen langsam öffnete. »Geh doch wenigstens ins Bett.« Meinte er lieblich und beugte sich über das große Sofa.
Ihre Lippen trafen seit langem endlich wieder aufeinander und es fühlte sich keineswegs anders an als beim aller ersten mal.
Tony zog seinen Doktor voller Leidenschaft, die ihn aufeinmal überkam wie eine Flutwelle, zu sich herunter sodass Stephen beinahe auf ihn drauf fiel. Er stützte sich gerade noch so über Tony ab.
»Was machst du denn?« Lachte Stephen leise und sah mit glücklichen Augen auf seinen kleinen Mechaniker herunter.
Tony gab ihm als Antwort nur noch einen weiteren Kuss. Und noch einen, und noch einen. Einer Intensiver als der andere, und alle von purer Lust geleitet.
Trotz das Tony sich an Mama-Stephen klammerte wie ein kleines Baby Äffchen und anscheinend immer noch mehr wollte (dies erkannte man an Stephen's T-Shirt, das mittlerweile schon auf dem Boden lag) blieb der größere stark.
Er stand schnurstracks auf und ging mit seinem persönlichen kleinen Koala den Flur entlang, als wäre es nichts.
»Du bist wirklich untervögelt.« Murmelte Stephen mit einem seltsamen Unterton und nam derweil Tony huckepack. »Wie bitte?« Fragte dieser vorsichtshalber nochmal nach.
»Ach nichts, ich habe nur gesagt das du jetzt wirklich schlafen musst.«
Misstrauisch über das, was Stephen soeben "wiederholt" hatte, nickte Tony mit gerunzelter Stirn und ließ sich dennoch weiter wie ein kleines Vorschulkind zum Bett tragen lassen.
»Morgen können wir das hier gerne fortführen.« Er ließ den kleineren rücklings, und dennoch mit bedacht ins weiche Bett fallen. »Aber bitte schlaf jetzt, du hast seit Tagen kein Auge mehr zugekriegt.« Auch wenn sich Tony jetzt zu gerne über seinen Liebhaber hermachen würde, wusste er dennoch das dieser Recht hatte.
»Mann, bist du Stur. Bei Pepper ging das alles fiel einfacher.« Schmollte der Milliardär wie ein Kleinkind.
»Tja.« Lachte Stephen. »Da warst du ja auch noch nicht der devote.« Zwinkernd machte er auf dem Absatz kehrt und knipste im rausgehen das Licht aus.
Diese Antwort ließ den Älteren kurz grübeln, ehe er sich selbst eingestehen musste das dies anscheinend wirklich der blanken Wahrheit entsprach.
»E-ey! Bleib doch wenigstens hier!« Rief Tony noch schnell der fast zugefallenen Tür zu.
»Haha!« Stephen steckte sein Kopf durch die Tür wieder ins Zimmer. »Vergiss es, sonst fällst du ja noch im Schlaf über mich her.«

Und trotz das Tony ziemlich traurig war das er alleine einschlafen musste, wachte er am nächsten Morgen mit einem niedlich schlummernden Stephen neben sich auf.

𝘥𝘰𝘯'𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘬𝘯𝘰𝘸 ᶤʳᵒᶰˢᵗʳᵃᶰᵍᵉWhere stories live. Discover now