Ist es die große Liebe?

FF Teil 86

Mit einem "Ping" öffnet sich die Fahrstuhltür und wir rennen gemeinsam die Gänge entlang. An der Notaufnahme angekommen trifft uns allen der Schock. Überall sind Patienten, die auf dem Boden, Stühlen oder an der Wand sitzen oder stehen. Alle haben sichtliche Schrammen und massive Verletzungen. Zusammen mit Pfleger Tobi gehe ich zu einem der Patienten, der an der Wand gelehnt ist und eine Platzwunde an der Stirn und eine offene Fraktur am rechten Arm hat, die er mit seinem linken Arm etwas stabilisiert, und eine Schürfwunde, sowie einige prellungsmerkmale an den Beinen hat. "Tobi, bring mit bitte sofort eine Formbare Schiene, 13 Mulbinden und 10 Kompressen. Er verliert zu viel Blut am Arm"rufe ich und dieser macht sich sofort auf den Weg zum Schockraum, der auch nur so vor Patienten überquillt. "Kann mal jemand Krankentransporte rufen, wir haben hier nicht mehr genug Platz. Die OP's sind komplett überfüllt." ruft meine Kollegin Birgit Maas. "Ja, mache ich" rufe ich und nehme mein Telefon aus der Tasche, um einige andere Krankenhäuser um Hilfe bitte, die sofort einige RTW's zu uns schicken.

*Sicht Frederik*
Als diese Durchsage ertönte, traf mich der Schock. Ich muss helfen, die brauchen jede Hilfe. Mir geht es doch gut und ich hab keine Schmerzen. Schnell ziehe ich mir etwas an und renne zu den Umkleiden, um mir schnell meine Arbeitsklamotten anzuziehen. Nachdem ich dies erledigt habe, beruhige ich noch einige Patienten auf dem Flur, die wie wild hin und her laufen, und renne danach in die Notaufnahme. In den ganzen 2 Jahren, die ich hier arbeite, ist so eine Durchsage noch nie ertönt. Klar war die Notaufnahme oft sehr voll aber so schlimm war es noch nie. Mir ist die Gesundheit anderer wichtiger, als meine eigene, weswegen ich darauf bestehe, zu helfen. Als ich in der Notaufnahme ankomme, trifft mich als erstes der Schock. Überall sind Verletzte, der Boden ist teilweise Blutverschmiert und alle meiner Kolleginnen und Kollegen Rennen hin und her. Der Schockraum ist komplett überfüllt, genauso wie das Behandlungszimmer.