qī 七

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-🍑-

Unschlüssig stand ich vor meinem Kleiderschrank. Geschminkt hatte ich mich schon, weswegen ich vorsichtig beim Anziehen sein müsste.
Ich seufzte und griff nach einem pinken Pullover mit wunderschönen Pfirsichen drauf.
Mein Blick fiel weiter runter und ich blieb an den "besonderen" Sachen hängen.
Plötzlich von einer unkontrollierbaren Macht ergriffen, hatte ich den Drang alles anzuschauen, vielleicht auch das ein oder andere anzuziehen.
Ich setzte mich vor den Schrank, denn die Klamotten die ich meinte, waren in der untersten Schublade, schön gebügelt und zusammengelegt.
Voller Vorfreude griff ich hinein.
Das erste was ich in der Hand hatte, war ein rosaner, stark geriffelter Rock.
Ich strich über den Stoff und seufzte und dachte an die Zeit, als ich noch ab und zu Crossdressing betrieben hatte.
Als erwachsener Mann der seinen Master an der Universität machte, konnte ich das nicht mehr machen. Vielleicht würden sie mir verbieten die Uni zu besuchen oder mich hochkant rauswerfen.
Ich lachte kurz auf.
Außerdem erinnerte es mich an mein früheres Ich, als ich es nicht für mich sondern für andere getragen hatte.
Aber inzwischen fand ich es süß und vermisste es schon fast.
Nach einem Blick auf die Uhr sah ich, das ich es mir ruhig erlauben konnte das Zeug anzuprobieren, ob es noch passte. Zugenommen hatte ich ja hoffentlich nicht.
Kurzerhand schlüpfte ich aus meinem Pyjama und zog als erstes hübsche Unterwäsche an.
Darüber eine weiße Netzstrumpfhose und den Rock.
Zugegeben, es war nicht wirklich bequem, aber es passte noch.
Dann griff ich mir noch ein gerüschtes Crop Top aus dem Schrank.
Nachdem ich mich soweit angezogen hatte, betrachtete ich mich in dem Ganzkörper Spiegel, der in meinem Schlafzimmer hing.
Ich drehte mich um mich selbst und fing dann an zu grinsen.
Ich sah immernoch genauso gut aus.
Und süß natürlich.
Vorallem auf meinen Arsch war ich stolz. Ich drehte mich mit dem Rücken zum Spiegel und schaute dann über meine Schulter.
Vorsichtig schob ich den Rock nach oben.
Ich musste ein Grinsen unterdrücken, denn ich war verdammt stolz auf meinen Pfirsich Arsch.
Ich seufzte und schaute mich noch ein bisschen an.
Es war viel zu schade dafür, dass die Klamotten im Schrank vergammelten. Ich wollte sie tragen, jedenfalls die anderen, die die okay waren.
Nicht die zu knappen natürlich.
Was wohl Chanyeol dazu sagen würde?
Ich konnte nicht einschätzen ob es ihm gefallen würde, denn ich kannte ihn noch nicht so gut. Aber ernsthaft - bei dem Anblick würden doch auch heterosexuelle Männer schwul werden.
Dann fiel mir ein, wie er mich gefragt hatte, ob ich manchmal Kleider trug.
Das war bei unserem ersten Gespräch gewesen und er hatte nicht so gewirkt, als würde er es schlimm finden wenn es so war.
Ich grinste mein Spiegelbild noch breiter an. Ich wusste wie ich meinen Körper und meine Person einsetzten konnte.
Erst überlegte ich, Fotos zu machen, aber das verwarf ich dann.
Würde jemand die finden...oh Gott.
Dann spielte ich mit dem Gedanken, einfach das anzulassen.
Heute war ich sowieso nur Zuhause um ein bisschen zu lernen und mehr machte ich nicht.
Außer das Chanyeol kam.
Mich interessierte wirklich sehr was er davon hielt.
Aber die Sachen waren etwas zu knapp. Außerdem wollte ich ihn ja nicht mal verführen oder so- ich wollte nur Komplimente zu meinen Klamotten und meinem Körper haben.
Ich seufzte. Die könnte ich auch ohne Röcke bekommen.
Grummelnd zog ich die hübschen Klamotten wieder aus und versteckte sie dann unten im Schrank.
Ich wollte nicht das meine Eltern sowas fanden, wenn sie mich mal besuchten.
Meine Mutter würde nur weinen und sich fragen wieso ihr Sohn so unmännlich war. Schon als ich ihr erzählt hatte, das ich schwul war, hatte sie geweint. Danach hat sie zwar gemeint sie würde mich unterstützen, aber ich habe gemerkt, dass sie es getroffen hat.
Mein Vater...naja, ihm wäre es egal. Er würde lediglich sagen, dass es scheiße aussieht und ich lieber Poloshirts tragen sollte.

Ich schlüpfte in einen weiten pinken Pulli und zog dann eine Retro Jeans an, die ebenfalls etwas weiter war.
Dann betrachtete ich mich im Spiegel.
Schlecht sah das auch nicht aus, aber eben nicht mehr so... besonders.
Ich schlüpfte noch in meine Hausschuhe und schlurfte dann in die Küche.
Ich könnte schon mal anfangen mit Essen machen, dann war es fertig wenn Chanyeol kam.
Ich band meine Schürze um und begann dann alle Zutaten zusammenzurühren.

 smile on my face ; p.cy & b.bhWo Geschichten leben. Entdecke jetzt