13.'Sie war nicht mehr Luna'

1.9K 127 42
                                    

Die Tage vergingen schnell,mittlerweile war es der 16 Dezember.

Luna sah schrecklich aus.Sie hatte blutunterlaufene Augen.Ihre Haare verfilzen schon langsam,aber es war ihr egal.
Mit Chiara hatte sie über Telefon Schluss gemacht.Sie konnte es einfach nicht persönlich machen.
Seit ein paar Tagen ging sie wieder zur Arbeit,doch nicht mehr Hinter der Kasse.
Ihre Chefin sagte,sie könnte mit diesem Aussehen keine Kunden empfangen.
Deswegen stand sie in der Küche und machte Teig.

Ginny ging regelmäßig zu ihrem Job.
Sie mochte es im Laden,sie hätte nie gedacht das ihr ein Muggelberuf so gefallen würde.
Sie weinte zwar oft und viel,doch sie über schminkte es so,dass es nicht einmal Harry bemerkte,dachte sie.
Doch natürlich wusste Harry Bescheid,er hörte doch die Schluchzer,einmal in einer schlimmen Nacht,hatte sie mehrmals laut aufgeheult.
Da war Harry auch zu ihr gegangen,doch er wusste,dass es für sie viel schwerer war wenn er dabei war.
Ginny war immer in ihrem Zimmer,außer wenn sie zur Arbeit musste.
Essen zauberte sich immer und zum auf Toilette gehen hatte sie einen Zauber.

Luna hatte schrecklich viel an Gewicht verloren.Sie erinnerte sich an Harrys Worte.Doch sie konnte nicht mehr ohne den Kontakt.
Antriebslos griff sie nach ihrem Zauberstab.
„Expecto Patronum",sagte sie,doch es kam nichts.
Sie versuchte es mit einer anderen Erinnerung,doch es funktionierte nicht.
Plötzlich dachte sie an den Kuss,aus ihrem Zauberstab schossen weiße Fäden,mit so einer Wucht,dass sie nach hinten fiel.Ihr kleiner Hase war so hell und majestätisch wie noch nie.

Als der Patronus bei Ginny ankam
wurde sie wütend.Auf sich selbst,Lunas Stimme klang nämlich einfach nur gebrochen.
„Es tut mir leid,wenn ich etwas falsch gemacht habe.Aber es hat mir gefallen."
>Was hat ihr gefallen?<,fragte Ginny sich.
Der Kuss könnte es nicht gewesen sein.
Vielleicht das sie weg war?
Sie hatte doch auch keine Ahnung.
Ginny schickte einen Patronus zurück.

Luna fiel fast in Ohnmacht als ein wunderschönes Pferd bei ihr ankam.
„Mir geht es gut.",hörte man ginny gereizt.
Und dann löste es sich in Luft aif.
Luna war enttäuscht.
Dicke Tränen rännen ihr über die Wangen.
Doch plötzlich kam ihr ein Gedanke,er war komplett absurd.
Doch es war zu verlockend.Sie sah keinen Grund mehr zum Leben,also was spräche dagegen?

Ginny weinte.Sie hatte so eine Wut auf sich selbst.
Plötzlich hörte sie ein Klopfen.
„Ja",rief sie antriebslos.
Ihr war es herzlichst egal ob sie jemand so sah.
Draco kam rein,mit geschwollen Augen.
Er hatte wohl auch geweint,trotzdem sah er nicht mal annähernd so schlimm aus wie Ginny.
„Jetzt sind wir schon 2 Häufchen Elend.",lachte Ginny.
Draco schenkte ihr ein Lächeln,dann setzte er sich zu ihr.
Er lehnte sich halb auf sie drauf.
„Was ist passiert?",fragte sie.
„Ich glaube ich habe mich verliebt..",sagte er.
„Ist das nicht toll?",antwortete sie.
„Ich habe mich aber in eine Person verliebt,die mich nie zurück lieben wird.."
„Ich brauch Namen!",rief ginny ungeduldig.
„Harry",sagte er leise und schaute beschämt weg.
Ginny klatschte sich mit der flachen Hand auf die Stirn.
„Er wird mich nicht zurück lieben",äffte sie ihn nach.
Draco schaute sie verwirrt an.
Genervt seufzte sie.
„Manchmal denke ich das ich die einzige normal denkende Person bin",sagte sie.
„Es ist doch so offensichtlich,dass er dich zurück mag!"
„Wirklich?",fragte Draco.
Eilig nickte Ginny.
„Schließen wir einen Packt.Ich gehe zu Luna und kläre es,und du sagst es Harry."
Draco's Augen weiteten sich,doch willigte er ein.
Ginny hielt ihm den kleinen Finger hin.
„Ernsthaft?",lachte Draco.
„Ich bestehe darauf!",beharrte Ginny.
Und so gab es in den Tagen der Trauer ein Funkeln.

Luna war von der Arbeit zurück.Mittlerweile war 17:00.
Sie hatte einen Entschluss gefasst.
Doch sie würde die letzten Tage ihres Lebens nicht mit weinen verbringen.
Sie wollte mal wirklich leben.
Also beschloss sie,heute Abend in einen Club zu gehen.
Sich voll laufen zu lassen und vielleicht eine neue Bekanntschaft zu machen.

Doch so wie sie aussah,konnte sie nicht in den Club.
Kurzerhand schnappte sie sich die nächst beste Schere und schaute in den Spiegel.
Ohne über die Konsequenzen nach zu denken,fing sie an ihre Haare zu schneiden.
Die verfilzten Haare fielen auf den Boden.
Von ihren hüftlangen Haaren war nur noch ein Stück übrig.
Ihre Haare gingen ihr jetzt noch ein wenig über die Schultern.
Sie beschloss,erstmal duschen zu gehen.

Ginny und Draco hatten noch ein wenig geredet.Plötzlich kam ihm eine Idee.
„Lass uns in einen Club gehen!"
Ginny guckte ihn zweifelnd an.
„Komm schon,dass wird lustig!"
Sie ließ sich überreden.

Luna hatte in ihrem Kleiderschrank ein schwarzes,kurzes und anliegendes Kleid gefunden.Sie fragte sich,warum sie es überhaupt besaß.
In der hintersten Ecke fand sie noch weiße High heels.
Sie zog es an,es war ungewöhnlich.
Danach packte sie alles an Schminke aus,was sie hatte.
Sie sprach einen Zauber damit es funktionierte,alleine würde sie es niemals so gut hinbekommen.
Am Ende schaute sie in den Spiegel.
Sie sah nicht mehr aus wie Luna,sie war eine komplett andere Person.
Niemand würde sie erkennen,dass mochte sie.
Doch einiges fehlte.
In ihrem Schrank fand sie einen Blazer,den Ginny vergessen hatte.
Es roch noch nach ihr.
Sofort stiegen ihr Tränen in die Augen.
>Nicht weinen<,dachte sie.
Zur ihrer eigenen Überraschung funktionierte es.
Sie hatte noch eine graue Umhängetasche gefunden.
Alles in allem sah sie sehr gut aus.
Sie fragte sich wann sie die Sachen gekauft hatte.

Ginny zog sich nicht mal halbwegs so freizügig an wie Luna.
So zog einen knielangen dunkelblauen Rock an,dazu ein weißes t-Shirt was sie in die Hose steckte.
Sie war nicht ganz in Party Laune,weswegen sie sich nicht all zu viel Mühe gab.
Ihre Haare ließ sie offen und sie trug nur Mascara auf.
Sie suchte ihren grauen Blazer,doch sie fand ihn nicht.
Sie beschloss also ihre Lederjacke anzuziehen.
Ginny zog ihre Stiefel an,sie hatte so gar keine Lust auf High heels.
Sie schaute in den Spiegel.
„Naja,sah schon mal besser aus.",dachte sie sich

Waiting for someone IILinnyOnde histórias criam vida. Descubra agora