sun kissed

8.

Es war Donnerstag und ich war auf dem Weg von der Schule nach Hause. Der Schultag war heute mal wieder langweilig verlaufen. Zum Glück hatte ich Donnerstags, aber nur bis 13 Uhr Unterricht. Als ich zu Hause ankam, aß ich mit Melissa und Lily zu mittag. Die anderen waren noch in der Schule oder Arbeit. Melissa hatte uns Pasta gemacht. „Ich gehe heute zu Riley, wir wollen bei ihr an den Pool gehen", erzählte ich meinen Schwestern. „Kommen auch Boys?", fragte Melissa mich während sie mir zu zwinkerte. „Nein, Mel. Du hättest fragen sollen, ob ein bestimmter Junge kommt," kicherte Lily.

„Leute, nervt mich nicht, ist ja nicht so, dass ihr auch was mit Jungs zu tun habt," antwortete ich. Melissa hatte schon mehrere Freunde gehabt und Lily auch, auch wenn Lils Beziehungen, eher auf Grundschulniveau waren. Nur weil ich bis lang keine Interesse für Jungs gezeigt hatte, hieß es noch lange nicht, dass sie so eine große Sache, draus mache mussten. Ich hasste es so viel Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Nachdem ich fertig gegessen hatte, ging ich in mein Zimmer.

Wir sollten um 4 bei Riley sein, also hatte ich noch genug Zeit, um mich fertig zu machen. Als erstes suchte ich nach einem Bikini und danach nach etwas zum rüberziehen. Ich entschied mich für einen weißen Bikini, eine jeans Short und ein weißes lockeres Oberteil. Nachdem ich mich umgezogen hatte, machte ich ein Nickerchen. Ich hatte die letzten Tag nicht gut geschlafen, da ich so viel zum Nachdenken gehabt hatte.

Zum Glück weckte mich Lily vor 4 Uhr. „Du darfst doch nicht verschlafen,"lachte sie, „dein Traumprinz küsst dich nicht aus dem Schlaf." Sie hatte mich perfekt geweckt. Ich schnappte mir meine Tasche, die ich schon zuvor gepackt hatte, zog mir Slides an und ging zum Auto. Auf dem Weg holte ich Kayla ab. „Hey", begrüßte ich sie. „Naaa," antwortete sie. „Kommt eigentlich Olivia?", fragte ich Kayla. „Neee, Riley lässt so eine nicht in ihr Haus", lachte sie. Nach paar Minuten waren wir auch schon vor Rileys Haus. Als wir klingelten, öffnete uns Gabi die Tür. „Hiiiii", sagte sie ganz laut. Gabi wohnte direkt neben Riley.

Wir folgten ihr in den Garten. Alle anderen waren schon da. Ich sah, wie Sam bereits dabei war sich mal wieder zu sonnen und Daniel, Noah und Riley im Wasser Volleyball spielten. Ben und Cole kamen auf uns zu. Ich umarmte erst Ben und dann Cole. „Heyyyy", flüsterte er. „Heyyyyy", flüsterte ich zurück. „Leute kommt auch mal ins Wasser", hörte ich Riley zu uns rufen. Cole und Ben sprangen zu den anderen und Kayla hinterher. Wann hatte sie sich denn so schnell ausgezogen? Ich schaute sie verwundert an und sie lachte daraufhin nur. Also zog ich mich auch aus.

Dieses mal war es mir etwas weniger peinlich, da die anderen mich schon im Bikini gesehen hatten, trotzdem fühlte ich mich nicht ganz wohl. Ich hatte immer wieder das Bedürfnis meinen Bauch ein zu ziehen, da ich Angst hatte, dass jemand meinen nicht trainierten Bauch sehen könnte. Die anderen Mädels sahen so perfekt in ihren Bikinis aus. Auch wenn jeder sagte man solle sich nicht mit anderen vergleichen, tat ich das trotzdem.

Ich sprang nun auch zu den anderen. „Das hat ja geplatscht", sagte Cole. Ich schaute ihn peinlich berührt an. „Das war nur Spaß, du siehst toll aus", lachte er und kam näher. Alles blitzte in mir. Wow, ich konnte noch immer nicht glauben, dass das der Typ war den ich vor einer Woche im Starbucks getroffen hatte. „Ich will euch ja nicht stören, aber paar Leute wollen hier Ball spielen," kicherte Kayla. Also spielten wir auch mit.
Gabi, Ben, Cole und ich spielten in einem Team und Riley, Daniel, Kayla und Noah im anderen Team. Am Ende gewann unser Team, da Riley und Daniel sich die ganze Zeit gegenseitig ablenkten, Kayla eine Null in Sport war und Noah der einzige war der wirklich spielte.

Nach einiger Zeit hatten Gabi und ich keine Lust mehr, weswegen wir uns zu Sam legten. „Wie geht's meinen Bitches?", lachte Sam. „Ihr glaubt nicht, was in letzter Zeit immer bei unseren Cheerleading Proben los ist. So viel haben, die noch nie gelästert. Die nerven mich richtig. Diese Mittläuferinnen von Olivia. Pfui. Was die alles erzählen. Das geht echt gar nicht. Die lästern über die nettesten Leute, nur weil sie nicht, wie gefotoshopte Models aussehen.", regte sich Gabi auf. Hoffentlich lästerten sie nicht über mich, hoffentlich kannten sie mich gar nicht. „Die sollen sich mal anschauen, die verstecken ihre hässlichen Charakter nur hinter ihren 10 Schichten ihrer full coverage Foundation", sagte Sam genervt, „Ich muss jetzt das Thema wechseln, die gehen mir total auf die Nerven. Wie geht es dir denn Katie?"

„Mir geht es, wenn ich ehrlich bin super," lachte ich, „eine Sache macht mir, aber trotzdem Sorgen." „Was macht dir Sorgen Gurl?", fragte Gabi. „Ist es okay, dass Cole und ich uns noch nicht lange kennen, dass wir uns so kurz kennen?", fragte ich die beiden leise, so dass die anderen imWasser es nicht hörten. „Meiner Meinung nach ist es total egal, wie lange ihr euch kennt. Die einen fühlen schon am ersten Tag etwas, die anderen erst nach Monaten oder sogar Jahren," antwortet Sam. "Also ich glaube an Liebe auf den ersten Blick," sagte Gabi.

Mittlerweile waren, die anderen aus dem Wasser gekommen und setzten sich zu uns auf die Liegen. Cole legte sich neben mich. Nun lagen wir gemeinsam auf der Liege, Körper an Körper. Ich spürte seine Haut an meiner. Er umfasste meinenTaille mit seinem trainierten Arm. Ich war mit meinem Rücken zu ihm gewandt. Mit seiner anderen Hand streichelte er langsam meinen Handrücken. Obwohl, ich vorhin schon ein Nickerchen gemacht hatte, wurde ich wieder müde. Cole verteilte langsame Küsse auf meiner linken Halsseite. So lagen wir, bis Cole plötzlich anfing zu lachen: „Schläfst du?" „Ich bin müde",verteidigte ich mich.

„Bin ich so langweilig?", fragte er während er noch immer nicht aufgehört hatte mich aus zu lachen. „Nein, natürlich nicht," erwiderte ich, während ich mich zu ihm drehte. „Gut", sagte er mit einem lächeln, woraufhin er sich über mich lehnte und seiner Lippen auf meine legte. Es fühlte sich wieder so wunderbar an, wie er seine Lippen bewegte. Ich bewegte meine Hände zu seinem Hals. Plötzlich wurden wir unterbrochen. „Pizza ist da", rief Kayla. Wir lösten uns blitzartig und setzten uns auf. Cole küsste mich noch einmal und sagte: „Jetzt habe ich hunger." Er stand auf, um sich ein Stück Pizza zu holen.

Ich wollte mir erst gleich was holen. Erstmal setzte ich mich zu Sam. Ich erzählte ihm, dass Cole und ich uns gerade wieder geküsst hatten. „Süße, nur, weil ihr mir den Rücken zu gewandt habt und ich eine Sonnenbrille an hab, heißt das nicht, dass ich sowas nicht merke. Ich habe auch Ohren, so wie jeder andere hier.", erklärte Sam lachend. Meine Liege stand neben Sams Liege und ganz außen von den anderen, weswegen ich gedachte hatte, dass niemand etwas merken würden. Ich schaute ihn geschockt an. „Keine Sorge, wir sind gewohnt an sowas, ich meine hast du Riley und Daniel im Pool gesehen?",sagte er amüsiert.

„Hier für dich," Cole reichte mir ein Pizzastück. Ich hatte gedachte er wäre nur sich eins holen gegangen. „Aww, wish I had a boyfriend this cute," beschwerte sich Sam. Bei dem Wort Boyfriend stockte ich. Sam bemerkte meinen Blick. „Oh sorry, babes", erwiderte Sam. Cole küsste mich darauf auf die Wange. Der Moment war echt peinlich gewesen. Ich wusste nicht richtig was das zwischen mir und Cole war. Wir waren nicht zusammen aber auch nicht nicht zusammen.