Überarbeitet

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Es war einmal ein armer Junge, der hieß Max, der weder Vater noch Mutter hatte. Beide Eltern hatte der Junge schon früh verloren. Max besaß einen Ring, den er von seiner verstorbenen Mutter hatte. Allerdings wusste er nicht, dass es sich bei dem Ring um einen Zauberring handelte. Eines Tages, hörte er von dem Gerücht,  dass Leute in den Wald, hinter dem Dorf gingen und nicht wieder zurück kamen. Da beschloss Max in den Wald zugehen und herauszufinden, was in dem Wald geschah. Als er sich auf den Weg machte und einen Teil seines Weges hinter sich gebracht hatte, sah er ein Schloss hinter dem Wald in den Himmel aufragen.  Der Wald war dunkel und kalt und jagte den elternlosen Jungen im ersten Moment Angst ein. Jedoch setzte er seinen Weg in den immer dunkler werdenden Wald fort. Auf seinem Weg durch den Wald begegnete ihm ein Troll, der mit einer freundlichen Stimme sagte: "Komm doch mit zu mir, du siehst müde aus. Dort kannst du dich von deiner langen Reise erholen." Der Junge traute dem Troll allerdings nicht, weshalb er das Angebot des freundlich erscheinenden Trolls ablehnte und ihm antwortete: "Nein danke, aber ich bin müde." Max ging immer tiefer in den Wald hinein, bis er ein Häuschen sah, welches in magisch anzuziehen schien. Max merkte nun, wie müde er tatsächlich war und sehnte sich zusätzlich nach einem wärmenden Feuer und nach etwas zu essen. Zögerlich klopfte er an die Tür und fragte, als die Tür geöffnet wurde, ob er  für eine Nacht hier schlafen könnte. Die ältere Frau, welche in dem Häuschen wohnte, hatte nichts dagegen und bot dem abgemagerten Jungen zusätzlich etwas zu essen an, was Max gerne annahm. Nachdem er einen Teller der warmen Suppe gegessen hatte, machte es der Junge sich auf seinem Schlafplatz für die Nacht bequem und war aufgrund seiner langen Fußreise sofort ein.

 So verbrachte Max die Nacht im Häuschen der freundlichen, alten Frau. Am nächsten Morgen dankte er der alten Frau, die ihm noch etwas Proviant für seine weitere Reise eingepackt hatte und setzte seinen Weg durch den immer dunkler werdenden Wald fort.  Als sich schließlich der Wald lichtete hatte Max sein Ziel, das andere Ende des Walds erreicht. Am Stand der Sonne erkannte Max, dass er vor fast zwei Tagen sein Dorf verlassen hatte. Das Schloss erhob sich hoch über ihm auf einem Felsen. Um das Schloss herum war ein kleines Dorf, welches im Gegensatz zum Schloss verlassen wirkte. Max war neugierig und wollte nun ebenfalls wissen, was mit der Dorfbevölkerung geschehen war. Der Junge sah kurz zum Schloss ehe er begann den Weg zum Schloss einzuschlagen. Das Schloss war groß, hatte sieben Türme und jagte einem Angst ein. Jedoch war es eine andere Angst als beim Anblick des Walds. Vom Schloss ging etwas bedrohliches und magisches aus. Es wirkte so, als ob das Schloss gegen einen Zauber ankämpfte. Schließlich betrat der arme Junge das Schloss und es dauerte nicht lange, bis ein kleiner Mann mit Zauberstab auftauchte, welcher ihm eine Tasse Tee anbot und Max in ein kleines Zimmer führte. Im Zimmer, in dem sie den Tee tranken, standen versteinerte Menschen und Tiere. Eine Tatsache, die Max die Nackenhaare aufstellen ließ und ihn sichtlich nervös machte. Dann nahm Max all seinen Mut zusammen und fragte mit zitternder Stimme. "Sind Sie ein Zauberer?" Der Mann antwortete mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht:" Ja, ich bin ein Zauberer und Herr über diesem Schloss. Jeder der er wagt dieses Schloss zu betreten wird verzaubert. All die Statuen hier sind Eindringlinge, die bestraft werden mussten." Als der Zauberer seinen Zauberstab erhob und begann böse klingende Worte zu murmeln schlossen sich Max' Finger fester um den Ring in seiner Tasche. Max hatte nicht einmal gemerkt, dass seine Hand in seine Tasche gewandert war.  Als der Zauberer den Jungen verwandeln wollte, prallte der Zauber ab und der Zauberer verzauberte sich selbst in eine steinerne Statue. Der Junge staunte nicht schlecht als er den versteinerten Zauberer vor ihm sah. Da kam ihn eine Idee, wenn der Ring es schaffte, den Zauber des Zauberers abzuwehren, vielleicht konnte er auch die armen, unschuldigen Menschen retten, die in Stein verwandelt wurden. Ohne zu zögern ging der Junge zu den Wesen, die in Stein verwandelt waren und berührte sie mit seinem Ring. Max war sich sicher, dass er es diesem zu verdanken hatte, dass er noch lebte. Als er die versteinerten Menschen mit seinem Ring berührte, verwandelten sich diese in Menschen zurück. Das Schloss, welches selbst von innen bedrohlich gewirkt hatte, hatte sich verändert, als der Zauberer sich selbst verwandelt hatte. Das Schloss und auch der Wald wirkten nun freundlicher und heller als zuvor. Die erlösten Menschen, darunter auch die verschollenen Bewohner aus Max' Dorf, machten sich auf den Weg nach Hause und zuvor  der arme Junge lebte von nun an in dem Schloss glücklich und zufrieden.  

Der ZauberringМесто, где живут истории. Откройте их для себя