regret | jimin

time traveler

,,Na dann,Park Jimin. Hiermit sind sie wohl entlassen. Passen sie ab jetzt gut auf sich auf!" schenkte mir der Doktor ein warmes Lächeln,woraufhin ich mich leicht verbeugte und den Raum verließ.
Ji ah latschte mir hinterher,als ob sie noch was von mir wollte.
Ich hatte ihr mehrmals gesagt,ich bräuchte ihre Hilfe nicht,aber sie wollte einfach nicht weg.
,,Bitte Jimin. Nur für jetzt,danach werde ich dich lassen. Versprochen!" jammerte sie immernoch.
Ich verneinte und meine Geduld wurde nur weniger. Was war das? Warum hasste mich Gott so?
Verärgert drehte ich mich zu ihr.

,,Ich bin kein Ersatz für Hoseok! Niemand wird ihn ersetzen können,auch nicht du! Du bist wertlos. ICH bin wertlos. Und am Ende waren wir beide Schuld an seinem Tod!! Spürst du denn gar nichts?? Vermisst du ihn überhaupt?! Wer war er für dich?!! Etwa nur eine männliche Beschäftigung! So warst du also schon immer... ich hätte es ahnen können. Ji ah... hör zu. Ich bin nicht dein Spielzeug mit dem du dich beschäftigen kannst,wenn du dich besser fühlen willst und Hoseok war es auch noch nie! Wärst du nicht gewesen,wäre es Hoseok nie zugestoßen und ich müsste niemals so leiden,alles wäre perfekt! Aber dir scheint es nach all dem gut zu gehen...ja..deswegen werden sich unsere Wege sich hier trennen. Lauf mir nicht mehr nach!"

Ich war mir sicher,sie hatte mich noch nie so erlebt. Es war auch meine dunkle Seite. Aber diese Seite war auch nicht die Komplette. Nein,ganz im Gegenteil. Sie war gerade mal 1 % und die restlichen 99 % steckten immernoch in mir. Kochend wie ein Wassertopf auf Feuer.

Ihre Augen wurden rot und füllten sich mit Wasser.
,,Jiminah,ich- es tut mir fürchterlich Leid. Ich kann es nicht glauben und will es auch nicht! Hoseok ist nicht Tod! Er ist am Leben!! Bitte,Jimin glaub mir doch! Hoseok ist am Leben!! ICH HABE GESAGT HOSEOK IST AM LEBEN,WARUM HÖRST DU MICH DENN NICHT?!!!" brach sie entgültig in bitteren Tränen zusammen als sie mich am den Ärmeln packte und rumschüttelte.
Ich stieß ihre Hand weg.

,,Du bist letztendlich verrückt und bemitleidenswert dazu. Mit wem hatte ich mich nur abgegeben..."

Ich drehte mich um und ließ sie dort weinen. Mit langsamen Schritten näherte ich mich dem Ausgang des Krankenhaus und ignorierte die Menschen,die sich hinter mir zu ihr sammelten.

Es war zu Ende.
Beide meiner wertvollsten Menschen im Leben waren fort.
Der Teufel hatte gewonnen.
Ich gab auf.

Doch hatte ich jetzt noch ein Schicksal?
Was sollte mich jetzt noch glücklich machen?
Ich verstand es nicht.
Aber zum Abschluss hatte mich mein Egoismus in die Hölle gezogen.

"Hoseok,es tat mir Leid.
Aber ich habe deinen Brief zu Ende gelesen und werde jetzt nicht mehr zögern.
Ich komme um dich zu holen,also versprich mir eins,Hoseok.
Sei dort und lächle brav. Warte auf mich ein bisschen länger.
Solange du das machst,werde ich dich befreien. Dein Leiden wird bald enden."

Und da war er wieder.
Er lächelte breit und streckte mir die Hand entgegen.
Ob ich sie diesmal wohl wirklich halten könnte?