Kapitel 24

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Lachend schlang das Mädchen ihre Arme um den Nacken des Jungen auf dessen Rücken sie saß. Seit Wochen ging es dem Mädchen mehr als nur gut. Seitdem sie sich mit Jungkook ausgesprochen hatte und dessen Geschichte nun kannte, konnte sie besser mit seinem plötzlichen absagen oder verschwinden umgehen.


Dadurch das Jungkook weniger Zeit für sie hatte, verbrachte sie immer mehr Zeit mit Yoongi alias Suga. Der junge Koreaner hatte es ihr auf irgendeine Art und Weise angetan und sie genoß die Zweisamkeit mit ihm, auch wenn beide wussen, dass sie sich neben bei mit anderen Personen vergnügten. Zwischen ihnen war einfach alles so locker und es schien, als würden sie die Anwesenheit des anderen einfach nur schätzen.

"Dafür das du so dünn bist, bist du wirklich sau schwer Prinzesschen", schmollte der Blondschopf auf dessen Rücken es sich Casey bequem gemacht hatte. Diese zog ihr Gesicht zu einer Grimasse, ehe sie ihn etwas neckte: "Vielleicht solltest du einfach mehr trainieren gehen Min Yoongi, so wie die anderen Jungs" "Wieso sollte ich? Mein Bett ist dafür viel zu bequem und außerdem würden dir dann wunderschöne Stunden mit Suga entgehen" Grinsend blickte der Junge zu dem Mädchen auf seinem Rücken.

Andauernd neckten sich die beiden, was mittlerweile so etwas wie zu ihrem Ding wurde. Es war nicht dieses Gekuschel und der Sex, was das Mädchen so zu dem jungen Koreaner hinzog. Es war die Art wie er sprach und wie er mit ihr umgang. Es war einfach anders, wie mit den anderen Jungen, mit denen sie nachts genauso viel Spaß haben konnte, wie mit Suga.

"Ich habe hunger... kaufst du mir was zu essen Yoongi?" mit einem leichten Dackelblick, legte das Mädchen ihren Kopf auf der Schulter des Jungen ab und blickte ihn mit klimpernden Wimpern an. Ein leises Lachen schlich Suga über die Lippen, als er den Blick des Mädchens entdeckte. "Ich würde tatsächlich gerne einmal wissen wie du es schaffst, so viel zu essen und nicht zu zunehmen" "Eine Lady behält ihre Geheimnisse für sich"

Lachend ging der junge Koreaner los, während er die platinblonde Schönheit auf seinem Rücken festhielt, damit sie nicht herunter fiel. Immer wieder verwuschelte sie ihm die blonden dichten Haare, die seinen Kopf schmückten. Sein Grinsen konnte er deshalb nicht verbergen. Irgendwie fand er ihr Verhalten immer wieder aufs Neue ziemlich niedlich. Zwar war sie eine ziemlich attraktive Frau und wusste was sie wollte, weswegen sie jedes männliche Wesen um ihren Finger wickeln konnte, jedoch hatte sie immer wieder etwas kindliches an sich. Diese kindliche Art brachte in allen sieben Jungen den Beschützerinstinkt hervor. Sie wollten das Mädchen beschützen und von allem fernhalten, was ihr Schaden zufügen konnte.

Zugegeben, in letzter Zeit hatte er nachts öfters darüber nachgedacht, nach der ganzen Sache die Bangtan Boys zu verlassen. Vielleicht sogar mit ihr. Vielleicht konnte er mit ihr tatsächlich wieder seinen Platz im Leben finden. Er konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob sie in ihm mehr sah oder ob sie ihn genauso mochte, wie alle anderen. Schließlich vergnügten sie sich beide mit anderen Personen, was bei ihr jedoch seine besten Freunde waren. Niemals würde er deswegen einen Streit mit den Jungs anfangen, dafür hatte er kein Recht. Trotz allem konnte er den Anblick nicht leiden, sah er sie früh morgens mit einem der Jungen auf dem Sofa kuscheln. Vor allem Jin und J-Hope fand er immer öfters bei ihr, während V und Jimin meist nur im Doppelpack auftauchten.

RM hielt sich von der ganzen Sache fern. Wieso wusste Suga nicht. Meistens hielt sich RM von Frauen generell zurück und genoss einfach nur die Aussicht. Und Jungkook war mittlerweile ihr bester Freund, weswegen sie niemals mit ihm schlafen würde. Und auch Jungkook hatte ihm bereits bestätigt, dass er niemals mit ihr schlafen könnte. Manchmal dachte Suga darüber nach Jungkook auszufragen, was das Mädchen mit den platinblonden Haaren so über ihn und die anderen dachte. Wenn einer etwas über die Gedanken und Gefühle Caseys wusste, war es der Maknae höchstpersönlich. Nur er könnte ihm diese Fragezeichen aus dem Kopf wischen.

Doch zur Zeit wollte er einfach nur die Zeit mit ihr genießen und sie besser kennen lernen. Jede Macke und jeden Tick von ihr kennen, um sich ihr gegenüber irgendwann beweisen zu können. Um ihr zeigen zukönnen, was sie verpasste, würde sie sich für einen anderen entscheiden. Die Gedanken die er hegte, ließen ihn immer wieder etwas zurück schrecken, da er solche Gedanken noch nie hatte. Vorallem nicht, wegen eines Mädchens. Doch sie war nicht nur irgendein Mädchen, sie war das Mädchen, dass allen sieben Bangtan Jungen den Atmen raubte. Sie war mehr als nur etwas besonderes.


Vor dem kleinen Restaurant ließ der Blondschopf das Mädchen absteigen und griff nach seinem Geldbeutel. "Warte hier, ja? Bin gleich wieder da" Mit einem kurzen nicken schob das Mädchen ihre Hände in die Jackentasche der Lederjacke und blickte Suga hinterher, welcher in dem kleinen Restaurant verschwand. Mittlerweile brauchte er gar nicht mehr zu fragen was sie wollte, er kannte bereits ihr Lieblingsgericht, von welchem sie sich so schnell nicht trennen würde.

Einige Minuten später, war der junge Koreaner immer noch nicht zurück, weswegen sie sich auf die kleine Mauer gegenüber des Eingangs setzte. Ihre Füße ließ sie kurz über dem Gehweg baumeln. Ihren Kopf legte sie in den Nacken, um die Augen etwas zu schließen. Seit Tagen schien endlich mal wieder die Sonne, weswegen sie die tanzenden Sonnenstrahlen auf ihrer Haut ziemlich genoss.

Seoul war eine ziemlich interessante Stadt, doch ihrer Meinung nach schien hier viel zu wenig die Sonne und die Temperaturen konnten auch um einiges höher sein. Da hatte ihr Lissabon vom Klimaaspekt deutlich besser gefallen. Bei dem Gedanken an Lissabon musste sie nur noch mehr Lächeln. Es erinnerte sie daran, dass sie zum ersten Mal richtige Freunde hatte und nicht mehr umzuziehen brauchte. Sie konnte hier in Seoul bei den Bangtan Boys bleiben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wo es sie in den nächsten Monaten hin verschlagen würde.


Ganze 20 Minuten hatte der junge Koreaner auf sein Essen gewartet, da heute aus irgendeinem Anlass ziemlich viel los war. Ging es um sein Essen konnte er ziemlich unruhig und ungemütlich werden, musste er zulange warten. Deshalb bezahlte er sein Essen diesesmal ohne Trinkgeld zu geben und ging eilig aus dem Lokal, schließlich würde Casey bereits rießigen Hunger haben.

Draußen angekommen blickte er sich nach dem platinblonden Mädchen um. Normalerweise saß sie auf der Mauer gegenüber und wartete auf ihn. Doch heute saß sie nicht auf der steinigen Mauer, um ihr Essen freudig zu begrüßen.

Etwas verwirrt darüber trat der junge Mann etwas auf den Gehweg, um sich einen besseren Überblick über die Menschenmenge zu verschaffen, die sich an ihm vorbei drängte. Nirgends konnte er die auffälligen platinblonden Haare des Mädchens erblicken, welche sie immer wieder aufs neue verraten. Langsam machte er sich sorgen. Normalerweise ging sie nirgendwohin, ohne Bescheid zu geben. Und sein ungutes Gefühl verstärkte sich nur noch mehr, als er einige Meter von ihm etwas schwarzes auf dem Boden liegen fand:

Caseys Bangtan Lederjacke.

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